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07 März 2025

Sony Playstation DualSense Controller Review


Struktur:
  1. Überblick (mit offiziellen Funktionen)
  2. Verpackung und Inhalt
  3. Qualität der Hardware
  4. Bedienung
  5. Kompatibilität
  6. Fazit

1. Überblick

Die drei großen Konsolenhersteller kämpfen Generation für Generation um die Gunst der Gamer und Gamerinnen. Neben den Spielen, den Konsolen und dem Service um die Konsole herum gibt es einen wichtigen Faktor, der das Spielerlebnis beeinflusst. Wo Nintendo noch herumexperimentiert, dort gibt es bei den anderen beiden großen Konsolenherstellern eher weniger Neuerungen: bei den Controllern. Da es in diesem Blog schon Reviews zu dem Nintendo Switch Pro Controller und zu dem XBOX Elite 2 Controller gibt, schauen wir uns heute den Playstation 5 DualSense Controller an.
Eine Besonderheit gibt es bei diesem Test: da ich keine Playstation 5 Konsole besitze, wird dieser Controller auf anderen Konsolen bzw. hauptsächlich mit dem PC getestet. Da es eine Vielzahl der Crossplatform-Titel und einige exklusiven PS5 Titel auf dem PC gibt, sollte der Test trotzdem relativ fair sein.
Inzwischen gibt es den Controller nicht nur in unterschiedlichen Farbvariationen, sondern auch als Premium-Variante mit dem Namen DualSense Edge. Dieses Review ist zu der klassischen schwarz-weißen Farbkombination des klassischen Controllers.
Der Controller wurde mit eigenem Geld gekauft.

Offizielle Funktionen (von der Rückseite der Verpackung):
  • Haptisches Feedback
  • Adaptive Trigger
  • Integriertes Mikrofon
  • Bewährter Komfort
Nicht alle Funktionen können in allen Spielen genutzt werden.


2. Verpackung und Inhalt


Die Verpackung des DualSense Controllers ist einfach gehalten: es handelt sich um eine größtenteils weiße Pappschachtel. Auf der Vorderseite ist ein großes Bild des Controllers zu sehen und auf der Rückseite eine Liste mit den Funktionen. Die Oberseite der Packung ist im Playstation-Blau gehalten.
Etwas überrascht hat mich der Hinweis, dass kein USB-Kabel enthalten ist und dass man das Kabel nutzen soll, das der Konsole beiliegt. Das sollte für die meisten Kundinnen und Kunden kein Problem sein: der DualSense Controller nutzt einen USB-C Anschluss zur kabelgebundenen Verbindung zu anderen Geräten und ist mit herkömmlichen Kabeln kompatibel.
Auf der Unterseite der Packung gibt es die typischen Hinweise zur Entsorgung und zu der Herkunft des Produktes: es stammt aus China. Insgesamt macht die Packung einen einfachen aber funktionalen Eindruck. Leider ist sie nicht wirklich stabil: beim ersten Öffnen ist sie mir ohne viel Krafteinwirkung gerissen.
Der Aufkleber, mit dem der Karton verschlossen ist, wirkt etwas pappartig. Vermutlich wurde dieser Typ gewählt, damit er rückstandslos entfernt werden kann. Das hat zumindest bei mir jedoch nicht geklappt.
Neben dem Controller selbst und dessen Verpackung gibt es im Lieferumfang nur noch eine Bedienungsanleitung. Sie erweckt den Eindruck, als würde sie bei unvorsichtiger Verwendung schnell kaputt gehen. Die Beschreibungen sind in mehreren Sprachen abgedruckt und enthalten vor allem Warnhinweise. Etwas kurios: man soll nicht direkt in die Leuchtleiste des Controllers schauen, obwohl diese gar nicht so hell leuchtet. Ebenso wird vor der Lautstärke des Lautsprechers und des Kopfhöreranschlusses gewarnt. Diesen Warnhinweisen folgen eine Liste mit der Benennung der Elemente des Controllers, ein paar Hinweise zur Bedienung und die technischen Daten. Laut den Details kann der in den Controller eingebaute wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akku bei 5V Spannung mit 1500mA geladen werden. Der Akku selbst liefert eine Spannung von 3,65V und hat eine Kapazität von 1560mAh. Genutzt werden darf der Controller, der ca. 280g wiegt, bei Temperaturen von 5°C bis 35°C.
Kommen wir zu dem spannenden Teil. Dieser liegt in einer Schale aus Pappe in der Packung und wird ergänzend durch eine Art Tasche aus Plastik vor Staub und ähnlichem geschützt.



3. Qualität der Hardware


Bei dem Anblick des Controllers fällt direkt das zweifarbige Design auf. Die grundsätzlich weiße Farbwahl wird in der unteren Hälfte bei den beiden "analogen" Sticks durch einen schwarzen Bereich unterbrochen. Von weißen Gamepads rate ich allerdings ab: es sammeln sich sehr schnell Schmutz oder Dreck und durch die helle Farbe sind entsprechende Ablagerungen schnell und gut sichtbar.
Insgesamt liegt der Controller gut in der Hand. Die Tasten sind gut erreichbar und durch Noppen an der Unterseite rutscht der Controller nicht in der Hand. Er liegt ähnlich fest wie ein XBOX One/Series Controller und etwas weniger fest als ein Nintendo Switch Pro Controller in der Hand.
Im Vergleich zu der Konkurrenz haben die Sticks dieses Controllers einen relativ weiten Weg, wodurch man genauer steuern kann - allerdings dauert das Steuern bis zur maximalen Position im Gegenzug etwas länger. Das führt dazu, dass sie sich merkbar anders als bei vielen anderen Controllern anfühlen. Wie bei Sticks typisch lässt sich auch diese Version reindrücken. Außerdem liegen die "analogen" Eingabeelemente weiter als bei anderen Controllern auseinander: der ganze Controller ist breiter, als ich es von der Konkurrenz gewohnt bin.
Zwischen den beiden Sticks gibt es die Playstation-Taste zum Einschalten des Controllers. Ergänzend kann sie als HOME- bzw. PS-Taste und zum Ausschalten des Controllers genutzt werden. Darunter gibt es eine Taste, um das Mikrofon stumm zu schalten. Das Mikrofon selbst liegt noch mal ein kleines Stück weiter unten, etwas über dem Anschluss für Kopfhörer. Über der PS-Taste gibt es ein paar Löcher für den in den Controller eingebauten Lautsprecher.
Über den Sticks ist das weiße Touchpad eingebettet, das von dünnen dunklen Rändern umrahmt wird. Diese Ränder leuchten farbig, wenn der Controller genutzt wird. Rechts und links daran sind symmetrisch die Options-Taste und die Create-Taste angeordnet.
Anstelle des D-Pads auf der linken Seite, wie man es beispielsweise von dem Nintendo Switch Controller kennt, gibt es hier die "Richtungstasten". Das D-Pad ist quasi in vier einzelne Segmente aufgeteilt. Nach meinen Tests ist das Pad gut. In der Game Boy Advance Homebrew Anwendung Apotris gab es ein paar Tastendrücke, die nicht richtig erkannt wurden. Damit verhält sich dieser Controller ähnlich wie die Eingabegeräte der Konkurrenz. Sonst hatte ich keine Probleme mit dem Pad.
Die Aktionstasten auf der rechten Seite des Pads sind nicht wie bei Nintendo oder Microsoft mit Buchstaben beschriftet: hier hat Sony sich schon seit der Playstation 1 für die Formen Kreuz, Kreis, Dreieck und Viereck entschieden. Das Layout ist wie bei der XBOX: mit der X- bzw. Kreuz-Taste, an deren Stelle bei XBOX-Controllern die A-Taste ist, können Eingaben bestätigt werden. Die Kreis-Taste entspricht in der Funktionalität der B-Taste von anderen Controllern und kann zum "Verlassen" genutzt werden.
An der Stirnseite des Controllers gibt es den USB-C Anschluss. Neben der Nutzung zum Aufladen kann er für ein kabelgebundenes Spielerlebnis genutzt werden.
Links und rechts davon befinden sich die Schultertasten und die Trigger. Diese sind leicht konkav und leicht genoppt, damit die Finger nicht so einfach abrutschen. Das ist in diesem Fall notwendig: im Vergleich zu anderen Controllern sind sie sehr klein. Die Tasten über dem Trigger fühlen sich im Gegensatz zu den restlichen Tasten des Eingabegerätes etwas wackelig an. 
Von außen nicht sichtbar sind die Gyrosensoren für die Bewegungssteuerung und die Rumble-Motoren für "Force-Feedback". Der Vibrationseffekt hat mich sehr positiv überrascht: er ist sehr leise und relativ stark. Die Bewegungssteuerung funktioniert grundsätzlich. Da ich die klassischen Tasten eines Controllers bevorzuge, wurde die Funktion jedoch nicht tiefergehend getestet.



