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29 Dezember 2018

AceNS Review (ace-3ds.com)


Struktur:
1. Überblick (mit offiziellen Funktionen)
2. Packung und Inhalt
3. Qualität des Produktes
4. Installation und Benutzung
5. Kompatibilität
6. Schlussergebnis

1. Überblick

Inzwischen ist nicht nur r4i-sdhc.com mit dem R4S Dongle, sondern auch ein weiteres Flashkartenteam von der DS Szene zur Nintendo Switch rübergeschwappt: das ace3ds.com Team. Früher nur für den Wood-Klon Ace3DS Plus und später mit der Ace3DS X galt das Team immer eher als Low Budget Hersteller, der sogar gerne für "XXX in 1" Cartridges genommen wurde. Dadurch, dass sie nicht unter den ersten RCM Dongles sind hatte dieses Prdukt mehr Zeit für die Entwicklung als die bisherigen Produkte. Ob sich das Image mit dem neuen Produkt, einem RCM Dongle, verbessert und ob sich die zusätzliche Entwicklungszeit gelohnt hat kann man im Folgenden lesen.
Bevor es richtig losgeht möchte ich darauf hinweisen, dass der Dongle nur auf älteren Nintendo Switch Konsolen, die noch nicht von Fabrik aus gepatcht sind, funktioniert. Ob deine Konsole unterstützt wird kannst du hier nachlesen. Grob lässt sich aber sagen, dass alle Konsolen, die vor Juli 2018 gekauft wurden, unterstützt werden sollten.
Vielen Dank an www.elespiel.com bzw. www.spielite.com für die Bereitstellung des Dongles.

Offizielle Funktionen (von der offiziellen Website, frei aus dem Englischen übersetzt):
- Funktioniert mit allen Nintendo Switch Systemversionen
- Unterstützt direkt payload.bin Dateien, bis maximal 6 Payloads
- 3 eingebaute Payloads: ATMOSPHERE, REINX und SXOS, einfach durch Tastendruck wechselbar
- Einfache Handhabung - er wird sofort als USB Flashgerät erkannt wenn mit einem PC verbunden
- Gute Kompatibilität, unterstützt Windows, Mac OS und Linux Systeme
- Firmware aktualisierbar

2. Packung und Inhalt


Im Gegensatz zur Konkurrenz, die eine Pappschachtel verwendet, wird dieser Dongle in einem wiederverschließbarem Döschen aus leicht milchig durchsichtigem Plastik geliefert. Auf der Oberseite ist das "AceNS 3in1" Logo zusammen mit der Produktbeschreibung "Payload.bin loader for NS" und der URL www.ace3ds.com aufgedruckt. Insgesamt macht das Döschen keinen besonders wertigen, aber dafür einen sinnvollen Eindruck, da man es allgemein zum Aufbewahren von Gegenständen verwenden kann. Nachdem man den Verschluss an der Unterseite eindrückt kann man den Deckel aufklappen und es kommen das USB Kabel, der JIG und der RCM Dongle zum Vorschein.

Das recht kurze schwarze USB A zu MicroUSB Kabel richt ziemlich chemisch. Im Gegensatz dazu ist der orangefarbene JIG fast geruchlos. Er hat wie der JIG vom Team Xecuter eine Seite, an der "On" steht und eine an der "Off" steht, aber das Plastik ist etwas grober. Wie alle etwas qualitativeren JIGs hat auch dieser dünne gebogene Kontakte, die schonend für die Pins der Switch sind. Im Gegensatz zu dem Jig von r4i-sdhc.com und dem vom SX Pro verbindet dieser den ersten Kontakt mit dem Zehnten.
Mal von dem Branding abgesehen scheinen sowohl Dongle, als auch Verpackung direkt von "XKit" zu kommen, wo der Dongle für ca. 10€ erhältlich ist.

3. Qualität des Produktes


Kommen wir zum Objekt, um das es eigentlich geht: den AceNS Dongle. Er ist sogar etwas größer als der R4S Dongle aber bietet dafür Kreuzschrauben zum Öffnen. Der MicroUSB Anschluss ist halb mit einem Deckel aus billigem weißen, durchsichtigem Plastik abgedeckt. Die Oberfläche wird von einer Platte aus sich gut anfühlendem dunkel durchsichtigem Plastik abgedeckt. Mit der Fingerspitze kann man die Stellen, an denen das ein Switch Logo, der AceNS Schriftzug, der Text "3in1 Loader" und ein Bildschirm aufgedruckt sind, ertasten. In der Mitte befindet sich des Weiteren eine Taste. Auf der linken Seite gibt es eine Schicht aus blau durchsichtigem Plastik, auf der gegenüberliegenden Seite eine aus orange durchsichtigem Plastik. Die Farben ähneln denen der Joy Cons aus der neonfarbenen Switch Konsole. Ganz unten ist eine weitere Schicht aus dunklem durchsichtigem Plastik, auf der der Schriftzug "www.ace3ds.com" steht. Darüber gibt es eine an den Seiten undursichtige weiße Schicht, die die Seite der Leiterplatte abdeckt. Der USB-C Anschluss, den man in die Konsole steckt, und der MicroUSB Anschluss an der Rückseite um den Dongle zu laden sind hier an der kürzeren Seite. Die ritzen daneben sind mit dunklem, durchsichtigem Plastik abgedeckt.
Richtig fancy wird es in der Dunkelheit. Denn wenn die LED weiß leuchtet, dann scheint sie durch das Plastik an der oberen, der linken und der rechten Seite. Ich persönlich habe eine große Schwäche für bunt leuchtende elektrische Dinge.


