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02 Januar 2019

Sky3DS Plus Review (sky3dsplus.net)

Struktur:
1. Überblick (mit offiziellen Funktionen)
2. Packung und Inhalt
3. Qualität der Karte
4. Installation und Benutzung
5. Kompatibilität
6. Schlussergebnis

1. Überblick

Um 3DS ROMs abzuspielen gibt es viele Optionen. Custom Firmwares aus der Community deren Installation etwas umständlicher ist, "alte" Flashkarten die eine eigene Custom Firmware benötigt haben (zum Beispiel die Gateway 3DS) und "neue" Flashkarten wie die Sky3DS oder die Stargate 3DS, die dem 3DS vorgaukeln ein tatsächliches physisches Spiel zu sein. Wechseln kann man das Spiel dabei mit zwei physikalischen Tasten an der Cartridge.
Die Flashkarte, die wir uns heute anschauen, ist nur noch unter einem Namen bekannt. Aber das war nicht immer so: früher gab es die gleiche Karte unter vielen Namen. Sky3DS, QQ3DS, R5SDHC und K3DS. Der Grund dafür war, dass die tatsächliche Hardware von einer unbekannten Firma hergestellt wird, die die "Rohlinge" an Onlineshops verkauft hat welche sie dann gebrandet und vermarktet haben. Deshalb gab es bis auf Verpackung und Tastenfarbe keine Unterschiede zwischen den Karten - funktionstechnisch waren alle gleich. Mit der Zeit hat sich allerdings nur die Sky3DS gehalten - die anderen Karten sind heutzutage nicht mehr verfügbar.
Seit den ersten Karten des Herstellers, der damals noch unter sky3ds.com erreichbar war, hat sich vieles getan. Man braucht keine extra Software mehr um Spiele auf die Karte zu kopieren, es gibt kein Limit von maximal 10 Spielen pro Karte mehr und inzwischen gibt es zwei Tasten sodass man nicht nur nach vorne, sondern auch zurück navigieren kann. Außerdem gibt es jetzt ein sogenanntes SkyDock als Zubehör, dessen Funktionen wir uns später genauer anschauen werden.
Der Artikel wurde mir freundlicherweise von dgchips.com bereitgestellt. Vielen Dank dafür!

Offizielle Funktionen (von der offiziellen Website, frei aus dem Englischen übersetzt):
- Enthält alle Funktionen der Sky3DS
- Plug & Play, einfach zu benutzen, kein weiteres Setup an der Konsole
- Spiele werden direkt per Download aus dem eShop aktualisiert
- Kostenlose Updates der Firmware, keine Angst vor Konsolen Bricks
- Wechseln der Spiele mit zwei orangen Tasten
- Kompatibel mit anderen 3rd party Homebrew Anwendungen
- AP Checks gelöst. Firmware aktualisierbar

2. Packung und Inhalt


Erstaunlicherweise hat nur die Flashkarte selbst eine Verpackung; SkyDock und MicroUSB Kabel werden lose in der Post verschickt. Das könnte daran liegen, dass bei der Flashkarte die höchste Gefahr besteht, dass etwas kaputt geht. Dementsprechend benötigt sie den meisten Schutz.
Die Verpackung ist eine einfache Hülle aus Plastik, die von Pappe umrahmt ist. Die Plastikschale kann man aufklappen um die Karte zu entnehmen ohne die Verpackung zu beschädigen. Auf die Pappe sind geklaute Bilder von Spielen, Filmen o.ä. gedruckt; der Aufdruck hat sich in den vergangenen Jahren mehrmals verändert. Außerdem befindet sich die Produktbezeichnung Sky3DS+ auf der Verpackung. Hinweise zur Entsorgung, ein CE Symbol, einen Barcode oder eine Liste mit den Funktionen der Karte befinden sich nicht auf der Packung.
Das weiße MicroUSB aus dem Lieferumfang ist nur sehr kurz aber es hat eine ausreichende Dicke. Ich würde davon ausgehen, dass es nicht allzu schnell kaputt geht.

Der Dritte im Bunde, das SkyDock, wird von einer harten Hülle aus mattem Plastik umrandet. Es fühlt sich nicht sehr hochwertig aber dafür relativ stabil an. Zusammengehalten wird es von 4 Schrauben. Außerdem gibt es einen Aufkleber auf dem der Name des Gegenstandes steht. Die Vorderseite enthält zwei Schlitze, in die Cartridges eingeführt werden können.

3. Qualität der Karte


Auf der Flashkarte selbst klebt ein großer Aufkleber mit dem Schriftzug "Sky3DS+", der URL "www.sky3dsplus.net" und weiteren geklauten Bildern. Der glänzende Sticker ist relativ glatt. Trotzdem kann man darunter leicht einige elektrische Chips erfühlen. Das Plastik der Karte hat fast den exakten Farbton wie der von originalen 3DS Spielen - nur das Nintendo Logo fehlt. Es ist sehr flach und leicht milchig durchsichtig. Wie 3DS Spiele hat auch diese Karte einen Knubbel damit man sie nicht in ältere DS Systeme schieben kann.
Neben dem MicroSD Kartenschlitz auf der Oberseite gibt es dort noch zwei orangefarbene Tasten. Mit ihnen kann man das Spiel, das der 3DS liest, ändern. Sie wirken halbwegs stabil; insbesondere im direkten Vergleich mit den Tasten der Stargate 3DS - allerdings sind sie etwas kleiner. Die linke Seite ziert ein MicroUSB Anschluss, in den das mitgelieferte MicroUSB Kabel passt. Von der Rückseite aus fallen die recht langen Kontakte auf, die alle mit Stegen getrennt sind. Dies ist gut um Kontaktprobleme zu vermeiden.
Leider ist die Sky3DS Plus Flashkarte festgeklebt sodass ich keine Bilder der Leiterplatte machen kann ohne sie zu beschädigen. Anders sieht es hingegen bei dem SkyDock aus; soweit ich es sehen kann sind dies sogar die weltweit ersten Bilder der Leiterplatte von dem SkyDock. Der Blick ins Innere bestätigt die Behauptung, dass es sich um eine schwarze Hülle handelt, in der zwei zusammengelötete 3DS Kartenslots sind. Davon abgesehen gibt es einige Widerstände und Kondensatoren.


4. Installation und Benutzung

Firmware aktualisieren
Als Erstes sollten wir schauen ob überhaupt ein Firmware Update für die Karte notwendig ist. Dafür kann man eine leere MicroSD Karte in die Flashkarte tun und die Flashkarte in den 3DS stecken. Nun sollte sich auf der SD Karte eine settings.txt-Datei befinden. Wenn man sie öffnet gibt es dort die Zeile "FIRMWARE_VERSION=", hinter der eine Nummer steht. Sollte die Zahl kleiner als 140 sein, dann ist ein Firmware Update empfohlen - zumindest wenn du in der Zukunft das SkyDock benutzen möchtest. Es wird außerdem dringend empfohlen Updates von einer MicroSD Karte aus auszuführen, die in FAT32 formatiert ist.
Jetzt können wir das aktuelle Update von der Sky3DS Website herunterladen: auf dieser Seite gibt es die aktuelle Sky3DS+ Firmware. Dann kann man das Update in das Hauptverzeichnis der eben erwähnten MicroSD Karte kopieren. Als Nächstes kann man die MicroSD in die Sky3DS+ tun und sie über den MicroUSB Anschluss mit einem Computer verbinden. Daraufhin sollte die LED für einige Sekunden rot leuchten und danach für einige Sekunden grün blinken. Sobald das Licht erlischt wurde die Sky3DS+ erfolgreich aktualisiert.
HINWEIS: Enterne nicht das USB Kabel oder die SD Karte während die Karte aktualisiert wird! Es könnte die Flashkarte beschädigen!
Als letztes solltest du noch die firmware.bin von der SD Karte in der Flashkarte löschen.
Wenn du keinen MicroSD Kartenleser hast, dann kannst du die Sky3DS Plus über das mitgelieferte USB Kabel mit dem PC verbinden. Sie funktioniert in diesem Fall als normaler MicroSD Reader.