4. Bedienung

Im Gegensatz zu den Controllern von Nintendo, die Nintendo selbst nur für die eigenen Konsolen vorsieht, gibt es von Sony zumindest einen gewissen Grad an Unterstützung für PC-Gamer. Der Konsolenhersteller bietet extra ein Programm an, um die Controller zu aktualisieren. Auch der "gewöhnliche" Verbindungsprozess läuft so ab, wie man es von einem normalen Controller erwartet.

Per USB verbinden und aufladen

Am Einfachsten ist es, den Controller per USB zu verwenden. Dazu reicht es, PC oder Konsole und Eingabegerät mit einem USB-Kabel zu verbinden. Auf diese Art kann der Controller auch aufgeladen werden. Den laufenden Ladevorgang kann man daran erkennen, dass die Lampen um das Touchpad herum orange leuchten, bis er fertig geladen ist. Danach gehen die Lampen aus. Wenn eine PC-App (z.B.) Steam die Farbe der Lampen überschreibt, leuchten sie logischerweise nicht orange.
Soll der Controller ausgeschaltet werden, kann die Playstation-Taste für ca. 10 Sekunden gehalten werden. Sobald alle Lichter aus sind, ist das Gamepad aus.
In meinen Tests hat der Akku in einem "normalen" Spiel mit Rumble, das keine der für diesen Controller exklusiven Funktionen (adaptive Trigger, Touchpad) nutzt, gute 10 Stunden gehalten. Während des Tests wurde das Spiel "Snowrunner" gespielt.

Per Bluetooth verbinden

Eine kabellose Verbindung per Bluetooth Classic ist auch möglich. Dazu muss am Computer der Pairing-Prozess gestartet werden. Unter Windows geht das in dem "Gerät hinzufügen"-Tab mit der Option "Bluetooth". Wenn nach einem Bluetooth-Gerät gesucht wird, kann der Pairing-Modus des Controllers aktiviert werden. Dazu muss der DualSense erst ausgeschaltet werden. Dann können gleichzeitig die Playstation- und die Share-Taste gedrückt und gehalten werden, bis die Lampen um das Touchpad herum anfangen zu blinken. Nun kann der Controller in der Liste der "gefundenen Bluetooth Geräte" ausgewählt werden und beide Geräte sollten sich erfolgreich verbinden. Die unterstützten Betriebssysteme sind laut Sony Windows 10 und 11, iOS, iPadOS und tvOS 14.5, MacOS Big Sur 11.3 und Android 12.
Es ist zu bedenken, dass nicht alle Spiele alle der Features per Bluetooth unterstützen. Der Kopfhöreranschluss funktioniert bei PC und Mac nur mit einer kabelgebundenen Verbindung. Genauere Listen dazu, welche Spiele das Gamepad wie unterstützen, gibt es hier.
An einer PS5 Konsole kann der Controller kabellos verbunden werden, indem er einmalig per USB mit der Konsole verbunden wird.

Aktualisieren (PC)

Um den Controller auf die neuste Software-Version zu bringen, muss die bereits erwähnte PlayStation Accessories Anwendung heruntergeladen und installiert werden.
Nach der Installation wird man dazu aufgefordert, den Controller per USB mit dem Computer zu verbinden. Wenn ein Update verfügbar ist, steht eine Taste "Jetzt aktualisieren" zur Verfügung.

Steam Integration

Für das Auslesen der Tasten des Controllers wird der D-INPUT Standart genutzt. Einige PC Spiele unterstützen nur X-INPUT. Um diese Spiele mit dem DualSense Controller spielen zu können, kann die Steam-Integration genutzt werden. In der Software können die Tasten neu belegt und so beispielsweise eine Maus-Bewegung auf das Touchpad gelegt werden. Auch die Farben um das Touchpad können angepasst werden. Diese Funktionen lassen sich auch auf dem Desktop des PCs nutzen, sodass die PC Maus mit dem Touchpad bedient werden kann.
Allerdings ist das nur der Fall, solange Steam im Hintergrund läuft. Außerdem enthalten Spiele möglicherweise seine passenden Icons für die Tasten des Controllers: es kann sein, dass die "A"-Taste angezeigt wird, man aber beispielsweise die Kreuz-Taste drücken muss.



5. Kompatibilität

Da ich keine eigene PlayStation 5 Konsole besitze, konnte ich den Controller logischerweise nicht mit der hauptsächlich dafür vorgesehenen Konsole testen. Bei einem Freund habe ich jedoch schon sehen können, dass der Controller damit funktioniert.
Zu anderen Geräten, die nicht von Sony sind, sieht die Kompatibilität sehr gut aus. Das liegt allerdings eher daran, dass der DualSense einer der Standart-Controller geworden ist und es deshalb im Interesse der Hersteller liegt, das Gamepad zu unterstützen. Beispiele dafür sind Computer und das Analogue Dock für den Analogue Pocket. Was nicht geht, ist den Controller ohne Adapter und ohne Software-Modifikationen mit anderen Konsolen wie einer XBOX oder einer Nintendo Switch Konsole zu nutzen.
Enttäuschend sind auch die Verbindungsmöglichkeiten zu anderen Geräten von Sony. Ältere Konsolen wie die PlayStation 4 können nicht ohne weiteres eine Verbindung zu dem Gamepad herstellen.

Kompatibilität mit Geräten

Der Controller kann über 2 Wege mit anderen Geräten verbunden werden: kabellos über Bluetooth Classic oder kabelgebunden über USB.

Kompatibilität (Bluetooth)

- Analogue Dock: Keine Probleme
- Mayflash Magic X: Keine Probleme
- Windows: Keine Probleme

Kompatibilität (USB)

- Analogue Dock: Keine Probleme
- Mayflash Magic X: Keine Probleme
- Windows: Keine Probleme


Kompatibilität mit Spielen

Im Folgenden wird die Performance des Controllers in Spielen getestet, die auf den Controller optimiert sind und seine besonderen Funktionen unterstützen.
Alle aufgelisteten Spiele wurden mit einer USB-Verbindung getestet. Der Grund dafür ist, dass nicht alle Spiele alle Funktionen per Bluetooth unterstützen. Im Zweifelsfall muss man erst googlen, ob ein Spiel jetzt per Bluetooth mit allen Funktionen kompatibel ist, oder nicht.
Horizon Zero Dawn Remastered wurde wegen des neuen Accountzwangs nicht getestet.