Wenn man den Dongle aufmacht fallen einem direkt die beiden 2.7V Superkondensatoren mit je einem Farad auf. Außerdem gibt es auf der Leiterplatte einige ICs deren Zweck ich nicht entziffern konnte und eine ganze Menge anderer Bauteile wie Kondensatoren und Widerstände. Der schimmernde Baustein in einer Reihe mit den beiden größeren ICs könnte ein Kristall zum Halten der Geschwindigkeit beim USB Transfer sein. Insgesamt sind doch einige Teile nicht ganz gerade angeordnet wodurch die Leiterplatte etwas billig wirkt. Es gibt mindestens 10 Testpunkte - einige dafür könnten in der Herstellung für JTAG o.ä. genutzt werden.

4. Installation und Benutzung

Laden des Dongles

Mehr als acht Starts direkt nacheinander hält der Dongle nicht durch und selbst wenn er vollgeladen ist entlädt er sich innerhalb weniger Stunden von selbst - obwohl er wie der SX Pro Superkondensatoren enthält. Wenn man ihn also sinnvoll verwenden möchte muss er vor jeder Verwendung geladen werden - und dazu muss man die Switch starten können oder ein anderes Gerät mit einem entsprechenden USB Anschluss dabei haben. AutoRCM ist wenn man nicht ständig eine Powerbank oder ein Handy mit Adapter (was den Sinn des Dongles untergraben würde) dabei haben möchte also keine Option.
Zum Laden kann man ihn entweder über den USB C Anschluss mit einem USB C Gerät verbinden oder über den MicroUSB Anschluss mit einem Computer o,ä. Damit man den Dongle über den MicroUSB Anschluss laden kann wird ein kurzes MicroUSB Kabel mitgeliefert. Sobald das Gerät vollgeladen ist leuchtet die weiße RGB LED.

Der erste Schritt

Nachdem der Dongle geladen wurde kann man die Konsole ausschalten, den JIG in die Schiene des rechten Joy Cons schieben; wenn man auf das AceNS Logo schaut und eine neonfarbene Konsole hat kann man sich an den Farben des Dongles bzw. des JIGs orientieren. Dann kann man gleichzeitig die Lautstärke + Taste und die POWER Taste drücken, um die Switch im RCM, also dem Recovery Mode zu starten. Wenn die Payload geladen wird leuchtet der Dongle in einer der Payload entsprechenden Farbe.

Payload wechseln


Um die Payload zu wechseln muss man das USB Gerät in eine eingeschaltete Konsole stecken und für ein paar Sekunden die Taste auf der Oberseite drücken. Daraufhin sollte sich die Farbe der LED ändern und der neue Payload geladen sein. Um ihn auszuführen muss man dann natürlich wieder die Konsole ausschalten und in den Recovery Mode gehen. Standardmäßig werden drei Payloads mitgeliefert. Wenn Atmosphère ausgewählt wird, leuchtet die LED blau, bei ReiNX grün und wenn SX OS gewählt wird rot.

Neue Payloads flashen


Der Dongle unterstützt insgesamt bis zu 6 Payloads - beim Ersten leuchtet die LED blau, beim Zweiten grün, beim Dritten rot, beim Vierten gelb, beim Fünften violett und beim Letzten hellblau. Um eine neue Payload auf den Stick zu laden oder eine alte zu ersetzen muss man den Dongle mit einem MicroUSB Kabel mit einem Computer verbinden und eine "payload.bin" in einen Ordner kopieren; dazu kann man auch die bereits vorhandenen Ordner USER1 bis USER3 verwenden. Der Ordnername darf nicht mehr als 18 Zeichen haben. In der "LAUNCH.TXT" im Hauptverzeichnis des Dongles wird ein Pfad zum aktuell ausgewählten Payload gespeichert. Insgesamt hat der Dongle knappe 2MB Speicherplatz für Payloads zur Verfügung.

5. Kompatibilität

- Atmosphère: Keine Probleme
- ReiNX: Keine Probleme
- SX OS: Keine Probleme

6. Schlussergebnis

Ich würde den Dongle absolut empfehlen - wenn da nicht die schwachen Kondensatoren wären. Im aktuellen Zustand ist er nur eine Option wenn man absolut kein Interesse an AutoRCM hat. Was das Aussehen angeht liegt er dank der sinnvollen Nutzung der LED natürlich ziemlich weit vorne. Es ist der Einzige von mir bisher getestete Dongle, der mehrere Payloads und das Wechseln dazwischen unterstützt. Mit den heutzutage verfügbaren Chainloadern ist das natürlich eine sinnvolle und hilfreiche Ergänzung aber kein Totschlagargument mehr.
Dazu kommt natürlich, dass der Dongle nicht von Ace3DS entwickelt wurde sondern dass Ace3DS nur als "Gesicht" für den Dongle von Xkit fungiert.

Positiv:
- Taste zum Wechseln des Payloads
- Einfach aufschraubbar
- Coole und sinnvolle Verwendung der LED
- Guter kontaktschonender JIG
- Gesamtpaket wirkt gut durchdacht
- Keine Aktivierung einer Lizenz notwendig
- Fairer Preis (um die 17€)
- Kein Bricking Code oder Zeitbombe

Negativ:
- Entlädt sich sehr schnell; deshalb für AutoRCM nicht zu gebrauchen
- Funktioniert nicht auf der neusten Switch Hardware Revision
- Rebrand von dem Dongle von Xkit
- Unterstützt nicht direkt das Booten von Linux/ Lakka
- Insgesamt eher billiger Eindruck


Noch einmal vielen Dank an www.elespiel.com bzw. www.spielite.com für die Bereitstellung des Dongles.