Spiele ausführen
Um 3DS Spiele offline zu spielen müssen wir jetzt nur noch die .3DS ROMs auf die SD Karte der Flashkarte kopieren und das Modul danach in die Konsole stecken. Nun kann man mit den orangefarbenen Tasten das Spiel, das der 3DS gerade liest, wechseln. Dabei muss beachtet werden, dass es verschlüsselte und unveränderte 3DS ROMs sein müssen. Die Sky3DS tut so, als ob sie ein normales Spiel wäre und dementsprechend können nur ROMs von Spielen ausgeführt werden, die der 3DS ohne Tricks lesen würde. Veränderte Spiele (also zum Beispiel eShop Spiele, die zu einer 3DS ROM konvertiert wurden) können nicht mit der Karte abgespielt werden. Spiele aus einer anderen Region können auch nicht ohne weitere Tricks wie zum Beispiel eine Custom Firmware ausgeführt werden. Die Sky3DS+ hat im Gegensatz zur originalen Sky3DS kein maximales Spielelimit.
Bei vielen Spielen kann das ganze Tastendrücken dröge werden. Man kann die Taste ohne dass das nächste Spiel im 3DS Menü angezeigt wird drücken um schneller zu wechseln. Dabei sollte man nicht währenddem ein Spiel ausgeführt auf die Tasten kommen, da das für den 3DS so ist als wenn eine Cartridge mitten im Spiel entfernt wurde.
Die Speicherstände werden auf der MicroSD Karte in der Flashkarte gesichert. Damit werden sie "mitgenommen" wenn man die Karte in einen anderen 3DS steckt.

Homebrew ausführen
Da die Sky3DS+ ein echtes, physisches Spiel "emuliert" kann sie nicht ohne weiteres Homebrew ausführen. Man kann allerdings ROMs von Spielen, die einen für Homebrew nutzbaren Exploit haben, auf die Karte laden. Ein Beispiel dafür ist "Cubic Ninja", in dem es den bekannten NINJHAX Exploit gibt. Man muss lediglich einige Daten auf die SD vom 3DS kopieren und einige QR Codes einscannen um den Homebrew Launcher auszuführen.

Mit dem SkyDock 3DS Spiele kopieren

Wenn die Sky3DS Plus auf der aktuellen Version ist und man ein SkyDock besitzt, dann kann man mit der Karte sogar die CardID, den Speicherstand und ein Abbild von einem realen Spiel erstellen. Die CardID kann später verwendet werden um mit ROMs online zu spielen.
Zuerst muss man die Sky3DS Plus und ein echtes Spiel in das Sky Dock schieben. Hier sollte aufgepasst werden, dass der USB Anschluss der Sky3DS frei bleibt. Als nächstes kann man schon die Sky3DS über ein MicroUSB Kabel mit einem Computer oder einer anderen USB Spannungsquelle verbinden. Die blaue LED sollte aufblitzen und auf der SD Karte befindet sich jetzt eine savekeys.txt Datei, die den privaten Header des Spiels enthält. Wenn man jetzt kurz auf eine orange Taste drückt, dann sollte kurz ein rotes Licht aufblitzen. Jetzt sind zwei neue Dateien auf der SD: eine .CFG und eine .SAV. Ersteres enthält spezifische Informationen zur Cartridge (Cart ID, Flash ID etc). Die .SAV Datei ist eine Kopie des Speicherstands von dem Spiel, der mit der Sky3DS Plus kompatibel ist. Man kann also Backups an dem Punkt wo man mit einer echten Cartridge war weiterspielen.
Als letztes gibt es die Option Spiele zu kopieren, also ROMs zu erstellen. Dafür muss man die orange Taste so lange drücken bis die rote LED aufblinkt. Innerhalb einiger Minuten sollte sich die Farbe zu grün ändern. Sobald die LED aus ist sollte sich eine .3ds Datei auf der MicroSD Karte befinden. Es ist die Kopie des Spiels. Solange die LED leuchtet solltest du auf keinen Fall das USB Kabel abziehen oder eine Cartridge aus dem Dock entnehmen.
Die Zeit wie lange das Kopieren dauert hängt vom Spiel ab. Je größer das Spiel, desto länger dauert es. Unter Umständen muss man sich schon mal eine halbe Stunde oder länger gedulden.
In der Praxis funktioniert dieses Feature nur mittelmäßig gut. So konnte ich zum Beispiel keine 4GB großen Spiele getrimmt auf eine FAT32 MicroSD Karte dumpen.

Online spielen
Um 3DS Spiele, deren Cartridge man besitzt, online zu spielen, reicht es, die Cartridge und die .CFG Datei mit dem SkyDock zu dumpen (siehe "Mit dem SkyDock 3DS Spiele kopieren"). Jetzt sollte man mit dem Backup problemlos online spielen können. Allerdings ist es nicht empfohlen gleichzeitig mit der originalen Cartridge und einem Backup über das Internet zu spielen - es könnte in einen Bann resultieren. Außerdem werden die Eigenschaften des Spiels verändert sodass Speicherstände, die andere bzw. keine Headerinformationen haben, nicht mehr geladen werden können.
Damit wir auch andere ROMs online spielen können müssen wir als nächstes die settings.txt Datei auf der MicroSD Karte öffnen und folgende Zeile hinzufügen: "CREATE_PER_GAME_SETTINGS=1". Wenn du jetzt das Spiel, das du online spielen möchtest, mit der Sky3DS Plus startest, sollte sie eine .CFG-Datei erstellen. Sie hat den gleichen Namen wie die .3DS ROM.
Jetzt brauchen wir die .CFG Datei von dem Spiel, das wir gedumpt haben. Die können wir öffnen und die ersten 32 Buchstaben bzw. Ziffern kopieren. Die müssen wir in der .CFG Datei von dem Spiel, das wir online spielen wollen, einfügen. Danach sollte man das Spiel schon online spielen können. Sollte es nicht funktionieren kann man die Speicherdatei von dem Spiel, das man online spielen möchte, löschen. Das sollte das Problem beheben.

Weitere Optionen
Die Karte erstellt automatisch eine Datei mit dem Namen "settings.txt" auf der MicroSD Karte, wenn noch keine vorhanden ist. Neben der Option "Firmware_VERSION", die wir bereits verwendet haben, gibt es folgende Einträge:
DEFAULT_GAMESAVE_KEY: Der GAMESAVE_KEY wurde schon bei dem letzten Punkt erklärt. Hierbei handelt es sich um den Standardwert dafür
HIGH_SPEED_ENABLED: vermutlich eine Option um höhere Geschwindigkeiten freizuschalten. Ich habe keine offiziellen Informationen zu dieser Option gefunden
ACTIVITY_LED_COLOR: mit dieser Option kann eingestellt werden welche LEDs normalerweise leuchten sollen. Der Standartwert ist 000000. Je nach Farben die man aktivieren möchte kann man die linken, die mittleren oder die rechten beiden Doppelnullen durch FF ersetzen. Ein Beispiel wäre FF00FF
EEPROM_LED_COLOR: die hier eingestellten LEDs leuchten wenn auf den EEPROM der Flashkarte zugegriffen wird
SD_LED_COLOR: als letzte Option kann man die Farben für SD Zugriffe einstellen

Stromverbrauch
Diese Karte wirbt nicht mit einem "niedrigen Stromverbrauch". Da die Konkurrenz, also die Stargate 3DS, das allerdings tut wurde diese Karte auch einem Test unterzogen um zu schauen welche Karte länger durchhält. Den kompletten Testaufbau kann man übrigens im Stargate 3DS Review nachlesen. Der Test ist natürlich ziemlich fehleranfällig und nur ein bestimmter Fall. Er sollte höchstens als Richtwert verstanden werden.
In meinem Test hat die Sky3DS Plus ca. 151 Minuten (9030 Sekunden) durchgehalten. Damit liegt sie zwischen der Stargate (131 Minuten) und einem echten Spiel (162 Minuten); die Sky3DS Plus hat also weniger Energieverbrauch als die Stargate wodurch man länger ohne zwischendurch aufzuladen spielen kann.