Die Schlümpfe: Mission Blattpest

Soweit ich weiß, nutzt dieses Spiel nur die adaptiven Trigger. Die Funktion hat, wenn sie genutzt wurde, gut funktioniert. Es gibt lediglich einen "leichten Gegendruck", wenn der Tank einer Art Wasserkanone, wie man sie aus Super Mario Sunshine kennt, leer ist.

Marvel's Spider-Man: Miles Morales

Die adaptiven Trigger nehme ich in diesem Spiel weder positiv, noch negativ wahr. Das haptische Feedback wird gut eingesetzt und Nuancen sind deutlich spürbar. Allerdings fühlt es sich nicht so stark und präzise wie das HD Rumble der Nintendo Switch Joy-Cons an.
Dieses Spiel unterstützt den in den Controller eingebauten Lautsprecher. Es werden Geräusche von den Netzshootern an den Händen von Miles wiedergegeben. Die Einbindung finde ich gut. Jedoch glaube ich nicht, dass viele andere Spiele die Funktion in ähnlich sinnvoller Weise nutzen werden und man hat einen deutlichen Qualitätsunterschied im Vergleich zu den "normalen" Lautsprechern am PC gehört.

Uncharted: Legacy of Thieves Collection

Von dem genaueren haptischen Feedback habe ich nicht viel gemerkt: die Vibration hat zwar Nuancen, aber nur auf einem dominierenden "Grundvibrieren". Wenn der Controller vibriert, dann ist die Stärke immer halbwegs ähnlich.
Die Nutzung der adaptiven Trigger stört mich sogar. Wenn man ein Fahrzeug fährt, gibt es etwas Widerstand. Es gibt allerdings keinerlei Nuancen im Widerstand. Die Idee ist vermutlich, das Gaspedal eines Fahrzeugs nachzustellen. Fällt man jedoch aus dem Fahrzeug raus, ist der Widerstand sofort weg. Das mag zwar realistisch sein, hat mich aber eher abgelenkt und aus dem Spiel herausgerissen.
Ton über den Controller soll das Spiel auch unterstützen. Da der Test nur relativ kurz war, ist die Nutzung dieser Funktion jedoch nicht vorgekommen.

The Witcher 3: Wild Hunt

The Witcher 3: Wild Hunt unterstützt von den DualSense-spezifischen Features nur die adaptiven Trigger. Auch hier finde ich die Funktion eher vom Spiel ablenkend, weil die Trigger teilweise innerhalb von einer Zwischensequenz umgestellt werden. Hinzu kommt, dass das Spiel nur XBOX-Icons wie A oder Y im Spiel anzeigt. Die Sony-Tasten wie Kreis oder Dreieck werden nicht angezeigt.

PlayStation 1 und 2 Emulation

PlayStation 1 und 2 Spiele lassen sich mit gewöhnlichen CD- und DVD-Laufwerken auslesen und dann in einem Emulator an einem Computer spielen. Da sich die Tastenbezeichnungen bei den Controllern von Sony seit der ersten PlayStation Generation kaum bis gar nicht geändert haben, kann man gut moderne Gamepads des Herstellers zum Steuern der Retrospiele nutzen. Sobald die Tasten im Emulator (hier im Bild PCSX2 mit LEGO Island Xtreme Stunts) richtig konfiguriert sind, fühlt sich das Gameplay sehr organisch an. Lediglich exklusive Funktionen der originalen Controller fehlen unter Umständen: so hat der DualSense Controller keine Aktionstasten, die die Druckstärke erkennen können. Diese Funktion gab es bei dem PlayStation 2 Controller und einige Spiele für die Konsole nutzen diese Funktion.

Zwischenfazit

Von den für den Controller spezifischen Funktionen eignet sich eigentlich nur die Rumble-Funktion und das auch nur, wenn sie ordentlich genutzt wird. Das kann man jedoch gar nicht so einfach beim Kauf eines Spiels sehen: um herauszufinden, welches Spiel welche Features des Controllers unterstützt, muss man erst Wiki-Seiten oder Foren durchforsten. Häufig werden einige der Funktionen nur mit einer Kabelverbindung unterstützt.
Zusätzlich unterstützt überhaupt nur ein Bruchteil der PC-Spiele die exklusiven Funktionen des DualSense Controllers. Als interessierte Person muss man sich fragen, wie viele Spiele die Funktionen unterstützen müssen, damit sie wirklich einen Mehrwert bieten. Richtig überzeugt hat mich bei den getesteten Spielen nur Spider-Man.



6. Fazit

Der Controller hat viele interessante neue Funktionen und Innovationen: einen eingebauten Lautsprecher, ein Touchpad, die Gyrosensoren für Bewegungssteuerung, einen relativ genauen Vibrationseffekt und die adaptiven Trigger. Das Problem dabei ist, dass am Computer, wo dieser Controller getestet wurde, viele Funktionen nicht unterstützt werden. Und selbst wenn ein Spiel damit kompatibel ist, kann es sein, dass das Feature nur kabelgebunden genutzt werden kann - für viele Gamerinnen und Gamer sehr unbequem.
Da ich denke, dass sich der Controller für 5 Spiele nicht lohnt, die genau so gut mit anderen Gamepads gespielt werden können, sehe ich noch zwei größere Argumente für den Controller.
Erst einmal ist er ein Sony-Controller, der die gleiche Tastenbelegung wie ältere Controller des Herstellers nutzt. So kann er nicht nur in modernen Playstation-Games gut genutzt werden: wenn man Konsolenspiele von älteren Sony-Konsolen emuliert, passen die Icons in den Spielen zu denen auf dem Controller. Bei Gamepads, die Buchstaben anstelle der Symbole nutzen, klappt das nicht so gut.
Das zweite Argument ist, dass man den Controller natürlich am PC weiternutzen kann, wenn man bereits eine PlayStation Konsole besitzt. Mit diesem soliden Controller kann man nicht viel falsch machen und es gibt keinen Grund, sich einen neuen zu kaufen, wenn man bereits einen DualSense besitzt.
Mit diesen Argumenten möchte ich nicht sagen, dass der Controller schlecht ist. Es sind eigentlich alle modernen First Party Controller auf einem sehr hohen Niveau und mit keinem macht man etwas falsch. Aber weil kein Controller besonders stark aus der Masse heraus sticht, ist es schwierig, eine allgemeine Empfehlung für ein bestimmtes Modell zu geben. Welcher Controller der Richtige ist, hängt von der Abwägung einiger Punkte ab: wie ist die Akkulaufzeit, sind die dem gegenüber stehenden Features das wert und welches D-Pad und welche Tastenbeschriftung möchte man haben. Eine abschließende Antwort auf diese individuellen Fragen kann dieses Review nicht geben.

Positiv:
- Liegt gut und fest in der Hand
- Etwas größer als andere Controller
- Viele Features
- USB-C
- Bluetooth
- Akku
- Update-App für Windows

Negativ:
- Features am PC kaum unterstützt
- Keine einheitliche Dokumentation welche Spiele Extrafunktionen unterstützen und ob per Bluetooth
- Sehr minimalistischer Lieferumfang und instabile Box
- Nur 10 Stunden Akkulaufzeit
- Eher teuer
- Nicht mit PS4 oder anderen Konsolen kompatibel

20 Juni 2023

Google Stadia Premiere Edition Review (Stadia-Controller + Google Chromecast Ultra)

 

1. Überblick

Im Jahr 2019 brachte Google einen Videospiele-Streamingservice mit dem Namen Google Stadia heraus. Man konnte sich Server von Google mieten, um dort Spiele zu spielen. Dadurch musste man selbst kein Wiedergabegerät mit viel Rechenleistung besitzen, sondern das eigene Wiedergabegerät musste nur das Streamen der Inhalte unterstützen. Im Januar 2023 wurde der Service eingestellt.