28 August 2018

R4S Dongle Review (r4i-sdhc.com)

Struktur:
1. Überblick (mit offiziellen Funktionen)
2. Packung und Inhalt
3. Qualität des Produktes
4. Installation und Benutzung
5. Kompatibilität
6. Schlussergebnis

1. Überblick

Nachdem das Team Xecuter einen USB Dongle zum Ausführen einer Custom Firmware auf Nintendo Switch Konsolen herausgebracht hat war es nur eine Frage der Zeit, bis weitere Größen in der Szene folgen. Dadurch, dass seit Juli 2018 immer mehr gepatchte Konsolen verkauft werden, auf denen der Exploit nicht mehr funktioniert, ist es höchste Zeit derartige Produkte auf den Markt zu bringen. Das tut jetzt auch das r4i-sdhc.com Team, welches seit vielen Jahren für ihre Mainstream-DS Flashkarten mit Zeitbombe bekannt ist. Im Gegensatz zum SX Pro gibt es hier allerdings keine eigene Custom Firmware. Es werden mehrere Dateipakete mit CFWs aus der Community angeboten und der Dongle erlaubt es die Payload zu ändern sodass man auch z.B. das SX OS damit starten kann.
Diese USB Dongles sind nicht unbedingt nötig. Man kann auch ein Handy oder einen Computer verwenden um die Arbeit zu übernehmen. Allerdings muss man dann immer ein Kabel mitnehmen und ein kleiner Dongle ist insbesondere in der Öffentlichkeit deutlich weniger auffällig als es mit einem Handy der Fall wäre.
Der Artikel wurde mir freundlicherweise vom r4i-sdhc.com Team als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür.

Offizielle Funktionen (von der Rückseite der Verpackung, frei aus dem Englischen übersetzt):
- Offener Quellcode
- Funktioniert auf jeder Firmware aus jeder Region
- Einfach benutzbarer Dongle um einen Homebrew Loader zu starten oder eine Custom Firmware inklusive SX OS
- Einfach die Payloads zu aktualisieren
- Enthält USB Dongle und Payloads sind kostenlos herunterladbar
- Kein Löten notwendig
- Garantie bleibt erhalten
- Komplett aktualisierbar indem man einfache Drag- and Drop Operationen verwendet

2. Packung und Inhalt



Wer einen Artikel des Herstellers hat, der kennt die Verpackung: eine rote Box, auf deren Vorderseite das R4(s)-Logo prankt. Darunter steht nicht 3DS sondern DONGLE FOR SWITCH. Auf der, verglichen mit dem Karton von der R4i B9S leicht dunkleren Rückseite, stehen die offiziellen Funktionen und Entsorgungshinweise. Wenn man die Box öffnet kann man eine durchsichtige Einlage aus Plastik herausziehen, die in drei Fächern ein USB A zu MicroUSB Kabel, einen JIG und den Dongle enthält. Das USB Kabel ist relativ dünn, kurz und wird verwendet um den Dongle zu laden und um den Payload zu aktualisieren; mehr dazu später. Der JIG wird an der Switch in die Schiene für den rechten Joy-Con geschoben um Pin 7 und 10, die der Joy Con im gedockten Modus verwendet, zu verbinden. Zusammen mit einer Tastenkombination kann man die Switch dann in den Recovery Mode starten. Als letztes befindet sich in der Packung der Dongle, den man in den USB C Anschluss der Switch steckt. Wenn die Switch sich im Hauptmenü befindet kann der Dongle auch durch sie aufgeladen werden. Im Recovery Mode kann er den Payload übertragen, durch den man z.B. eine Custom Firmware auf der Switch starten kann.

3. Qualität des Produktes


Auf der Rückseite des matten schwarzen JIGs befinden sich einige Pfeile die zeigen in welcher Orientation der Dongle in die Konsole geschoben werden muss. Die Kontakte sind sehr dünn und scheinen biegbar zu sein - für die Pins mit denen er verbunden werden soll deutlich besser als die Meisten anderen verkauften JIGs. Direkt über den Kontakten ist das R4S Logo herausgehoben. Außerdem hat er eine zylinderförmige Aussparung anhand der man ihn z.B. an einem Schlüsselanhänger befestigen kann.

Das Herzstück, also der Dongle, ist auch aus mattem schwarzen Plastik und aufgrund des Akkus etwas größer als der SX Pro. Auf der Vorderseite kann man das R4S Logo, eine Aussparung für eine zweifarbige LED und eine Taste sehen. Wenn man es zusammendrückt merkt man, dass es leicht nachgibt. Dementsprechend hätte die Hülle etwas dicker sein können. Die Oberseite bietet einen USB C Anschluss, den man direkt in die Switch stecken kann. Die gegenüberliegende Seite, also die untere, hat eine Aussparung mit einem Micro USB Anschluss. Hier kann man das mitgelieferte USB Kabel reinstecken. Die restlichen Seiten bieten keine weiteren Details.


Durch vorsichtiges Ziehen an dem Schlitz, der über die Seiten des Dongles verläuft, kann man ihn öffnen. Dabei sollte man allerdings sehr vorsichtig sein, da er durch vier dünne Plastikpins zusammengehalten wird, die unter stärkerer Belastung schnell brechen könnten. Auf der Oberseite der schwarzen Leiterplatte kann man einen IC ohne Markierung sehen. Außerdem gibt es eine Menge Transistoren, Widerstände, Dioden und Kondensatoren. Die auf dem linken Bild gold schimmernde Oberfläche gehört zu dem Schalter. Außerdem steht auf meinem Exemplar in weißer Schrift "S2-V1".
Auf der Rückseite fällt eigentlich nur ein kleiner Akku auf, der per Hand auf die Platine gelötet wurde. Befestigt ist er durch ein Stück doppelseitiges Klebeband. Die Kontakte auf Akkuseite sind mit isolierendem Klebeband abgedeckt. Auf der Energiequelle ist die Aufschrift "CL 401230 3.7V 120mAh".