5. Kompatibilität

Kurz gesagt: die Sky3DS Plus sollte mit jedem 3DS Spiel laufen.

3DS ROM Kompatibilität
- Cubic Ninja: Keine Probleme
- Ridge Racer 3D: Keine Probleme
- Sonic Generations: Keine Probleme
- The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D: Keine Probleme
- The Legend of Zelda: Majora's Mask 3D: Keine Probleme
- Fireemblem Warriors (nur New 3DS): Keine Probleme
- Lego City Undercover - The Chase begins: Keine Probleme
- Lego Friends: Keine Probleme
- Mario Kart 7: Keine Probleme
- Transformers Prime The Game: Keine Probleme
- Bravely Second: Keine Probleme
- Shovel Knight: Keine Probleme
- Xenoblade Chronicles 3D (nur New 3DS): Keine Probleme
- Landwirtschaftssimulator 2012: Keine Probleme
- Landwirtschaftssimulator 2018: Keine Probleme (möglicherweise mehr Slowdowns)
- Pokemon Super Mystery Dungeon: Keine Probleme
- Pokemon Ultra Sonne: Keine Probleme (MicroSD muss in exFAT formatiert sein)
- New Super Mario Bros 2: Keine Probleme
- Spy Hunter: Keine Probleme
- Super Smash Bros for 3DS: Keine Probleme

6. Schlussergebnis

Alles, was diese Karte macht, tut sie so wie sie es soll. Viele Extrafeatures gibt es leider nicht, insbesondere kann die Karte nicht für NTRBoot genutzt werden, aber das SkyDock ist eine praktische Ergänzung. Ob sich die Karte allerdings lohnt hängt vom Fall ab. Heutzutage sind kostenlose Custom Firmwares aus der Community sehr leicht zu bedienen sodass sich die Sky3DS Plus nur lohnt wenn man keine Custom Firmware installieren möchte; zum Beispiel weil man in offiziellen Tournaments spielt, in denen gemoddete Konsolen verboten sind.

Positiv:
- Unterstützt alle 3DS Spiele & Konsolen
- Spiele können online gespielt werden
- Lange Kontakte, Stege zwischen allen Kontakten
- Sehr einfach zu benutzen
- Unterstützt FAT32 und exFAT Dateisystem
- Unterstützt getrimmte ROMs
. Mit USB Kabel und SkyDock sehr umfassender Lieferumfang
- Kein MicroSD Lesegerät erforderlich
- Farbe sehr ähnlich zu echtem 3DS Spiel
- Ermöglicht das Erstellen von Backups von originalen 3DS Spielen
-Geringerer Energieverbrauch als bei der Stargate 3DS

Negativ:
- Relativ teuer
- Unterstützt kein NTRBoot um Custom Firmwares zu installieren
- Unterstützt nicht direkt Homebrew
- Dumpen von Spielen relativ fehleranfällig

Noch einmal vielen Dank an dgchips.com für die Bereitstellung der Karte. Der Shop hat übrigens ein Lager innerhalb von Europa sodass man bei Bestellungen die innerhalb der EU versandt werden keine Angst vor dem Zoll haben muss.

14 November 2017

Xbox One Wireless Controller (weiß) + Xbox One Spiel- und Ladekit Review (Microsoft)


Struktur:
1. Überblick (mit offiziellen Funktionen)
2. Verpackung und Inhalt
3. Qualität der Hardware
4. Inbetriebnahme
5. Benutzungskomfort
6. Schlussergebnis

1. Überblick

Wenn man häufiger Videospiele am Computer spielt fällt einem irgendwann auf, dass immer mehr Videospiele für Konsolen optimiert wurden und die Steuerung nur notgedrungen auf den PC übertragen wurden. Das geht in manchen Fällen, wie z.B. bei "Brothers - A Tale of Two Sons" oder "Darksouls" so weit, dass der Entwickler einem stark zur Verwendung eines Controllers rät oder sie voraussetzt.
Wenn man sich auf dem PC-kompatiblen Gamepadmarkt umschaut wird man praktisch mit Angeboten überflutet - nur dass die Qualität der meisten Gamepads zweifelhaft ist. Eine Firma bei der man ziemlich garantiert eine gute Hardware bekommt ist Microsoft, deren Controller auch mit der eigenen XBox One Konsole verwendet werden können. Außerdem kann man sich ziemlich sicher sein, dass ein neueres Spiel für den PC, das Controller unterstützt, auch das XBox Gamepad unterstützt.
Da zu einem Controller meiner Meinung nach auch ein Akku gehört, wird das "Spiel- und Ladekit", das einen Akku und ein Ladekabel enthält, gleich mitbewertet.

Offizielle Funktionen des Gamepads(von der Verkaufsseite bei Amazon):
- Kompatibel mit Xbox One, Xbox One S und Windows 10
- Bluetooth Technologie für die Verwendung mit Windows 10 PC, Tablets und Smartphones
- Bis zu doppelter Funkreichweite als bisherige Controller
- Textured Grip (strukturierter Griff) für noch besseren Halt, 3,5mm-Klinkenstecker für Kopfhörer und Headsets
- Lieferumfang: XBox Wireless Controller, weiß, 2x AA-Batterien

Offizielle Funktionen des Ladekits (von der Verkaufsseite bei Amazon):
- Die Akkus werden während des Spielens und im Standby-Modus der Konsole aufgeladen
- In weniger als vier Stunden voll aufgeladen
- Nie wieder Geld für Einwegbatterien ausgeben
- Lieferumfang: Xbox One Spiel- und Ladekit

2. Verpackung und Inhalt

Der Controller

Die Verpackung von dem Gamepad zeigt selbiges auf einem weißen Hintergrund. Außerdem sind auf der Vorderseite das XBOX Logo und der Schriftzug "Wireless Controller" zu erkennen. An den anderen Seiten gibt es mehr oder weniger hilfreiche Informationen, Sicherheitshinweise und Werbetexte.

Wenn die Packung offen ist wird einem der Controller etwas wie ein Ehering auf einer schrägen Einlage aus sich künstlich anfühlender Pappe präsentiert. Unter der Pappe befinden sich noch Schnellstartanleitungen in unterschiedlichen Sprachen und ein Heftchen mit Garantie- und Sicherheitsbedienungen. Unter dem Controller sind zwei AA Batterien. Mehr ist nicht in der Packung enthalten.

Das Play & Charge Kit

Die Verpackung dieses Kits hat in allen Dimensionen etwa 2/3 der Verpackung des Controllers. Auf der Vorderseite sieht man auf grünem Hintergrund ein Bild vom Akku und von dem USB Kabel. Hier gibt es außerdem ein XBOX ONE Logo und den Text "Play & Charge Kit". Die restlichen Seiten sind ähnlich wie bei der Verpackung des Controllers mit Werbetexten, Sicherheitshinweisen und nützlichen Informationen bedruckt.