Als Zusatz zu dem Streamingdienst gibt es die sogenannte Premiere Edition, die einen für diesen Anwendungszweck konzipierten Controller und einen generischen Google Chromecast Ultra zum Streamen der Inhalte für Stadia und andere Streamingservices auf ein HDMI-fähiges Gerät enthält. Die Besonderheit des Controllers ist, dass er sich direkt über WLAN mit einem Internet-Netzwerk verbinden kann. So war eine relativ direkte Verbindung zwischen dem Controller und den Google Stadia-Servern möglich. Bei herkömmlichen Controllern musste der Controller erst mit dem Wiedergabegerät verbunden werden, welches dann die Daten weitergeleitet hat.

Nun stellt sich natürlich die Frage, warum ein Review zu diesem Controller nötig ist, wo die Server abgeschaltet wurden. Die WLAN-Funktion des Controllers lässt sich nicht mehr nutzen. Um keinen zusätzlichen Elektroschrott zu produzieren, gibt es von Google ein Firmware-Update für den Controller. Damit wird WLAN deaktiviert und eine Bluetooth (BLE)-Verbindung aktiviert. Somit lässt sich der Controller weiterhin als USB und Bluetooth-Controller nutzen. Ebenso lässt sich der Chromecast Ultra mit anderen Streamingdiensten als Google Stadia nutzen.

Da die Produkte für die Kombination mit der Cloud beworben wurden und es die Cloud nicht mehr gibt, werden die offiziellen Funktionen in diesem Fall nicht besprochen. Es geht direkt mit der Verpackung weiter.


2. Verpackung und Inhalt


Die Verpackung macht einen sehr wertigen Eindruck. Auf der Vorderseite des Kartons, der relativ hoch ist, sind der Controller sowie das Stadia-Logo abgebildet. Außerdem gibt es einen Hinweis darauf, dass es sich um die Premiere Edition handelt.

An den Seiten gibt es weitere Stadia-Logos sowie eine Auflistung des Lieferumfangs und weiterer Hinweise zu den Voraussetzungen für das Produkt. So werden ein kompatibles Mobilgerät und ein Google-Konto benötigt. Die Unterseite des Kartons zeigt ein Bild, wie der Controller genutzt wird.


Nachdem der Deckel der Packung nach oben abgezogen wurde, springt sofort der Controller ins Auge. Er ist ähnlich wie die XBOX-Controller in der Packung präsentiert. Unter der Pappe, die den Controller hält, befinden sich USB-Ladeanschluss, ein USB-A zu USB-C Kabel und einige Zettel: eine Schnellstartanleitung und ein Garantiezettel. Die Schriftstücke befinden sich in einer eigenen Pappbox, damit sie nicht frei in der Packung herumfliegen.

Die unterste Ebene der Box beherbergt den Chromecast Ultra mit einem Netzteil. Für eine stabilere Netzwerkverbindung hat das Netzteil des Chromecasts Ultras einen LAN-Anschluss integriert.


3. Qualität der Hardware

Bevor wir uns dem Controller selbst widmen, solle es um den Chromecast gehen.

3.1 Qualität des Chromecasts


Bei dem Chromecast handelt es sich um einen 1.5cm hohen Zylinder mit einem schrägen Rand und einem Durchmesser von knappen 6cm. Damit ist er etwas kleiner als eine Handfläche. Gegenüber der matten Rückseite hat die Oberfläche eine schwarze, reflektierende Lackierung, in die das G-Symbol eingebettet ist.
An der Oberseite des Gerätes gibt es ein mit einer Kabellänge von 7cm relativ kurzes HDMI Kabel, das in einen Fernseher oder Projektor gesteckt werden kann. Es hat einen Magneten, mit dem das Kabel beim Transport an dem Chromecast befestigt werden kann.

Die Unterseite des Streamingsticks hat einen MicroUSB-Anschluss für das Ladekabel. Einen USB-Anschluss oder weitere Verbindungsmöglichkeiten fehlen dem Chromecast. 

3.2 Qualität des Controllers

Kommen wir zum Main-Act des Paketes. Der Körper des in diesem Fall weißen Stadia-Controllers besteht aus einer Plastikschale, die aus zwei unterschiedlichen Elementen besteht. Während die obere Hälfte glatt ist und kaum Widerstand bietet, wenn die Finger über die Oberfläche rutschen, ist die Unterseite mit leichten Noppen ausgestattet. Dadurch werden rutschende Finger etwas gebremst. Der Effekt ist sehr ähnlich zu XBOX ONE Controllern. Eine gummierte Oberfläche wie bei dem XBOX Elite 2 Controller bietet jedoch deutlich mehr Widerstand. In dem Controller, der 268g wiegt, ist ein Akku fest verbaut.
Die beiden analogen Sticks, die ein oranges Gelenk haben, sind wie bei  Playstation-Controllern beide unten angeordnet. Die Köpfe der Sticks sind gummiert. Verglichen mit den Sticks von XBOX sind die Oberflächen groß aber relativ dünn. Dadurch wirken sie etwas billig.
Zwischen den beiden Sticks gibt es die Stadia-Taste, mit der der Controller eingeschaltet werden kann. Sie ist mit einer LED hinterlegt, die den Zustand anzeigt. An der Kante unter der Stadia-Taste befindet sich ein Kopfhörer-Anschluss. Darunter gibt es außerdem ein Mikrofon.
Dort, wo bei einem XBOX-Controller der linke Stick wäre, befindet sich bei diesem Controller ein Steuerkreuz. Es macht einen soliden Eindruck aber klingt etwas hohl. Selbiges gilt für die Options-, Assistant-, Menü- und Aufnahmetasten, die rechts daneben sind. Noch weiter rechts gibt es die Tasten A, B, X und Y, die wie bei einem XBOX-Controller angeordnet sind.
An der Frontseite befinden sich die beiden Schultertasten L1 und R1 sowie die beiden analogen Trigger L2 und R2. Dazwischen gibt es einen USB-C Anschluss, mit dem der Controller geladen werden kann.
Insgesamt verfügt der Controller über alle gängigen Tasten. Es gibt analoge Trigger und sogar einen Kopfhöreranschluss. Ob ein eingebauter Akku besser oder schlechter als Batterien ist, bleibt eine Glaubensfrage. Über USB kann der Controller auch betrieben werden.
Ebenso solide gibt sich der Controller, wenn er in der Hand liegt. Es gibt ein paar Kritikpunkte wie dass die Tasten relativ laut sind und dass die Oberfläche des Controllers noch mehr Maßnahmen gegen rutschende Hände haben könnte, aber der Gesamteindruck passt und Konkurrenzprodukte haben ebenfalls häufig Probleme wie laute Tasten. Der Controller liegt insgesamt gut in der Hand.


4. Inbetriebnahme

Damit der Stadia-Controller drahtlos per Bluetooth genutzt werden kann, muss er erst aktualisiert werden. Auch der Chromecast muss vor der ersten Nutzung eingerichtet werden.