4. Installation und Benutzung

Da die hier verwendeten Custom Firmwares frei verfügbar sind und nicht von r4i-sdhc.com stammen werde ich nur auf die Schritte eingehen die man direkt mit dem Dongle in Verbindung stehen, es wird also keine Anleitung für die Custom Firmwares selbst geben. Sowohl für ReiNX, als auch für Atmosphère werden Anleitungen und fertige Downloadpakete die man nur noch auf die SD Karte entpacken muss angeboten. Bei Atomsphère gibt es einen eigenen Startbildschirm mit dem Logo des Dongles, das man auf dem Bild sehen kann.

Der erste Schritt

Nachdem alle Dateien auf die Speicherkarte kopiert wurden muss der Dongle ggf. umgeflasht werden (mehr dazu später). Danach kann man die Switch ausschalten, den rechten Joy Con durch den JIG ersetzen, den RCM Dongle in den USB C Anschluss der Konsole stecken und die Konsole durch Halten von der Lautstärke + Taste und der Starttaste anschalten. Jetzt sollte die gewünschte Custom Firmware ausgeführt werden. Standartmäßig ist der Dongle für die Atmosphère CFW und Hekate geflasht, wenn man diese starten möchte ist also kein erneutes Flashen notwendig. Da das Team vollständig quelloffene Custom Firmwares aus der Community verwendet ist keine Aktivierung einer Lizenz notwendig. Allerdings müssen .XCI-Dateien vor der Verwendung konvertiert werden. Im Gegensatz zur R4i B9S vom gleichen Hersteller hat das Atmosphère Bundle übrigens keine "Zeitbombe". Man kann sie Problemlos mit zukünftigen Daten verwenden.

Laden des Dongles
Wenn der Dongle nicht mehr funktioniert kann es daran liegen, dass der Akku leer ist. Es gibt zwei Möglichkeiten, den Dongle zu laden. Man kann ihn entweder in eine eingeschaltete Switch Konsole oder über das mitgelieferte USB Kabel in den Computer stecken. Beim Laden leuchtet die rote LED auf.

Payload verändern
Das Team bietet Bootmöglichkeiten für ReiNX, Atmosphère, Hekate und das SX OS von Team Xecuter an. Linux bzw. Lakka lässt sich nur über den Chainloader von Hekate starten.
Zum Ändern der Payload muss man sich zuerst die Zielpayload herunterladen. Eine Auswahl gibt es auf der Seite des Herstellers. Danach kann man den Dongle über das mitgelieferte USB Kabel mit einem Computer verbinden und zwei mal auf die Taste am Dongle drücken. Jetzt sollte der Computer ein neues Laufwerk mit dem Namen R4S finden. Die enthaltene CURRENT.UF2 kann man durch eine neue ersetzen. Sobald dies geschehen ist entfernt sich der Dongle automatisch vom Computer. Ein offizielles Tool zum Konvertieren jedweden Payloads in eine UF2 Datei gibt es leider nicht.
Wenn man trotzdem eigene Payloads verwenden möchte könnte es helfen sich in die Payloads für den Adafruit Trinket einzulesen, da vermutlich die gleichen Payloads verwendet wurden.

5. Kompatibilität

- Atmosphère: Keine Probleme
- ReiNX: Keine Probleme
- SX OS: Keine Probleme

6. Schlussergebnis

Insgesamt handelt es sich um ein gelungenes Produkt, das eine gute Alternative zum SX Pro bietet. Auch wenn eine eigene Custom Firmware ein netter Bonus wäre, so ist es ausreichend die öffentlichen Optionen zu verwenden, insbesondere da das Wechseln des Payloads möglich ist. Es gibt einige günstigere Optionen, die allerdings auch einen deutlich billigeren Eindruck hinterlassen. Um die Custom Firmware Bundles von r4i-sdhc.com verwenden zu können wird der Dongle übrigens nicht zwangsweise benötigt. Man kann auch ein anderes Gerät verwenden welches das Ausführen von Fusée Gelée Payloads unterstützt.

Positiv:
- Guter kontaktschonender JIG
- Gesamtprodukt wirkt professionell
- Einfache Bedienung
- Erlaubt Wechseln des Payloads
- Keine Aktivierung einer Lizenz notwendig
- Fairer Preis (um die 17€)
- Kein Bricking Code oder Zeitbombe

Negativ:
- Funktioniert nicht auf der neusten Switch Hardware Revision; also einer steigenden Zahl von Konsolen, die nach Juni 2018 gekauft wurden
- Unterstützt nur offizielle Payloads
- Unterstützt nicht direkt das Booten von Linux/ Lakka
- Entgegen Werbung nicht vollständig quelloffen (z.B. Hardwareschematik fehlt)

Noch einmal vielen Dank an das r4i-sdhc.com Team für die Bereitstellung der Karte.

06 Juni 2018

DSi Flipnotestudio Exploit "ugopwn" für europäische Konsolen veröffentlicht

Bereits letztes Jahr wurde der Exploit "ugopwn" für das Nintendo DSi Flipnotestudio veröffentlicht. Allerdings war er bis vor kurzem nur mit DSi Konsolen aus der amerikanischen Region kompatibel.
Das ist jetzt anders. Der Exploit wurde jetzt für europäische und japanische DSi Konsolen portiert. Dabei handelt es sich sogar um eine optimierte Version, die im Gegensatz zur US-amerikanischen Version keine 122 Touchscreenberührungen benötigt.
Im Gegensatz zu Exploiten wie dem in dem Spiel "The biggest loser" hat dieser Zugriff auf den DSi NAND und die SD Karte im DSi, da er nicht mit einer Cartridge sondern mit einem DSi Shop Titel gestartet wird.