Auch hier werden einem der Akku und das USB Kabel auf einer Schräge aus künstlicher Pappe präsentiert - nur etwas flacher als bei dem Gamepad. Darunter wie gewohnt neben einer Schnellstartanleitung auf unterschiedlichen Sprachen ein Heftchen mit Garantie- und Sicherheitshinweisen.

3. Qualität der Hardware

Der Controller

Die weiße Oberfläche ist aus leicht geriffeltem Plastik, das sich nicht wirklich gut und nicht wirklich schlecht anfühlt. Die Unterseite ist für bessere Haftung (wie beworben) mit einer gummiartigen Oberfläche überzogen. Auf der oberen Seite gibt es neben der weiß leuchtenden XBox-Taste zwei Joy Sticks, eine "Ansicht-Taste" (Select), eine "Menü-Taste" (Start), zwei Sticks, ein sich ziemlich gut anfühlendes Steuerkreuz und A, B, X und Y. Vorne gibt es auf dem Controller zwei Bumper, zwei analoge Trigger die Vibrationsmotoren enthalten aber von fast keinem PC Spiel verwendet werden, einen USB Anschluss zum Laden und um den Controller per USB zu verwenden und eine "Wireless Enrollment-Taste" um den Controller per Bluetooth zu verbinden. Die hintere Seite enthält nur eine Abdeckung für die Batterien oder den Akku. Die untere Seite hat einen Anschluss für einen 3.5-mm-Kopfhörer und einen Erweiterungsanschluss für eine Tastatur, eine Audiosteuerung o.ä.

Das Play & Charge Kit

Mit laut Mediamarkt 2.8m gehört das schwarze MicroUSB Typ-B Kabel schon zu den längeren Kandidaten. Der große Anschluss für den Computer glänzt schwarz und hat ein eingraviertes XBOX Logo. Das andere Ende ist auch glänzend und enthält eine LED um den Ladezustand anzuzeigen. Insgesamt macht das Kabel einen relativ stabilen Eindruck. Aufgrund der Länge kann die Ladegeschwindigkeit im Vergleich zu kürzeren Kabeln beeinträchtigt werden.
Der Akku ist mit der ungefähren Größe von zwei AA Batterien damit er in das Batteriefach passt für einen Lithium-Ion basierenden Akku eher klein und hält deshalb nicht ganz so lange wie Batterien. Dem Typ entsprechend ist der Akku sehr leicht, auch im Vergleich mit zwei AA Batterien.

4. Inbetriebnahme

Da ich keine XBox besitze werde ich hier nur auf Android, Linux und Windows eingehen.
Leider sind die Informationen zu diesem Gamepad sehr unvollständig und die Hilfe von Microsoft hilft auch nicht wirklich. So konnte ich z.B. nicht zuverlässig feststellen welche Bluetooth Versionen das Gamepad unterstützt (mit einem Bluetooth 4.0 Adapter hat das Gamepad kein Problem aber ein Bluetooth 2.0 Dongle wurde nicht unterstützt) oder welche Erweiterungen für den Erweiterungsanschluss mit Bluetooth oder USB funktionieren. Die meisten Erweiterungen scheinen u.a. mit dem offiziellen Adapter zu funktionieren, den ich allerdings nicht testen konnte.

Vorbereitung

Zuerst müssen entweder zwei AA-Batterien, z.B. die Mitgelieferten oder der Akku in das Gamepad eingesetzt werden. Wenn man das Gamepad per USB unter Windowsversionen ab 7 verwenden möchte, kann man es mit dem Kabel aus dem "Play & Charge Kit" oder einem anderen handelstypischen Micro-B zu Typ-A USB Kabel verbinden. Schon kann das Gamepad verwendet werden. Wenn man einen Kopfhörer an den entsprechenden Anschluss anschließt werden die PC Boxen deaktiviert und der Ton wird über die Kopfhörer ausgegeben. Die Erweiterungen für den Erweiterungsanschluss konnte ich in diesem Review leider nicht testen. Unter Android wurde das Gamepad nicht per USB erkannt.
Bevor die Batterien ganz leer sind hört das Gamepad auf zu vibrieren. Eine andere Ladezustandsanzeige hat das Gamepad nicht.

Verbindung per Bluetooth


Da es keine offiziellen Angaben dazu gibt welche Bluetooth Version benötigt wird um den Controller zu verwenden und ein älterer nicht unterstützt wurde empfehle ich bei dem Neukauf eines Dongles Bluetooth 4.0. Außerdem musst du Windows 10 als Betriebssystem haben. Unter Android lief der Controller mit der Version 4.2.0 und späteren. Ob frühere Versionen den Controller auch nutzen können weiß ich nicht. Offiziell wird per Bluetooth nur ein Controller auf einmal unterstützt aber wenn man keinen sehr, sehr schlechten Bluetooth Dongle hat sollten mehrere Controller kein Problem sein.
Um das Gameapad per Bluetooth zu verwenden muss man es erst koppeln. Dafür muss an Computer/Konsole/Handy der Suchlauf aktiviert werden. Dann muss so lange auf das XBox Logo vom Controller gedrückt werden, bis es langsam blinkt oder dauerhaft leuchtet. Wenn man jetzt die "Wireless Enrollment-Taste" gedrückt hält bis die XBox Taste schnell blinkt ist das Gamepad für andere Bluetooth Geräte Sichtbar und kann mit diesen verbunden werden. Wenn die Batterien ausgetauscht wurden muss der Controller erneut mit dem Gerät verbunden werden.
Unter Windows kann der Controller jetzt in Videospielen verwendet werden, bei Android ist es sogar möglich das Hauptmenü damit zu steuern. Der Kopfhöreranschluss funktioniert leider nicht im Bluetooth Modus.

Verbindung per Bluetooth (Ubuntu Mate)

Falls sich hier ein Linux Nutzer hin verirrt hat sollte noch angemerkt sein, dass die Verbindung unter Linux ein paar Schritte mehr benötigt. Ich habe mich grob an diese Anleitung gehalten aber die Funktionalität nicht in größerem Umfang getestet.
Zuerst muss man sich root-Rechte in dem Terminal verschaffen, das geht mit "sudo su". Möglicherweise wird man aufgefordert, das Benutzerpasswort anzugeben. Dann kann man "echo 1 > /sys/module/bluetooth/parameters/disable_ertm" eintippen und bestätigen. Jetzt kann man auf die "Wireless Enrollment-Taste" drücken um das Gamepad bereit zum Pairen zu machen. Als Nächstes muss man den Befehl "bluetoothctl" ausführen und "scan on" eingeben. Nach ein paar Sekunden sollte der XBox Controller als "Xbox Wireless Controller" erkannt werden; links daneben sollte die MAC-Adresse des Gamepads stehen.
Als Nächstes sollte "pair xxx" eingegeben werden, wobei xxx durch die MAC-Adresse des Gamepads ersetzt werden muss. Wenn das XBox Logo am Gamepad wieder normal blinkt oder aus ist muss man es ggf. anschalten und wieder die "Wireless Enrollment-Taste" drücken bis es schnell blinkt. Dann muss am Computer "connect xxx" eingegeben werden; auch hier muss xxx durch die MAC-Adresse des Controllers ersetzt werden. Jetzt sollte das XBox Logo des Gamepads dauerhaft leuchten und man sollte es verwenden können.