4.1 Nutzung des Chromecasts

Da der Chromecast selbst keine Eingabemöglichkeiten bietet, wird für die erstmalige Installation ein Gerät mit dem Android-Betriebssystem benötigt. Dort muss die Google Home-App installiert werden. In der App kann ein Gerät, in diesem Fall der Chromecast, hinzugefügt werden. Danach können in der App ggf. die Logindaten für den WLAN-Router eingegeben werden und anschließend kann der Chromecast unabhängig vom Smartphone genutzt werden. Inhalte werden über das Miracast-Protokoll auf dem Gerät wiedergegeben.
Ohne Steuerungsbefehle zeigt der Chromecast nach dem Starten unterschiedliche Hintergründe an.
Wenn ein Video auf einem anderen Gerät angezeigt wird, kann die Wiedergabe über das entsprechende Icon in der Wiedergabeapp auf den Chromecast übertragen werden.
Die Steuerung erfolgt weiterhin über das Gerät, mit dem die Wiedergabe gestartet wurde. Viele Videoplayer, beispielsweise PC Browser und Streaming-Apps für Android, unterstützen die Wiedergabe auf dem Chromecast.

4.2 Controller-Verbindung per USB

Der Controller kann per USB genutzt werden, indem er über das mitgelieferte Kabel oder ein anderes USB-C Datenkabel mit dem Gerät verbunden wird. Der Rumbleeffekt sowie der Kopfhöreranschluss sollten problemlos funktionieren. Das Mikrofon wird in diesem Modus nicht unterstützt. Es ist möglich, dass die Tasten des Controllers nicht in jedem Spiel erkannt werden. In diesem Fall können die Eingaben mit einem zusätzlichen Programm "übersetzt" werden. Unter dem Punkt 4.5 ist eine Anleitung dafür, wie das mit der Steam-Software funktioniert.

4.3 Controller-Update

Um den Controller nach der Einstellung von Google Stadia vollumfänglich zu nutzen, ist ein Update notwendig. Damit wird die nicht mehr nutzbare WLAN-Verbindung deaktiviert und anstelle dessen eine Verbindungsmöglichkeit über Bluetooth aktiviert, sodass der Controller nach dem Update mit anderen Geräten über Bluetooth verbunden werden kann.
Für das Update gibt es zwei Optionen: entweder die offizielle Online-Methode, die nur bis Ende des Jahres funktionieren wird, oder die Standalone-Methode mit Anwendungen, die von der Community entwickelt wurden.

4.3.1 Online-Methode

Für die offiziellen Online-Methode wird ein auf Chromium basierender Browser mit der Mindestversion 108 benötigt. Außerdem sollte der Controller aufgeladen sein. Zuletzt wird ein USB-C Datenkabel benötigt, beispielsweise das Mitgelieferte.
Zum Aktualisieren wird diese Seite genutzt. Hier kann man auf "Zum Bluetooth-Modus wechseln" klicken und den Bildschirmanweisungen folgen. 
Nach dem Update kann sich ein anderes Gerät mit dem Controller verbinden. Das wird in dem Punkt 4.4 genauer beschrieben.

4.3.2 Standalone-Methode

Um den Controller unabhängig von Google-Servern zu aktualisieren, gibt es zwei Optionen. Von GaryOderNichts gibt es ein eigenständiges Tool, das in Python geschrieben wurde. Im Gegensatz dazu hat luigimannoni eine Kopie der offiziellen Seite zum Updaten des Controllers geschrieben, die entweder lokal ausgeführt oder auf dieser Seite aufgerufen werden kann. Mit beiden Optionen lässt sich neben der Installation der Bluetooth-Firmware zusätzlich die originale WLAN-Firmware wiederherstellen. Diese Anleitung befasst sich nur mit der Kopie des offiziellen Update-Tools, da die Python-Option umständlicher ist.
Zuerst muss die entsprechende Seite entweder selbst gehostet oder diese Version mit einem Chromium-basierenden Webbrowser mit der Mindestversion 108 aufgerufen werden. Die Warnhinweise auf der Seite sind zu beachten.
Auf der Seite kann "Flash your controller" ausgewählt werden. Danach muss man den Bildschirmanweisungen folgen. Um die originale WiFi-Firmware zu installieren, kann unter der "Switch to Bluetooth Mode"-Box die Option "Revert to Wi-Fi mode" ausgewählt werden.

4.4 Controller-Verbindung per Bluetooth

Nach dem Update kann der Controller wie bei vergleichbaren Geräten in den Pairing-Modus gebracht werden. Dazu können gleichzeitig die Stadia-Taste und die Y-Taste gehalten werden, bis die LED orange pulsiert. Solange der Controller sich in diesem Modus befindet, kann sich ein neues Gerät damit über BLE (Bluetooth Low Energy) verbinden. Wie ein neues Gerät am Computer hinzugefügt werden kann, hängt von dem jeweiligen Betriebssystem ab. Nachdem eine Verbindung hergestellt wurde, kann der Stadia-Controller direkt genutzt werden.
Da die Tastenbelegung nicht notwendigerweise richtig von Spielen oder Betriebssystemen erkannt wird, kann es hilfreich sein, dritte Apps zu nutzen, um die Belegung anzupassen. In dem nächsten Abschnitt wird besprochen, wie das am Computer mit der Steam-Software geht.
Obwohl der Controller nicht offiziell mit Konsolen kompatibel ist, kann er mit zusätzlicher Hardware an einer Konsole genutzt werden. Dafür gibt es Adapter, die in den USB-Anschluss einer Konsole gesteckt werden und sich mit dem Controller verbinden. Sie können die Eingaben des Controllers für die Konsole "übersetzen".

In meinen Tests hat der Akku im Bluetooth-Modus ungefähr 14 Stunden gehalten. Je nachdem, wie häufig der Controller genutzt wurde und je nach Spiel kann die Laufzeit abweichen.

4.5 Tastenbelegung mit Steam ändern

Um die Tastenbelegung einheitlich am Computer anzupassen, kann die Steam-Software genutzt werden. Ich gehe davon aus, dass die meisten Leser das Programm bereits auf dem Computer installiert haben, da die meisten PC Spiele darüber vertrieben werden.

Wenn Steam gestartet wurde, muss der Big-Picture-Modus geöffnet werden. Dafür gibt es in der rechten oberen Ecke rechts neben dem Profilbild ein Icon. In dem Big-Picture-Modus muss das Menü mit dem Menü-Button in der linken unteren Bildschirmecke geöffnet werden. Hier gelangt man durch die Auswahl von "Einstellungen" und "Controller" in das auf dem Bild gezeigte Menü.

In dem Menü gibt es für den Punkt "Geräteeingaben testen" die Option "Test beginnen". Die Tastenbelegung des Controllers kann in diesem Reiter durch die Option "Geräteeingaben einrichten" angepasst werden. Den Bildschirmanweisungen folgend werden die unterschiedlichen Tasten des Controllers korrekt belegt.
Als Letztes muss in dem Controller-Menü die Option "Steam-Eingabe für generische Controller aktivieren", wie auf dem oberen Bild gezeigt, aktiviert werden. Spiele, die mit Steam gestartet werden, sollten nun automatisch die richtige Tastenbelegung nutzen.

4.6 Tandem-Modus

Wenn der Controller über BLE genutzt wird, kann über den USB-C Anschluss ein zweiter Controller an den Stadia-Controller angeschlossen werden. Das muss nicht zwingend ein Stadia-Controller sein, weil die Eingabegeräte vieler Hersteller unterstützt werden. Damit können zwei Spieler ein Spiel steuern. Diese Funktion kann beispielsweise zur Unterstützung genutzt werden, wenn Kinder mit einigen Spielmechaniken überfordert sind.