23 April 2018

Erklärung zu Fusée Gelée geleakt

Nachdem gestern schon eine Kopie der Nintendo Switch Bootrom veröffentlicht wurde, gab es kürzlich eine weitere Überraschung: es wurde eine kurze Erklärung zu der Funktionsweise eines Nintendo Switch Bootrom Exploits veröffentlicht: https://twitter.com/q3k/status/988425824138342402.
Für die Ausführung wird neben einem USB A zu C Kabel eine Möglichkeit zwei Pins kurzschließen benötigt.
Eine Implementierung: https://github.com/reswitched/fusee-launcher
Testpayload: https://cdn.discordapp.com/attachments/269333940928512010/438001805616611339/fusee.bin
Writeup: https://cdn.discordapp.com/attachments/269333940928512010/438001756928999424/fusee_gelee_nvidia.pdf
Hinweise zur Ausführung:

09 April 2018

FAQ: Fusée Gelée - übersetzt

Im Folgenden gibt es eine freie Übersetzung von dem kürzlich erschienenen FAQ zu Fusée Gelée. Das Original wurde von Kate Temkin verfasst, die bei der Verwendung von "ich" gemeint ist.

Der kürzlichen Ankündigung bezüglich des Veröffentlichungszeitplans von Reswitched folgend wurden mir viele Fragen gestellt-- und ich habe viele Spekulationen beobachtet-- über die Funktionsweise von Fusée Gelée, meinem Coldboot "Hack" Software Launcher für die Nintendo Switch. Dementsprechend habe ich mich entschieden die am meisten verbreiteten Fragen an einem Ort zu sammeln-- die, die sich meiner Meinung nach als hilfreich erweisen sollten.
Diese Fragen habe ich von Twitter, von ReSwitched und von einer kurz geöffneten Webumfrage zusammengetragen. Viele der Antworten wurden bereits von Dingen, die ich unformell im ReSwitched Discord erwähnt habe, geschlussfolgert. Vielen Dank an Qyriad für das Sammeln der meisten Antworten an einem Ort.

Häufig gestellte Fragen

Q: Wodurch werden der Zeitbereich und der Releaserythmus von Fusée Gelée bestimmt?
Fusée Gelée wurde verantwortungsbewusst NVIDIA offenbart, und aus Höflichkeit an zahlreiche Verkäufer (inklusive Nintendo) weitergeleitet. Bei dem Einreichen des formalen Berichts habe ich eine eigene Deadline zur Offenlegung an einem Zeitpunkt in der Zukunft diktiert von der ich denke, dass NVIDIA und die Verkäufer ein angemessenes Zeitfenster bekommen um mit den unteren Kunden zu kommunizieren und eine ausreichende Lösung zu finden, soweit man eine ausreichende Lösung für einen Fehler in der Bootrom finden kann.

Q: Warum offenbart man dies überhaupt? Warum behält man dies nicht länger privat um die Anzahl der betroffenen Switch Konsolen zu erhöhen?
Leider betrifft dieser Bug eine signifikante Nummer von Tegra Geräten über die Switch hinaus, und sogar über den X1, den die Switch verwendet, hinaus. Ich kann dir sagen, dass es nicht lustig war einen Fehler mit einem so großen Einfluss zu finden; dadurch wurde die Ethik, die beteiligt ist, deutlich komplizierter.
Am Ende, bei dem Potential für eine ganze Menge schlechter Dinge, die von jedem, der diesen Bug unabhängig findet, getan werden können, dachte ich, dass es das Beste sei, dies sofort zu offenbaren - und zwar unter Bedienungen die sicher stellen, dass die Lücke die Öffentlichkeit schnell erreicht.

Q: Hast du irgendwelche Belohnungen/ Bezahlungen/ Kompensationen für diese Lücke akzeptiert? Hast du irgendwelche NDAs unterzeichnet?
Nein, ich habe keine Belohnungen/ Geld/ Bounties im Austausch für diese Lücke akzeptiert. Dementsprechend habe ich nichts bezüglich der Lücken unterzeichnet. Ich kann ehrlich sagen, dass ich nie eine NDA unterzeichnet habe, die die Nintendo Switch betrifft, und dass ich derzeit keine Pläne habe das zu tun.

Q: Ist Fusée Gelée wirklich zukunftssicher? Bedeutet das, dass alle Switches mit dem aktuellen Modell die Lücke immer nutzen können, unabhängig von der Firmware?
Das ist korrekt. Die wichtige Lücke ist das Resultat von einem 'Programmierfehler' in der nicht beschreibbaren (read-only) Bootrom, die man in den meisten Tegra Geräten finden kann. In diese Bootrom können kleinere Patches in der Fabrik eingearbeitet werden ('ipatches'), aber können nicht gepatcht werden sobald das Gerät die Farbik verlassen hat.
Diese Unveränderlichkeit ist aus einer sicherheitstechnischen Sicht sogar gut. Wenn es möglich wäre die Bootrom zu verändern nachdem das Produkt ausgeliefert wurde könnte jeder mit einem ausreichend mächtigem Exploit eigene Patches entwickeln, die die Boot Sicherheit umgehen. Das bedeutet auch, dass jede derzeit betroffene Switch Fusée Gelée das ganze Leben lang verwenden kann.

Q: Ich habe meine Switch auf eine Version über 4.1 aktualisiert. Wie stehen die Chancen, dass ich immer noch eine CFW bekomme, z.B. mit Fusée Gelée?
Davon ausgehend, dass du die Switch in deinen Händen hattest als dieser Beitrag gepostet wurde-- und dementsprechend eine aktuelle Hardware Revision-- wirst du immer noch Zugriff zu Atmosphère bekommen; gleichzeitig mit allen anderen. Die Kernlücke von Fusée Gelée interessiert sich nicht für Firmware Versionen.