Akkus laden

1.2V Akkus in Batterieform müssen zum Laden aus dem Gamepad herausgenommen werden. Direkt über den USB Anschluss kann nur der offizielle Akku geladen werden. Dafür muss er nur über ein Kabel mit einem USB Host Anschluss verbunden werden - sei es ein Steckdosenadapter oder der Anschluss eines Computers/einer Konsole. Wenn man das offizielle USB Ladekabel verwendet leuchtet die LED am MicroUSB Anschluss Orange bis das Gamepad vollgeladen ist. Dann leuchtet sie weiß.

Controller aktualisieren


Unter Windows 10 kann man sich im Store die "Xbox Zubehör" App herunterladen. Hauptsächlich ist sie dafür da die Tastenbelegung des Elitecontrollers zu ändern (mit diesem Controller geht das nicht in der App) aber aktualisieren kann man ihn dort auch. Dafür muss man den Controller im Idealfall nur per USB mit dem Computer verbinden, die App starten, "Geräteinfo" auswählen und dort auf die entsprechende Option drücken. Nach meiner Erfahrung gibt es aber häufiger mal Probleme mit der App und in dem halben Jahr seitdem ich den Controller verwende ist maximal eine Aktualisierung erschienen. Die App auf der XBox One Konsole soll immerhin besser funktionieren.

Tasten neu konfigurieren

Auch wenn diese Funktion nicht von der Xbox Zubehör App unterstützt wird gibt es Software von Drittanbietern um die Tasten neu zu konfigurieren. Dazu zählen auch die entsprechenden Funktionen vom Steam Big Picture Mode, die erst exklusiv für Steam Controller waren. Damit kann man nicht nur die Tastenbelegung in Spielen ändern (ggf. muss das Spiel im Steam Client als Steam fremdes Spiel hinzugefügt werden) sondern auch den Desktop usw. per Controller bedienen.

5. Benutzungskomfort

Das Gamepad liegt gut in der Hand. Die Gesamtform des Wii U Pro Controllers gefällt mir zwar etwas besser aber dafür sind die Tasten etwas besser positioniert wodurch beide gleich auf sind. Die Druckpunkte des Steuerkreuzes sind sauber definiert. Die A, B, X und Y Tasten sind ein wenig wackelig aber das stört beim Spielen nicht wirklich. Der Rumbleeffekt ist stark genug, damit man eine deutliche Bewegung spürt und gefällt mir sehr gut. Von dem Gefühl und der Hardware her ein sehr gutes Gamepad.
Wenn man das Gamepad an einem PC mit Bluetooth verbinden möchte fängt der Ärger an und geht weiter wenn man das Gamepad aktualisieren möchte. Während das ganze auf der XBox laut Berichten funktioniert scheitert es bei der App für den PC gerne schon am Erkennen des Controllers.
Mein PC ist bei einigen Spielen abgestürzt als ich den Controller verwenden wollte. Da solche Berichte relativ selten sind gehe ich allerdings davon aus, dass das am PC und nicht am Controller liegt.

6. Schlussergebnis

Die Hardware des Controllers ist wie von Microsoft gewohnt sehr gut. Er liegt gut in der Hand, das Steuerkreuz wurde verbessert und insgesamt fühlt sich alles gut und richtig an. Bei der Software sieht das leider anders aus - die App hat schon Probleme das Gamepad zu erkennen; das schaffen selbst billige Chinacontroller besser. Dabei hilft auch nicht die absolut unzureichende Informationspolitik bei der nicht mal erwähnt wird was für eine Bluetooth Version das Gamepad benötigt. Immerhin ist kein 20€ teurer Adapter mehr wie bei den Vorgängern nötig - er kann mit normalen Bluetooth Sticks verbunden werden. Mit einigen Tricks funktioniert das Gamepad auch unter Linux.

Positiv:
- Liegt gut in der Hand
- Mit sehr vielen Spielen kompatibel; sehr viele Spiele für XBox Controller optimiert
- Unterstützt Bluetooth, proprietäres drahtloses Protokoll und USB
- Firmware aktualisierbar
- Kompatibel mit Windows, Android, Linux und weiteren Betriebssystemen
- Gute Batterielaufzeit
- Option eigene Farbkombination zusammenzustellen

Negativ:
- Akku nicht enthalten; beides zusammen relativ teuer
- Keine Ladezustandsanzeige
- Updatesoftware mangelhaft
- Schlechte Informationspolitik

10 November 2017

MT-Card Review (mt-card.com)



Struktur:
1. Überblick (mit offiziellen Funktionen)
2. Inhalt der Packung
3. Qualität der Karte
4. Installation und Benutzung
5. Kompatibilität
6. Weitere Funktionen
7. Schlussergebnis


1. Überblick

Die MT-Card ist nach der Gateway 3DS und der 3DS Link/Orange-3DS/R4i Gold 3DS Deluxe die dritte Hardware, die Abbilder von 3DS Spielen abspielen kann. Im Gegensatz zu den zwei vorherigen Chips hat sie einen USB Anschluss zum Updaten der Firmware und einen Knopf, der zum Wechseln von ROMs verwendet werden kann, was sie zur ersten Flashkarte macht, die MultiROM bietet. Leider unterstützt auch diese 3DS Mode Karte nur Firmwares im Bereich von 4.1.0 bis 4.5.0, wobei das DS Mode Modul bis zur aktuellen Firmware kompatibel ist. Das Review wird upgedatet, wenn eine neue Firmware für den Linker erscheint, dieses Review ist zur Hardware V2.0, zur Cheatdatabase V1 und zur Software V2.1. Ein Videoreview zu der Karte (V1.0) findest du hier.
Das alte Logo der MT-Karte, auf dem ein Hai zu sehen ist, sieht dem Logo des Camden River Sharks Baseball-Teams erstaunlich ähnlich. Das neue Logo hat starke Ähnlichkeiten mit dem Hai aus "Findet Nemo".
Diese Flashkarte wurde mir freundlicherweise von dem MT-Card Team bereitgestellt. Sie wurde im Januar 2014 veröffentlicht und hat seit mehren Jahren keine Aktualisierungen mehr bekommen.

Offizielle Funktionen (von der Website; frei übersetzt):
1)Unterstützt Konsolen der 3DS Serie (Version v4.1 bis v4.5)
2)Unterstützt MultiRom, Wahl des Spieles im Menü oder per Knopf an der Karte
3)Unterstützt FAT32, drag and drop, diskimager nicht nötig
4)Speichert direkt zur TF, einfacher Dateiaustausch, Datensicherung und andere Funktionen
5)Produkt hat einen eingebauten CPU, und USB, Einfach upzugraden
6)Unterstützt Spiele mit hoher Firmware
7) Unterstützt NAND-Emulation für 7.1.0, auch mit offiziellen Karten
8)Unterstützt Region Unlock bei offiziellen Karten
9)Unterstützt Backupen des NAND
10)Unterstützt den eShop
11)Unterstützt Animal Crossing ,Pokemon XY
12)Verbesserte eShop Kompatibilität
13)Unterstützt *.3DZ ROMs (und damit Online Spiel)
14)Unterstützt Speicherstand Editor
15)Unterstützt kopieren der eigenen Spiele

2. Inhalt der Packung


Die MT-Card wird in einer flachen, durchsichtigen Plastikhülle mit einer Einlage aus Pappe geliefert. Auf der Vorderseite der Einlage befindet sich das MT-Card Logo sowie ein Hinweis zur offiziellen Website. Auf der Rückseite befindet sich der Name der Karte sowie ein Barcode mit der Nummer "8711295461637" und Hinweisen zur Entsorgung und des Herstellungsortes ("Made in HK"). Die Packung ist hauptsächlich gelb mit einigen Verzierungen. Sie scheint aufgrund eines Loches zum Aufhängen in Regalen für den Verkauf in Läden gedacht zu sein.
Durch das Plastik kann man die zwei DS Module sehen, die den Hauptteil der Packung ausmachen. Das erste Modul, das nur im DS Modus funktioniert, ist aus grauem Plastik, welches eine ähnliche Farbe wie normale DS Module hat. Auf dem Aufkleber befindet sich das MT-Card Logo sowie am unteren Ende ein blaues Banner, auf dem in weißen Lettern "www.mt-card.com" steht. Das zweite Modul, welches nur für den 3DS gedacht ist, wurde in einem Weiß gehalten, welches heller als das von normalen 3DS Spielen ist. Auf der unteren Seite scheinen leicht der Anschluss, der Knopf und das SD Karten Lesegerät durch. Ein MicroSD Lesegerät für den Computer oder ein USB Kabel zum Updaten der Karte werden nicht mitgeliefert.