5. Kompatibilität

Leider stehen nicht alle Funktionen in allen Anwendungsfällen zur Verfügung. Das Mikrofon des Controllers kann gar nicht im BLE oder USB Modus genutzt werden. Außerdem kann der Kopfhörer nicht im Bluetooth-Modus genutzt werden, da der genutzte Standard keine Kopfhörer vorsieht.

- Windows (Bluetooth): Rumble funktioniert nicht, sonst keine Probleme
- Windows (USB): Keine Probleme
- Android (Bluetooth): Rumble funktioniert nicht, sonst keine Probleme
- 8Bitdo USB Wireless Adapter V2: Rumble funktioniert nicht, sonst keine Probleme
- Mayflash Magic-X Adapter: Funktioniert, Hinweise von Mayflash beachten

Obwohl der Controller Rumble-Motoren hat, die im Bluetooth-Modus genutzt werden können, unterstützt sie kaum ein Gerät. Mit den Magic-Adaptern von Mayflash soll Rumble auch im Bluetooth-Modus unterstützt werden. Leider konnte ich dies noch nicht testen. Im USB Modus scheint der Controller keine größeren Probleme zu machen.


6. Fazit

Ob sich der Controller oder das Bundle heute noch lohnt, hängt stark von dem Anwendungsbereich und vom Preis ab. Der Controller selbst ist ein solider Controller mit allen wichtigen Funktionen, der gut in der Hand liegt. Bewegungssteuerung wird nicht unterstützt. Allerdings ist die Installation aufwändiger als bei anderen Controllern und ob Rumble unterstützt wird, ist Glückssache. Ob sich der Controller mit diesen Einschränkungen lohnt, hängt von dem genauen Anwendungsbereich und dem Preis ab.
Das Chromecast-Bundle lohnt sich natürlich nur, wenn man Bedarf für ein solches Gerät hat. Mehr als 40€ neu würde ich für das Bundle bzw. 30€ nur für einen neuen Controller auf jeden Fall nicht mehr zahlen.

Positiv:
- Relativ günstig (in heutiger Zeit)
- Sinnvoller Lieferumfang mit Ladekabel für Controller

Chromecast:
- Einfache Bedienung
- Unterstützt 4K
- Unterstützt LAN und WLAN

Controller:
- Liegt gut in der Hand
- Unterstützt USB und Bluetooth BLE-Verbindung
- Kopfhöreranschluss im USB-Modus
- Tandem-Modus


Neutral:
- Enthält fest verbauten Akku, der in meinen Tests ca. 14h gehalten hat


Negativ:
Chromecast:
- Benötigt Google Home App zur WLAN-Verbindung
- Nicht eigenständig nutzbar
- Benötigt zusätzliche Energiequelle
- Alles ist über HDMI verschlüsselt (auch z.B. Youtube)

Controller:
- Muss für Bluetooth-Nutzung manuell aktualisiert werden
- Rumble-Unterstützung mit Bluetooth häufig nicht funktional
- Kein Gyrosensor für Bewegungssteuerung
- Unterstützt keine Konsolen
- Tasten müssen ggf. erst konfiguriert werden

17 August 2022

XBOX Elite Wireless Controller Series 2 Review (xbox.com)

 

Struktur:
1. Überblick (mit offiziellen Funktionen)
2. Verpackung und Inhalt
3. Qualität der Hardware
4. Inbetriebnahme
5. Kompatibilität
6. Schlussergebnis

1. Überblick

Mit der steigenden Beliebtheit des Gaming-Hobbys und der Etablierung von Gaming in der breiten Gesellschaft wächst auch der Markt von Premium-Zubehör, das bei einem perfekten Spieleerlebnis helfen soll. Nun schon in der zweiten Generation gehört auch ein offizieller Controller für die XBOX zum Premium-Segment: der XBOX Elite Wireless Controller Series 2 von Microsoft. Mit ungefähr dem dreifachen Preis eines gewöhnlichen XBOX Series Wireless Controllers wird in diesem Review geschaut, ob sich der Aufpreis für den Controller wirklich lohnt.
Ich habe den Controller mit eigenem Geld bei Media Markt gekauft.

Offizielle Funktionen (von der offiziellen Website):
  • Verstellbare Thumbsticks
  • Kürzere Hair Trigger Locks
  • Rundum gummierter Griff
  • Überarbeitete Komponenten


2. Verpackung und Inhalt


Bei dem Preis von dem Controller gibt es schon bei der Verpackung einige Besonderheiten. Aber fangen wir ganz außen an. Für diesen Controller wird eine Box aus Pappe genutzt, deren oberer Teil sich abziehen lässt. Auf der Vorderseite der dunkel gehaltenen Hülle ist der Controller abgebildet. Ein Muster, das sich an der Oberseite fortsetzt. Die linke und rechte Seite enthalten Informationen zum Lieferumfang in unterschiedlichen Sprachen. Auf der Unterseite sind Sicherheitshinweise abgebildet. Die Rückseite enthält Informationen zu den zusätzlichen Funktionen des Controllers, die der normale Series-Controller nicht hat.

Zubehör
Unter dem Deckel versteckt sich eine Ebene mit der Tragetasche, die den Controller und weiteres Zubehör enthält. Darunter befindet sich ein USB-A zu USB-C Kabel zum Laden und kabelgebundenen Betrieb des Controllers. Außerdem gibt es ein Garantie-Heftchen und Hinweise zur Benutzung.

Öffnet man die Tragetasche, so liegt der schwarze Controller bereit. Außerdem gibt es in der Tasche einen Halter aus festem Gummi für die austauschbaren Elemente des Controllers. Das sind die Sticks, das Steuerkreuz, die Rückenpaddles und ein Werkzeug, mit dem die Stärke der Sticks angepasst werden kann. Außerdem liegt der Controller auf einer Ladestation, in die von außerhalb der Tasche ein USB-C Kabel gesteckt werden kann, damit der Controller in der Tasche geladen werden kann.

Paddles und Steuerkreuz sind aus einem mit Gummi überzogenen Metall, das sich gut anfühlt. Bei den austauschbaren Sticks sind die Köpfe aus Gummi und die Hälse aus Metall. Das Werkzeug für die Sticks scheint aus reinem Metall zu sein.
Durch die verwendeten Materialien machen die austauschbaren Teile des Controllers einen sehr hochwertigen Eindruck. Außerdem dürften die metallenen Teile verglichen mit den bei Controllern gewöhnlichen Plastikteilen relativ stabil sein. Dass es eine Tragetasche dabei gibt, in der es feste Plätze für die austauschbaren Elemente des Controllers gibt, macht ebenso einen sehr guten Eindruck. Im Deckel der Tasche befindet sich ein Netz, in dem zusätzliche Dinge transportiert werden können. Das wären beispielsweise das USB-Kabel oder ein Adapter, um den Controller mit anderen Geräten wie der Nintendo Switch zu nutzen.

3. Qualität der Hardware

Trotz des guten Eindrucks von dem Zubehör geht es in erster Linie um den Controller und dessen Qualität. Die Form des Gamepads kennt man schon von anderen XBOX ONE und XBOX Series Controllern. Hauptsächlich ist dieser Controller schwarz, aber es gibt an der Oberseite und am Steuerkreuz dunkelgraue Akzente. Das komplette Eingabegerät ist mit Gummi überzogen. Das Batteriefach, wie man es von anderen XBOX Controllern kennt, fehlt in diesem Fall. Es ist ein Akku fest in den Controller eingebaut. Die Seiten, an denen die Hände liegen, sind für einen guten Halt mit einem groben Muster gummiert.