Q: Mehrere Leute, die anscheinend 'im Wissen' bezüglich der kommenden Modchips sind haben angedeutet, dass z.B. Team Xecuter (TX) einen Modchip haben, der Vorteile gegenüber Fusée Gelée hat. Ist das der Fall? Gibt es Vorteile von einer Modchiplösung gegenüber Fusée Gelée?
Es ist wichtig anzumerken, dass wir normalerweise Exploitreihen Namen geben, im Gegensatz zu den eigentlichen Exploiten-- es ist für den Endnutzer deutlich einfacher wenn sie wissen welches "Paket" sie verwenden, als alle einzelnen Teile. Dementsprechend gibt es viele zusammenhängende Optionen für den Endnutzer, die unter den "Fusée Gelée" Umhang fallen, alle mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen.
Du kannst dich zum Beispiel für einen Modchip entscheiden um Fusée Gelée zu implementieren. Ich habe ein Softwarepaket für ein existierendes Board von dem ich denke, dass es einen ziemlich ordentlichen Modchip abgibt. Ich plane, das in die Open-Source Welt zu veröffentlichen; und ich denke, dass es ein ziemlich günstiger Modchip ist.
Ich denke ernsthaft nicht, dass viele Leute die Option verwenden werden, aber Leute scheinen die Idee und das Angebot von TX zu mögen, also werde ich der Community sagen, dass, solange ich nicht sehr falsch liege, unabhängig ihre Lücke entdeckt habe und exakt den gleichen 'Stuff' habe.
Wie auch immer, die 'modchip' Variante ist eine von vielen und hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Ich werde ein paar der anderen Varianten in den folgenden Fragen diskutieren.

Q: Bedeutet das, dass dein Modchip 'Lötfrei' ist-- das bedeutet, kann es verwendet werden ohne Verbindungen zu verwenden, die nicht an Steckern freiliegen?
Ja, es wird eine lötfreie Version geben; aber bedenke auch, dass die Switch großartig ist wenn es darum geht Signale an Testpunkte zu bringen; also sind Lötversionen super einfach.
Kein "tiny soldering" notwendig.

Q: Ist ein Hardmod notwendig um Fusée Gelée zu verwenden?
Ich habe eine "von einem Hardmod unterstützte" Variante, wo die Hardmod ungefähr gleichschwer wie das Kurzschließen einiger Pins mit einer Pinzette ist. Kein Löten oder Gefahr notwendig und es gibt eine sehr einfache Sache die du tun kannst (denke an das Äquivalent zum Abschneiden eines Pins) um die Hilfe permanent zu machen.
Es gibt auch einen praktischen Trick mit dem man das Obere machen kann ohne permanente Modifikationen an der Switch vorzunehmen.

Q: Warte, was würdest du als 'gefährlich' bezeichnen?
Ich meine Dinge, die einfach dazu führen können, dass eine unbegabte Person ihr Gerät beschädigt. Zum Beispiel würde ich das Löten an Testpunkte oder umfangreicheres Auseinanderbauen der Switch als 'gefährlich' bezeichnen.

Q: Also, gibt es eine Variante ohne die Konsole auseinanderzubauen? Oder eine Variante ohne Hardmod?
Die Antwort auf beide Fragen ist "ja", aber ich werde hier nicht genauer drauf eingehen bis der Offenbarungszeitraum abgelaufen ist.
Ich sage, dass Implementierungen von Fusée Gelée existieren, die nur auf der Software basieren, aber über die bin ich am wenigsten aufgeregt, insbesondere auf höheren Versionen.

Q: Ist es wahr, dass es Nachteile von Fusée Gelée gibt?
Fusée Gelée ist kein perfekter, 'heiliger Gral' Exploit-- jedoch in einigen Fällen kann es verdammt nahe sein. Die unterschiedlichen Varianten von Fusée Gelée werden alle ihre Vor- und Nachteile haben. Wir arbeiten daran sicherzustellen dass du genügend Informationen haben wirst zu entscheiden welche Version die richtige für dich ist wenn wir Fusée Gelée veröffentlichen, sodass du entscheiden kannst wie du fortschreiten möchtest.

Q: Ich bin derzeit auf einer Version zwischen 3.0.1 und 4.0.0. Soll ich einen Weg finden um auf 4.1.0 zu aktualisieren?
Ich sehe keinen konkreten technischen Grund um speziell auf 4.1.0 zu aktualisieren. Diese Versionen sind aus meiner Perspektive größtenteils äquivalent und SciresM, Motezazer und ich haben mit nicht-coldboot Hacks kollaboriert die uns vollen Systemzugriff bis zu 4.1.0 geben.