3. Qualität der Karte

Da dieses Modul mit zwei Karten geliefert wird, unterteile ich diese Kategorie in zwei Teile:

a) das DS Modul



Das DS Modul ist ein R4 Klon, der auf einer gehackten Wood Firmware läuft. Er hat ungefähr die Größe eines normalen Spieles, nur dass sich an der oberen Seite ein Schlitz für die SD Karte befindet. Das Plastik fühlt sich qualitativ mittelmäßig an. Das Modul passt gut in den DS Slot aber leider sind die Kontakte relativ kurz, was Verbindungsprobleme verursachen könnte. Außerdem sind nur die beiden äußeren Plastikstege zur Sicherung der Kontakte durchgezogen. Der MicroSD Karten Slot ist Federlos. Merkwürdigerweise passt der Aufkleber auf dem Modul nicht genau auf die dafür vorgesehene Einbuchtung in der Plastikhülle der Karte.
Da die beiden Plastikhälften der Karte mit kleinen, ausreichend stabilen Plastikpins aneinander gehalten werden, kann man sie vorsichtig öffnen. Über den Kontakten (nur sichtbar, wenn man die Karte öffnet) steht die Revision der Karte, was in meinem Fall "X-D1" ist.
Im Hauptmenü des 3DS wird das Icon "Deep Labyrinth" angezeigt, was ein Indiz darauf ist, dass hier ein Ace3DS Plus Klon/ eine bestimmte Revision verwendet wurde. Ein weiterer Hinweis dafür ist, dass bei dem Woodkernel für die Reviewer der Ace3DS Skin sowie die entsprechende DLDI Datei mitgeliefert wurden. Die DS Mode Karte unterstützt alle 3DS Firmwares.


b) das 3DS Modul



Das eigentliche Herzstück der MT-Karten ist das weiße Modul für den 3DS Mode, welches nach Initialisierung eines Exploits erlaubt, ROMs zu starten. An seiner oberen Seite befinden sich ein MicroSD Kartenleser, eine blaue LED (die gut im MicroSD Kartenleser versteckt ist), ein Micro-B USB Anschluss für das Updaten und ein Knopf. Es wird durch zwei Schrauben zusammengehalten, die sich links und rechts über den Kontakten befinden. Wenn man die Schrauben löst, lässt sich die Karte leicht öffnen. Alle Stege wurden durchgezogen, wobei auch hier die Kontakte nicht bis unter die Hülle reichen.


Unter dem Aufkleber der MT-Card ist eine kleine Einbeulung, die einen Chip versteckt. Allerdings ist dies nur unter sehr speziellen Lichtverhältnissen sichtbar und die Ausbeulung ist nicht stark. Es könnte sein, dass sie die Ursache für einen kleinen Schlitz ist, der sich des Öfteren zwischen der oberen und unteren Plastikschale bildet. Der Knopf zum Wechseln der ROMs, welcher in dem weißen, 3DS spiele-typischen Plastiknubbel versteckt ist, guckt leicht aus der Karte heraus.
 


4. Installation und Benutzung

Die Installation der MT-Card ist für 3DS Module normal, aber etwas komplizierter als bei normalen DS Modulen. Deshalb teile ich sie in mehrere Einzelschritte auf. Eine Übersetzung der offiziellen Anleitung für V1.0 ins Deutsche von mir findest du hier. Außerdem findest du eine deutsche Videoguide zur Installation der Karte hier.

a) Vorbereitung

Erst einmal muss man sich das "Blue card file" Archiv herunterladen und mit einem Programm wie WinRAR entpacken. Außerdem wird eine leere (am Besten frisch formatierte) MicroSD Karte, die in FAT 32 formatiert sein muss, benötigt. Den Inhalt des "Blue Card" Ordners (also der _rpg Ordner, die _DSMENU.DAT und die MT_INSTALLER.NDS) muss man in den Root der mSD, also direkt auf die MicroSD Karte (ohne Unterordner), kopieren. Auf diese MicroSD Karte kann man jetzt die Spiele kopieren. Dabei sollte man laut dem Team alle Spiele, die 4GB (32768 Gbit) groß sind, erst "Trimmen" (also nicht verwendete Teile wegschneiden), ein Tutorial zum Trimmen der 3DS ROMs findest du hier. Außerdem sollten noch mindestens ein paar MB freien Speicherplatzes auf der MicroSD Karte vorhanden sein, weil dort auch die Speicherstände der Spiele gespeichert werden (512KB pro Spiel).
Wenn du eine ROM online verwenden möchtest, musst du sie von *.3DS in *.3DZ umbenennen und außerdem muss es ein eigener Dump sein, für den man den Gateway Launcher benötigt.
Nun muss noch die "MT card Hardware Ver1.4 & Software V1.2" entpackt und die "Launcher.dat" aus dem Archiv auf die große SD Karte kopiert werden, die sich in dem 3DS befindet.
Anstelle des "Blue card" Archives kann man auch den "Blue Card (R4i)" Kernel der Gateway verwenden.


b) Installation des Exploits

Diesen Schritt musst du immer wiederholen, wenn du DS Spiele oder DS Mode Flashkarten auf deinem 3DS benutzt.


Jetzt musst du die MicroSD Karte, die du in Schritt a) vorbereitet hast, in die MT-Card mit dem blauen Banner stecken. Diese musst du in den 3DS stecken und das Spiel "Deep Labyrinth" starten. In dem folgenden Menü musst du die "MT_INSTALLER.NDS" auswählen und mit "A" starten. Jetzt kannst du mit einem weiteren Druck auf "A" die Installation beginnen. Solange dein 3DS nicht aus China oder Taiwan kommt, kannst du bei der Regionsauswahl einfach "A" drücken. Jetzt musst du einen Moment warten, bis der 3DS "PRESS [A] TO EXIT" anzeigt. Hier musst du erneut mit "A" bestätigen und kannst den Home-Knopf am 3DS drücken.
Du kannst die "MT_INSTALLER.NDS" auch auf eine andere DS Mode Flashkarte deiner Wahl kopieren und von dort ausführen. Wenn du die mitgelieferte DS Mode Flashkarte nicht mehr verwenden möchtest, kannst du die Dateien aus dem "Blue card file" Archiv von deiner MicroSD Karte löschen.
 

c) Initialisierung des Exploits

Diesen Schritt musst du immer wiederholen, wenn du den 3DS ausschaltest.