An der Oberseite des Controllers gibt es neben den gewohnten Tasten eines XBOX Controllers zusätzlich eine Taste, mit der das Eingabeprofil umgeschaltet werden kann. Dazu später mehr. Außerdem gibt es drei weiße LEDs um das ausgewählte Profil anzuzeigen und eine orange LED, die den Ladezustand des Gamepads zeigt. Das Steuerkreuz und die Köpfe der Sticks werden magnetisch gehalten und können abgenommen bzw. durch andere Sticks bzw. Steuerkreuze getauscht werden. Passend dazu sind die Sticks bis auf den gummierten Kopf aus Metall. Es können allerdings nicht die Position von Stick und Steuerkreuz getauscht werden.
Unter den Köpfen der Sticks gibt es zusätzlich einen Schlitz. In diesen kann das Werkzeug aus dem Zubehör gesteckt werden, um die Stärke, mit der man die Sticks drücken muss, anzupassen. Man kann quasi den Widerstand, den die Sticks beim Drücken geben, anpassen. Es gibt insgesamt 3 Stufen. Ich bevorzuge die mittlere Stufe, weil sich dort die Sticks einfach drücken lassen, aber man sie nicht sofort drückt, wenn man aus versehen dagegen kommt.
Neben den Triggern des Controllers gibt es einen Pairing-Button für drahtlose Verbindungen und einen USB-C Anschluss. Mit einem entsprechenden Kabel kann der Controller geladen oder kabelgebunden genutzt werden.

In meinem Test hat der Akku nach einer vollständigen Aufladung insgesamt 50 Stunden durchgehalten. Nach 45 Stunden konnte die Rumble-Funktion nicht mehr genutzt werden und die Akkuzustand-Anzeige hat geblinkt. Natürlich kann sich die Akkulaufzeit in der Zukunft durch Abnutzung des Akkus noch ändern. Offiziell ist die Akkulaufzeit mit 40 Stunden angepriesen.
Die Unterseite dieses Gamepads unterscheidet sich von anderen XBOX Controllern. Es gibt in der Mitte 3 metallische Punkte, mit denen der Controller auf der Ladeschale aufgeladen werden kann. Außerdem gibt es vier Paddles, die sich abnehmen lassen. Darunter gibt es die entsprechenden Tasten und Haltevorrichtungen für die Paddles. Außerdem gibt es zwei Schalter, die jeweils 3 Stufen haben. Damit kann der Weg, den die analogen Trigger gehen können, angepasst werden. Sie können entweder direkt die maximale Position erreichen, also fast wie Tasten funktionieren, oder einen langen Weg haben. Eine tastenartige Funktionalität eignet sich beispielsweise für Gameboy Advance-Emulation, wo die Schultertasten nur als digitale Tasten genutzt werden. Im Gegensatz dazu kann ein Triggerweg in Rennspielen hilfreich sein, da man so feiner die Geschwindigkeit des Fahrzeugs steuern kann. Ich persönlich habe nur die zwei weitesten Triggerwege genutzt, da sich der kürzeste Weg für mich falsch angefühlt hat.

Die Sinnigkeit der Paddles ist sehr stark von dem Spiel, das man spielt, abhängig. Sie können nicht als zusätzliche Tasten genutzt werden, sondern müssen auf bereits existierende Tasten gelegt werden. In dem Spiel Octopath Traveler habe ich die Paddles einfach abgenommen, weil ich sie nicht brauchte. Bei Horizon Zero Dawn fand ich zwei der vier Paddles hilfreich. Ich habe die Rennen-Taste und die Schleichen-Taste auf je ein Paddle gelegt. Da in dem Spiel zum Rennen der Stick eingedrückt werden muss, war die Möglichkeit, die Taste anders zu belegen, sehr willkommen.
Das zeigt einen der großen Vorteile des Controllers: man kann ihn für jedes Spiel und für die eigenen Bedürfnisse sehr individuell anpassen. Wenn sich ein geringer Stick-Widerstand nicht gut anfühlt, stellt man sie einfach stärker. Wenn man Paddles nutzen möchte, kann man sie individuell abnehmen oder konfigurieren.

Leider scheint die Komplexität des Controllers auch zu Problemen zu führen. Ich habe während des Testzeitraums mit über 100 Stunden Spielzeit keinerlei Defekte gehabt, aber es gibt viele Berichte von Problemen mit den Triggern und Stick-Drift. Bei den Sticks kann ich mir vorstellen, dass das Problem mit an der Stärke des Stick-Widerstands liegt.
Mir ist darüber hinaus aufgefallen, dass die A-Taste aufgrund des etwas unklaren Drucks nicht alle Tastendrücke angenommen hat.


4. Inbetriebnahme

Verbinden

Um den Controller zu nutzen, gibt es drei unterschiedliche Verbindungsmöglichkeiten. Am Einfachsten ist es, eine USB Verbindung über den USB-C Anschluss herzustellen. Hier muss nur das USB Kabel angeschlossen werden.
Die zweite Verbindungsmöglichkeit ist ein proprietäres, kabelloses Protokoll, das von den XBOX Konsolen genutzt wird. Außerdem gibt es für Windows einen USB Adapter, der dieses Protokoll nutzt. In diesem Review werde ich die Verbindungsart als XBOX-Verbindung bezeichnen.
Zur Nutzung davon muss der Controller erst eingeschaltet werden. Das geht, indem die XBOX-Taste gedrückt wird, bis sie leuchtet bzw. pulsiert. Dann kann mit einem Druck auf die Synchronisations-Taste neben dem USB-C Anschluss eine neue kabellose Verbindung hergestellt werden. Nach Betätigung der Taste sollte die XBOX-Taste schneller blinken. Wenn nun zusätzlich die Verbindungs-Taste an der XBOX Konsole oder an dem USB Adapter gedrückt wird, sollten sich Controller und Gerät verbinden.
Eine dritte Verbindungsmöglichkeit ist BLE, also Bluetooth Low Energy. Diese kann genutzt werden, um den Controller mit einem Computer oder einem Smartphone zu nutzen. Auch hier muss bei einem eingeschalteten Controller die Verbindungs-Taste gedrückt werden, woraufhin die XBOX-Taste schnell blinkt. Nun kann in den Bluetooth-Einstellungen des Gerätes nach einem neuen Gerät gesucht werden. Der Controller sollte gefunden werden. Nachdem er verbunden ist, kann er genutzt werden.
In dem Fall der BLE-Verbindung stehen nicht alle Funktionen des Controllers zur Verfügung. Beispielsweise können keine Kopfhörer über den entsprechenden Anschluss des Controllers genutzt werden.
Es ist möglich, zwischen einer BLE und einer XBOX-Verbindung zu wechseln. Um von XBOX zu BLE zu wechseln, kann 2x de Koppeln-Taste gedrückt werden. In die andere Richtung kann die entsprechende Taste gedrückt gehalten werden.