Q: Ergibt es Sinn von <Konsolenversion hier> auf die aktuelle Version zu aktualisieren?
Diese Frage hängt immer davon ab, was für dich wichtig ist. Grundsätzlich würde ich sagen, dass es ein paar Heuristiken gibt die dir bei der Entscheidung helfen:
  • Ich würde nie eine Konsole mit 1.0.0 aktualisieren-- diese haben eine seltene Firmware Version mit Software, die voll mit entzückenden Problemen ist. Wenn du eine hast und jetzt eine mit der aktuellen Version haben möchtest würde ich empfehlen sie zu verkaufen und eine neue Konsole zu kaufen-- momentan erscheint dies profitabel zu sein.
  • Versionen unter 3.0.1 aber über 1.0.0 haben immer noch einen ziemlichen Wert-- sie haben einen mächtigen Fehler mit dem man Zugriff auf den Großteil des Systems bekommt. Allerdings liegt es an dir ob du dich an diese Versionen halten möchtest. Ich würde es empfehlen aber es ist gut möglich, dass es für dich wichtiger ist die Switch z.B. jetzt online verwenden zu können als die Möglichkeit zu haben, diese Exploits in der Zukunft zu verwenden.
  • Versionen zwischen 3.0.1 und 4.1.0 haben immer noch Fehler von denen wir bewiesen haben, dass sie funktionieren, aber sie geben dir nicht den sofortigen Spaß wie Switches in den beiden vorherigen Kategorien. Es gibt immer noch einen Grund diese zu behalten bis alle Details bezüglich Fusée Gelée veröffentlicht wurden, sodass du die Vor- und Nachteile der Version für Fusée Gelée verstehen kannst bevor du aktualisierst.
Es ist immer deine Entscheidung ob du aktualisieren möchtest. Wir haben das Mantra "Niedriger ist besser" für einige Zeit verwendet und ich denke, dass das grundsätzlich zutrifft, aber die Situation hat offensichtlich mehr Feinheiten als man in einen Satz mit drei Worten formulieren kann.

Q: Was brauche ich für Fusée Gelée? Unterscheidet es sich zwischen Firmware Versionen? Zwischen Hardware Revisionen?
Fusée Gelée hat im großen und ganzen die gleichen Funktionsmodi auf allen aktuellen Hardware Revisionen, unabhängig von der Firmware Version.
Hier ist eine grobe Liste mit Dingen die du beim Release möglicherweise in der Hand haben möchtest:
  • Die normalen Dinge die du benutzt um mit der Switch zu spielen-- du weißt, deine Switch, einige Joycons.
  • Eine MicroSD Karte mit einer netten Größe. Ich kann dir derzeit nicht sicher sagen welche Größe und Geschwindigkeit du brauchst, aber ich würde nicht weniger als 64GiB haben wollen.
  • Ein USB A-zu-C Kabel-- wie das, was mit dem Pro Controller kommt. Eine der ersten Payloads die du mit Fusée Gelée ausführen wirst ist mein "Massenspeicher" Payload, mit dem du den internen Speicher der Switch mounten kannst um ein Backup des NANDs zu erstellen. Dies wird zukünftigen Pannen vorbeugen und sollte als notwendig betrachtet werden.
  • Ein tri-wing Schraubenzieher Set von dem andere Leute bestätigt haben, dass es mit der Switch funktioniert. Dies ist keine notwendige Komponente in einigen Fällen, aber wenn du dich dazu entscheidest z.B. die 'easy hard-mod' Option durchzuführen, wirst du es wahrscheinlich in der Hand haben wollen.
Q: Wann erscheint Fusée Gelée?
Wir haben noch kein festes Datum bestimmt, aber SciresM und ich haben uns auf "irgendwann diesen Sommer" geeinigt, bezüglich des Sommers auf der nördlichen Erdhalbkugel.
Ich muss noch einige Hilfsmaterialien schreiben (Anleitungen). Ich mag gute Dokumentation und plane nicht Fusée Gelée ohne eine Fülle von Materialien zu veröffentlichen.

Q: Einige Leute (z.B. Team Xecuter Unterstützer) haben angedeutet, dass sie genau wissen welche Lücken ihr habt. Ist es wahr, dass z.B. TX alles wissen was ihr wisst?
Diese Leute scheinen den Eindruck zu haben, dass es nur eine Lücke im T210 / Tegra X1 Bootrom gibt. Dies ist nicht korrekt, wobei nicht alle Lücken in der Binary meine Entdeckungen sind, also werde ich keine Hinweise auf Lücken über Fusée Gelée hinaus geben.

Q: Was ist mit den Andeutungen, dass du eine "eingeschränkte Schwachstelle" hast, die von Natur aus schwächer als der Modchip von TX ist?
Einige Leute hören nicht auf andeuten zu wollen, dass Fusée Gelée von der Abhängigkeit eines Host PCs gehindert wird, oder es eine beschränkte Lücke ist und dass Lösungen wie die von TX der "wahre Weg" sind, dem vorzubeugen. Die Idee, dass TX die einzigen mit einer "wahrlich portablen" Lösung sind ist sehr angenehm für TX, aber die Theorie wird durch kleine Unannehmlichkeit gehindert, dass sie nicht wahr ist.

Q: Du scheinst der Gegensatz von Team Xecuter zu sein. Was denkst du über sie, als Gruppe?
Während es cool ist, dass sie technische Lösungen für das Hacken von Switches bauen wollen, finde ich das, was ich von ihren Praktiken und Methoden gesehen habe, komplett abstoßend. Sie fördern nicht nur öffentlich Piraterie und suchen Profit in der Geheimhaltung von Informationen für einen sehr kleinen Kreis, sondern sind auch gewollt einen 0-Tage-Exploit rauszubringen, der eine breite Hülle von Geräten beeinflusst ohne eine verantwortungsbewusste Zeit zum Schließen der Lücken zu lassen.
Alles in allem denke ich, dass Team Xecuter ohne Moral und Skrupel zu sein scheinen und ich bin fröhlich so viel wie ich kann zu tun um ihre Profitabilität zu mindern und dadurch von diesem Verhalten abzuschrecken.

Q: Bieten die unterschiedlichen Versionen von Fusée Gelée unterschiedliche abschließende Funktionen? Das bedeutet, gibt es Einschränkungen in den Möglichkeiten wenn man Softwarelösungen oder Systeme mit höheren Firmware Versionen verwendet?
Die Versionen unterscheiden sich hauptsächlich in der Arbeit die nötig ist um ein Stadium zu erreichen in dem man eine CFW verwenden kann ("sie variieren in der Benutzerfreundlichkeit"). Sobald eine CFW gestartet ist wird es keinen Unterschied in der finalen Erfahrung oder was man mit einer CFW tun kann geben.