Um endgültig ROMs zu spielen, musst du den Exploit noch initialisieren und die MT-Card in deinen 3DS stecken. Um den Exploit auszunutzen kannst du einfach die Systemeinstellungen aufrufen, "Allgemeine Einstellungen" auswählen, "Nutzereinstellungen" drücken, und "Nintendo DS-Nutzereinstellungen" wählen. Wenn du in das Menü der MT-Card gelangen möchtest, solltest du jetzt "L" gedrückt halten.
Wenn du "L" nicht gedrückt hältst, wird der 3DS im Hauptmenü das erste Spiel auf der MicroSD Karte anzeigen. Sonst kannst du mit dem Steuerkreuz entweder "Go MT Card Menu", "Go Classic Menu", "Select Game", "Backup NAND" oder "Format Emu NAND" auswählen. Wenn du den 3D Regler nach oben ziehst, wird der Hai auf dem oberen Bildschirm in 3D angezeigt. Unter "Select Game" kannst du dir eine Liste der 3DS Spiele auf deiner MT-Card anzeigen, wo du mit dem Steuerkreuz und "A" ein bestimmtes Spiel auf deiner MicroSD Karte auswählen kannst. Unter "Go MT Card Menu" kommst du zurück ins Hauptmenü und die MT-Card wird gelesen. Wenn du im EmuNAND bist (siehe d)) und "Go Classic Menu" auswählst, kommst du auch wieder ins Hauptmenü, kannst aber Spiele aus anderen Regionen spielen. Dies konnte ich leider nicht testen, da ich nur europäische Spiele besitze. Auf die letzten beiden Punkte gehe ich unter Punkt "d)" ein.
Das Menü wird nur angezeigt, wenn sich dein 3DS auf einer Firmware zwischen 4.1.0 und 4.5.0 befindet. Ansonsten kannst du die gelbe MT-Card nicht benutzen.


d) Installation von EmuNAND

Dieser Schritt ist optional. Stelle sicher, dass du alle Schritte wie angegeben befolgst, da du sonst deinen 3DS updaten könntest. EmuNAND erlaubt es, eine "Virtuelle Firmware" auf dem 3DS laufen zu lassen, die man updaten kann, um z.B. den eShop zu besuchen, ohne die echte Firmware upzudaten. Die MT-Card ist mit NAND Partitionen der Gateway 3DS kompatibel. Ein Videotutorial zu EmuNAND für die MT-Card findest du hier.
Erst einmal solltest du im MT Menü "Backup NAND" auswählen und "START" drücken. Dieser Vorgang dauert ca. 10 Minuten. Danach kannst du mit "B" wieder zurück ins Hauptmenü kommen. Der 3DS kann erst einmal ausgeschaltet werden. Jetzt kannst du die große SD Karte aus deinem 3DS herausziehen, in den Computer stecken und die neue "3DS_NAND.DAT" irgendwo sichern. Sie ist ein Backup der aktuellen Firmware für den Fall, dass du deinen 3DS bei dem Prozess ausversehen updatest. Leider kann man sie nur mit einem Hardware-Mod wieder auf dem 3DS installieren. Des Weiteren solltest du andere wichtige Daten wie den 3DS Ordner und ggf. Bilder/ Lieder backupen, weil sie bei dem Prozess gelöscht werden. Danach kannst du die SD Karte wieder sicher entfernen und in den 3DS stecken, wo es wieder ins MT Menü geht.
Dort wird jetzt der letzte Punkt, "Format Emu NAND", ausgewählt. Bei diesem Schritt werden alle Daten, die sich noch auf der MicroSD Karte befinden, gelöscht. Mit "START" und danach "B" wird der Vorgang gestartet. Interessanterweise gibt es während diesem Vorgang einen Grafikfehler auf dem oberen Bildschirm. Nach dem Abschluss kann man mit "B" beenden. Wenn du jetzt in den MT Modus gehst, wird EmuNAND und nicht der echte NAND gestartet. Da die virtuelle Firmware noch geupdatet werden soll, muss man jetzt "Go MT Card Menu" wählen. Ab jetzt solltest du sicherstellen, die 3DS Firmware nur noch in den Systemeinstellungen upzudaten.
Wenn du jetzt in die Systemeinstellungen gehst, siehst du bei der Firmware auf dem oberen Bildschirm anstelle von "Ver. " "MT3D". Hier kannst du deinen 3DS in den Interneteinstellungen erst einmal mit dem Internet verbinden, ein Tutorial dazu findest du hier. Kontrolliere noch einmal, dass auf dem oberen Bildschirm "MT3D" steht und dass du die Systemeinstellungen NICHT verlässt (weil man dabei zurück zum originalen NAND kommt). In den allgemeinen Einstellungen findest du auf der letzten Seite "System-Update", was du auswählen musst. Dort muss noch mit "Okay" und "Akzeptieren" bestätigt werden. Jetzt wird der virtuelle NAND deines 3DS geupdatet. Wenn du wieder mit "Okay" bestätigst, wird der 3DS erneut gestartet, wodurch du in den RealNAND kommst. Sobald du den MT Modus startest, wird EmuNAND gestartet und du kannst z.B. den eShop besuchen.
Jetzt solltest du den 3DS ausschalten, ihn wieder einschalten und in den RealNAND Einstellungen gucken, ob er mit dem Internet verbunden ist. Wenn das der Fall ist, solltest du die Verbindung umgehend löschen, da er sonst ein update herunterladen könnte.
Um EmuNAND zu entfernen, musst die große SD Karte komplett formatiert werden.
Tipp: Um sicherzustellen, dass du den echten NAND nicht updatest, kannst du nach dem Update die Kindersicherung im echten NAND einstellen und die Größe der Icons im Hauptmenü ändern.


e) Updaten der gelben Karte


Mit dem MT-Card Release V1.1 ist zum ersten Mal die Möglichkeit gekommen, die gelbe MT-Karte upzudaten. Mit dem ersten Update sollen einige Bugs gefixt werden. Da das Update über den USB Slot der Karte durchgeführt wird, benötigst du ein entsprechendes Micro USB Kabel.
Zuerst musst du dir das MT card Hardware Ver1.2 Archiv herunterladen und entpacken. In dem Ordner befindet sich eine "MT_Card_Updater v1.2a.exe", die du starten musst. Erst jetzt muss die MT-Card mit dem Computer verbunden werden, woraufhin die blaue LED der MT-Card aufleuchtet und ggf. muss noch ein Treiber installiert werden, was einige Minuten dauern kann.
Sobald der "Update" Button anwählbar ist, kannst du dort drauf drücken. Dabei darf die Verbindung zwischen Computer und MT nicht getrennt werden und der Updatevorgang darf nicht abgebrochen werden, da deine Karte ansonsten zerstört werden könnte. Nachdem "Prepare" abgeschlossen wurde, wird ein neuer Treiber installiert. Wenn dies abgeschlossen ist, musst du auf "Später neu starten" klicken (auf keinen Fall auf "Jetzt neu starten"!). Das Update des FPGA dauert mehrere Minuten. Nachdem das abgeschlossen wurde, wird noch der CPU geupdatet, was sehr kurz dauert. Am Ende wird eine Nachricht "Update Success!" angezeigt. Jetzt kannst du die MT-Card aus dem Computer herausziehen und wieder in den DS stecken: Sie ist auf der neuen Firmware.
Eine geupdatete MT-Card kann auch mit dem V1.0 Launcher benutzt werden.

5. Kompatibilität

(Fast) alle Spiele werden unterstützt, auch A Link between worlds, Ace Attorney - Dual Destinies und Animal Crossing: New Leaf. Diese Flashkarte unterstützt Onlineplay (nur mit selbst gedumpten ROMs) und lokaler Mehrspieler und Downloadspiel funktionieren auch gut. Auch Homebrew wird ohne große Probleme unterstützt.
-New Super Mario Bros.2: Keine Probleme
-Donkey Kong Country Returns 3D: Keine Probleme
-Bravely Default (EUR): Keine Probleme
-Animal Crossing: New Leaf: Keine Probleme
-The Legend of Zelda: A Link between worlds: Keine Probleme
-Phoenix Wright: Ace Attorney - Dual Destinies: Keine Probleme

Homebrew:
- Yeti3D: Keine Probleme
- Snake 3D: Keine Probleme

6. Weitere Funktionen

Die MT-Card unterstützt alle Funktionen der Gateway 2.0B2 (bis auf Karten Diagnose). Außerdem unterstützt sie Multi-ROM und einige weitere kleinere Funktionen.