Software

Wenn man die Funktionen des Controllers wirklich ausnutzen möchte, muss die XBOX Zubehör-App genutzt werden. Sie steht auf den kompatiblen XBOX-Konsolen und ab Windows 10 auf dem PC zur Verfügung. Ist der Controller mit dem Gerät verbunden, sieht die App wie im Bild dargestellt aus.
Die vielleicht wichtigste Möglichkeit, die die App bietet, ist das Aktualisieren des Controllers. Dadurch können beispielsweise Verbindungsprobleme auch noch in der Zukunft behoben werden. Durch ein solches Update wurden beispielsweise in der Vergangenheit die XBOX One Bluetooth-Controller von normalem Bluetooth auf BLE umgestellt. Außerdem kann der Controller umbenannt, die Vibration getestet und der Copilot eingeschaltet werden. Mit dem Copilot können zwei Controller als einer genutzt werden, um beispielsweise Kinder oder körperlich eingeschränkte Menschen beim Spielen zu unterstützen.
Bei der Option zum Konfigurieren des Controllers lassen sich Profile erstellen, die das Verhalten des Controllers ändern. Es gibt drei Slots für die Profile in dem Controller, die mit der entsprechenden Taste in der Mitte des Controllers umgestellt werden können. Außerdem gibt es eine vierte Option, das "Standard-Profil".
In dem ersten Tab können bei dem Ändern eines Profils die Tastenbelegungen geändert werden. Nur die Menü-Taste, die XBOX-Taste und die Share-Taste können nicht verändert werden.
Für jede Taste gibt es die Möglichkeit, eine Primärbelegung und eine Umschalt-Belegung auszuwählen. Außerdem kann eine Umschalt-Taste ausgewählt werden. Man kann durch Drücken der Umschalt-Taste zwischen zwei unterschiedlichen Tastenbelegungen wechseln. Dies kann beispielsweise für eine Autokran-Steuerung genutzt werden. Mit dem normalen Layout kann der Kran als Auto gefahren werden und sobald die Umschalt-Taste gedrückt wird, kann man zu einem Layout wechseln, das auf die Steuerung des Krans angepasst ist.
Auf XBOX-Konsolen können außerdem einige weitere Befehle eingestellt werden, die normalerweise nicht auf dem Controller vorhanden sind.
Auch die Stick-Eigenschaften lassen sich mit der Umschalt-Taste ändern. Dadurch kann man beispielsweise in einem Egoshooter beim normalen Zielen schneller zur Seite schauen als wenn man ein Zielfernrohr nutzt. Die Umschalt-Taste könnte in diesem Fall die Taste sein, mit der das Zielfernrohr aktiviert wird.
Bei diesen "analogen" Sticks lässt sich noch mehr anpassen. Sie können nicht nur gedrückt werden, sondern je nachdem wie weit die Sticks gedrückt werden, können beispielsweise Spielcharaktere unterschiedlich schnell laufen. Diese Kurve, also wie stark der Stick für eine entsprechende Reaktion eingedrückt werden muss, lässt sich anpassen. Es gibt die Empfindlichkeitskurven "Standard", "Verzögert", "Aggressiv", "Sofort" und "Nahtlos".

Außerdem gibt es eine Möglichkeit, die Berechnung der Position anzupassen. Hierzu gibt es leider keine offizielle Dokumentation, weshalb die folgenden Angaben nur auf Vermutungen aus der Community basieren.
Zur Berechnung der Stick-Position werden zwei analoge Sensoren genutzt. Der eine misst die horizontale Position, also die X-Achse und der zweite Sensor misst die vertikale Achse, also die Y-Position. Der gesamte Wertebereich, der davon erfasst wird, ist ein Quadrat. Die Sticks lassen sich allerdings in einem Kreis bewegen. Die Ränder des Quadrates bzw. die Endpunkte der Diagonalen können also nie durch den Stick erreicht werden, nur ungefähr 80% davon. Manche Spiele gleichen diesen Unterschied aus, indem die Kurve angepasst wird. Andere Spiele tun das nicht. Dementsprechend probiert man am Besten aus, welche Option sich für ein bestimmtes Spiel eignet.
Bei der radialen Option wird der Wert wie ein Kreis weitergegeben. Die achsenunabhängige Option ermöglicht das Auslesen der tatsächlichen Werte der Sensoren, die ein Quadrat ergeben. Bei echten Diagonalen wird der Wertebereich auf ein Oktagon aufgeteilt, damit die Achsen und die Diagonalen die richtigen Werte haben.
Für den linken und den rechten Stick gibt es die gleichen Optionen.
Ebenfalls analog funktionieren die Trigger. Hier kann die Deadzone, also der Punkt, ab dem der Controller einen Druck erkennt und den Punkt, an dem der maximale Wert erreicht ist, angepasst werden. Dadurch kann der Trigger beispielsweise aggressiver reagieren, wodurch in einem Rennspiel das Gaspedal schon vor Erreichen der Endposition durchgedrückt wäre. Soll allerdings sehr präzise gesteuert werden, sollte die Deadzone deaktiviert werden. Außerdem lassen sich die Trigger spiegeln bzw. tauschen.
Der Controller enthält 4 Vibrationsmotoren, von denen 2 in den Triggern sind. Von diesen Vibrationsmotoren kann die maximale Stärke der Vibration geändert werden. So kann dann beispielsweise ein Teil des Controllers stärker vibrieren als ein anderer Teil. Ich bin mir nicht ganz sicher, weshalb man die Vibration der einzelnen Motoren anpassen würde, weil die Vibration dadurch asymmetrischer werden würde.
Unter dem letzten Punkt lässt sich die Helligkeit der XBOX LED einstellen. Dadurch kann beispielsweise das Licht gedimmt werden, damit es beim Spielen nicht stört. In diesem Fall leuchtet die LED nur weiß. Mit Steam lässt sich darüber hinaus die Farbe der RGB LED anpassen. Allerdings steht diese Funktion nicht in der XBOX Zubehör App zur Verfügung.


5. Kompatibilität

Offiziell ist der Controller neben den XBOX Konsolen auch mit Windows 10 kompatibel. Außerdem lässt er sich über BLE mit Android Geräten verbinden. Bei einer Bluetooth-Verbindung stehen jedoch nicht alle Funktionen zur Verfügung: der Kopfhörer-Anschluss funktioniert nicht und der Erweiterungsport für bspw. das Chatpad kann nicht genutzt werden.
- XBOX ONE X: Keine Probleme
- Windows 10: Keine Probleme
Mit Adaptern von Drittanbietern wie dem 8Bitdo USB Wireless Adapter 2 ist es möglich, den Controller mit weiteren Systemen wie der Nintendo Switch zu verbinden. Allerdings werden in diesem Fall nur die Funktionen unterstützt, die der Controller sowieso kann. So ist es in diesem Fall beispielsweise nicht möglich, die Bewegungssteuerung zu nutzen. Außerdem unterstützten viele dieser Adapter noch kein BLE und sind deshalb nicht mit diesem Controller kompatibel.


6. Schlussergebnis

Bei diesem Artikel handelt es sich um ein hochwertigeres Produkt, das einen entsprechenden Preis hat. Der Controller fühlt sich gut an und es gibt unglaublich viele Anpassungsmöglichkeiten, um den Controller optimal an das Spielverhalten anzupassen. Allerdings muss man sich auch die Zeit nehmen, die Einstellungen alle anzupassen, wenn man den Controller vollständig ausschöpfen möchte.
Ich denke für Casual-Spieler lohnt sich dieser Controller eher nicht. Dafür ist der Funktionsumfang der regulären XBOX Series-Controller zu ähnlich zu dem Funktionsumfang dieses Controllers.

Positiv:
-Liegt gut in der Hand
-Hochwertige Materialien (verhältnismäßig viel Metall)
-Sinnvoller und guter Lieferumfang
-Paddles in vielen Spielen sinnvoll nutzbar
-Umstellbarer Triggerweg
-Zahlreiche zusätzliche Software-Anpassungssmöglichkeiten
-Sehr individuell anpassbar

Neutral:
-Nicht-austauschbarer Akku

Negativ:
-Keine Gyrosensoren
-Berichte über Qualitätsprobleme
-Teuer

R4i SDHC V2.10T Review (r4sdhc.com)

Struktur: 1. Überblick (mit offiziellen Funktionen) 2. Packung und Inhalt 3. Qualität der Karte 4. Installation und Benutzung 5. Kompatibili...