Multi ROM

Die MT-Card unterstützt als erste 3DS Mode fähige Flashkarte mehrere ROMs pro MicroSD Karte. Dadurch wird auch der Win32 Diskimager nicht mehr benötigt, um Spiele auf die MicroSD Karte zu kopieren. Neben einer Liste im Menü der MT-Card kann man vor der Hard- und Software V2 den eingebauten Knopf benutzen, um zwischen den verschiedenen Spielen zu wechseln. Nach der V2 geht das mit einem Menü im EmuNAND, das man mit Select öffnen kann. Nach dem Starten des EmuNANDs wird der Spielslot erst einmal leer angezeigt. Leider werden Ordner nicht unterstützt, weshalb die Spiele direkt in den Root der MicroSD Karte kopiert werden müssen. Man kann maximal 256 Spiele pro MicroSD haben (laut der offiziellen Website).


Direktes speichern
Mit der MT-Card wird direkt beim Speichern im Spiel auf die MicroSD Karte gespeichert, wodurch Speicherstände sicherer sind (man muss nicht mehr mit "Home" und "X" beenden). Dabei flackert die blaue LED der MT-Card kurz auf. Außerdem speichert sie im Gegensatz zu den anderen 3DS Mode Flashkarten nicht auf die SD Karte vom 3DS. Die Launcher.dat aus dem MT-Card Launcher V1.1 ist mit Speicherständen der Gateway und deren Klonen kompatibel.
Ab der 2.0 gibt es bei einigen Problemen vor allem am Anfang Probleme beim Speichern mit der Fehlermeldung "das Spiel wurde entfernt".


Cheaten
Die MT-Card ist die erste Flashkarte, die ab der V2.0 eine Cheatfunktion unterstützt. Dabei werden allerdings nur wie beim Datel Powersaves Speicherstände bearbeitet. Die Flashkarte benutzt dafür eine lokale Cheatdatenbank auf der großen SD Karte, die bisher werden nur drei Spiele aus unterschiedlichen Regionen unterstützt.
In meinen Tests hat dieses Feature nicht funktioniert. Es ist immer bei dem Schritt "Modifying..." eingefroren.


Per USB Updatebar
Diese Flashkarte ist durch einen integrierten USB Anschluss updatebar, was zum ersten Mal mit dem V1.1 Release genutzt wurde. Dadurch kann sie unabhängig von einem 3DS geupdatet werden. Leider wird das dafür benötigte Kabel nicht mitgeliefert. Weitere Infos findest du unter Punkt 4. e).

Firmware Spoofing
Die MT-Card erlaubt es, Spiele, in die eine höhere Firmware integriert ist, als der 3DS, auf dem man die Flashkarte benutzt, zu spielen. So kann man nicht nur Spiele wie Luigi's Mansion 2 auf einem 3DS mit der Firmware 4.1 spielen (Luigi's Mansion kommt mit 4.5), sondern auch Spiele spielen, die eine höhere Firmware benötigen, wie Mario Dream Team Bros.

Region Unlock
Eigentlich können Spiele für den Nintendo 3DS nur auf Konsolen aus der gleichen Region abgespielt werden (z.B. E für Europa und Australien, J für Japan und U für die USA). Mit der MT-Card kann man auch ROMs aus anderen Regionen abspielen. Damit kann man z.B. Spiele schon vor dem europäischen Release auf japanisch spielen. Im EmuNAND Modus werden auch gekaufte 3DS Spiele aus anderen Regionen unterstützt.

EmuNAND
Mit EmuNAND kann man eine Kopie des NAND Speichers auf einer SD Karte speichern, wodurch man ein flüchtiges OS hat, das man beliebig verändern kann. Dieses kann man ohne weitere Folgen updaten (bitte lies dir vorher noch mal 4. d) genau durch), wodurch man den eShop benutzen kann und sich z,B, die Youtube Anwendung herunterladen kann.

Online Spiel
Diese Funktion erlaubt es dir, mit der MT-Card ROMs online zu spielen. Sie ist nach der Gateway 3DS die zweite Flashkarte, die diese Funktion unterstützt. Allerdings funktioniert dies nur mit selbst gedumpten ROMs (was nur mit dem offiziellen Launcher des Gateway Teams möglich ist). Um ROMs online zu verwenden, müssen sie in *.3DZ umbenannt werden.

ROM Dumping
Seit dem Software V2.1 Release der MT-Card ist es möglich, eigene ROMs von normalen Spielen zu erstellen. Den Dump findest du danach im Root deiner SD Karte mit der ID des Spiels als Namen.
Es werden nur Spiele auf echten Karten unterstützt, ROMs aus dem eShop kann man noch nicht dumpen.

Save Backup/ Restore
Mit der Gateway kann man Speicherstände von echten Spielen kopieren und Speicherstände auf die Spiele laden. Dadurch kann man z.B. Speicherstände teilen oder Sicherheitskopien erstellen. Die gedumpte Speicherdatei findest du auf der großen SD des 3DS mit der ID des Spiels als Namen. Deshalb muss sie ggf. noch umbenannt werden, um mit ROMs verwendet zu werden.
Speicherstände aus dem eShop kann man leider nicht mit der Funktion backupen.


7. Schlussergebnis

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die MT-Card ein würdiger Konkurrent für das Gateway Team war während das Team noch aktiv war. Als erste und bisher einzige Flashkarte, die Cheats unterstützt, ist sie theoretisch unschlagbar. Dabei unterstützt sie fast alle Funktionen, die auch die Gateway unterstützt. Leider gibt es seit dem V2.0 Release viele Bugs, die die Karte extrem unkomfortabel machen. Außerdem werden aktuellere Firmware Versionen nicht mehr vom MT-Card EmuNAND unterstützt.

Positiv:
-Unterstützt MultiROM und damit Drag'n'drop
-Per USB Updatebar
-Unterstützt (fast) alle 3DS Spiele (zwei eShop Spiele nicht)
-Wird mit einem DS Modul geliefert (Ace3DS+/ ein Klon)
-Knopf zum Wechseln der ROMs, blaue LED
-Einfache Installation
-Unterstützt lokalen Mehrspieler
-GUI
-Zumindest das Reviewbeispiel per Hand gelötet (besser als einige Maschinen)
-Unterstützt Onlinespiel
- Unterstützt viele Funktionen (z.B. Cheats)

Negativ:
-Kontakte nicht volle Länge
-Unterstützt keine aktuelle 3DS Firmware
-Sehr geringer Lieferumpfang
-Basiert auf Gateway Launcher (mit eigenen Funktionen)
-Seit dem 2.0 Release extrem verbuggt
-Seit mehreren Jahren keine Updates mehr

Würde ich die Karte weiterempfehlen?
Nein. Diese Karte hat seit mehreren Jahre keine Aktualisierungen mehr bekommen. Außerdem bieten Custom Firmwares kostenlos fast das Gleiche.

R4i SDHC V2.10T Review (r4sdhc.com)

Struktur: 1. Überblick (mit offiziellen Funktionen) 2. Packung und Inhalt 3. Qualität der Karte 4. Installation und Benutzung 5. Kompatibili...