Es gibt eine Vielzahl von Memes über joyconhax. Haben die JoyCons tatsächlich direkten Kernel Zugriff oder geben sie dir Zugriff zu irgendwas, das du in Horizon benötigst?
Die JoyCons haben definitiv keinen direkten Kernel Zugriff. Das Switch Betriebssystem, Horizon, basiert auf einer Microkernel Architektur und dementsprechend werden Treiber für die meiste Hardware Peripherie als Systemanwendungen mit weniger Privilegien ausgeführt (EL0/userland), die sysmodules heißen. Die JoyCon Schnittstelle wird hauptsächlich von dem hid Systemmodul gehandhabt, wobei die bus und bluetooth Systemmodule helfen um Daten umherzuschiffen. Keine von diesen spielen eine Rolle beim Ausführen von Fusée Gelée.
Während Software Modifikationen der Joy Cons lustig und hilfreich sein können-- wir haben die Möglichkeit, die JoyCon Firmware willkürlich zu hacken-- ist derzeit keine Custom JoyCon Firmware involviert um jedwede Fusée Gelée Variante auszuführen.
(Aber hey-- wenn du eine schlaue Lösung findest, die die JoyCon Software patcht um etwas exploitartiges zu tun, würde ich gerne davon hören.)

19 Februar 2018

Tutorial: Nintendo Switch Homebrew Launcher installieren (3.0.0)

Im folgenden wird gezeigt wie man den Homebrew Launcher für die Nintendo Switch auf Konsolen installieren kann, die die Version 3.0.0 haben. Konsolen mit einer höheren Version werden NICHT unterstützt. Konsolen unter 3.0.0 kann man mit dem Spiel "Pokemon Tekken DX" aktualisieren. Konsolen mit der Version 1.0.0 sollten NICHT aktualisiert werden.
Dieser Launcher kann nur Homebrew, also Programme von der Community ausführen. ROMs können NICHT mit dem Launcher ausgeführt werden.
Übrigens haben wir auch eine Videoanleitung erstellt.

0. Konsole auf 3.0.0 aktualisieren

Um die Konsole auf 3.0.0 zu aktualisieren wird das Spiel Pokemon Tekken DX benötigt in der ersten Version benötigt. Die Version kannst du anhand der grau-braunen Zahl auf der Rückseite der Cartridge ablesen. Wenn sie auf "000" endet ist es die Version 1.0 von dem Spiel, wenn sie auf "001" endet ist es die Version 1.1.
Zum Aktualisieren der Konsole sollte man sicherstellen, dass die Konsole nicht mit dem Internet verbunden ist und dass sich keine Updatedateien im Speicher befinden. Um bereits heruntergeladene Updatedateien zu löschen kannst du die Switch ausschalten und danach gleichzeitig Power und die beiden Lautstärketasten drücken. Jetzt kannst du die Switch wieder ausschalten; durch das Öffnen des Menüs wurden alle Updatedateien gelöscht.
Danach kann man die Cartridge in den Slot tun und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen. Die Versionsnummer der Switch kann man in den Systemeinstellungen unter dem Punkt "Konsole" sehen.

1. Voraussetzungen

  • Nintendo Switch mit der Version 3.0.0
  • MicroSD Karte
  • Internetverbindung an der Nintendo Switch

2. MicroSD Karte vorbereiten

Zuerst muss das aktuelle Homebrew Menü heruntergeladen werden. Die ."hbmenu.nro" muss in den Root der SD Karte, also in das Hauptverzeichnis (in keinen Unterordner) kopiert werden. Homebrewanwendungen (pro Homebrew eine .nro Datei) können in einen "switch" Ordner auf der SD Karte kopiert werden. Danach kann die SD Karte sicher entfernt werden und in den MicroSD Slot der Switch Konsole gesteckt werden. Er befindet sich direkt an dem "Tablet" unter dem Standfuß auf der Rückseite.

Problembehandlung

Die SD Karte ist schreibgeschützt!
Du verwendest wohl einen MicroSD zu SD Adapter. Kontrolliere, dass der Noppel an der linken Seite vom Adapter oben (nicht in Position "Lock") ist. Ansonsten kannst du versuchen einen Tesafilmstreifen über den Noppel zu kleben oder einen anderen MicroSD Reader zu verwenden.

3. DNS Umstellen

Als nächstes müssen wir die DNS Adresse umstellen. Danach werden alle Internetanfragen der Konsole an einen dritten Server geschickt.
Dafür gehts in die Systemeinstellungen zu dem Punkt "Internet" in die "Interneteinstellungen". Jetzt muss man den Router auswählen mit dem die Switch aktuell verbunden ist (er sollte unter "Registrierte Verbindungen" gelistet sein) und "Einstellungen ändern" auswählen. Unter dem Punkt "DNS-Einstellungen" muss "Manuell" ausgewählt sein und sowohl als "Primärer DNS-Server", als auch als "Sekundärer DNS-Server" muss "104.236.106.125" eingetragen sein. Danach kann man nach rechts gehen und "Speichern".

Problembehandlung

Bei mir ist kein Router unter "Registrierte Verbindungen"!
Verbinde deine Konsole mit dem Internet. Du musst "LAN-Verbindung" auswählen wenn sie mit einem direkten Kabel mit dem Router verbunden ist.

4. Exploit installieren

HINWEIS: Dieser Schritt muss normalerweise nur einmal ausgeführt werden. Wenn die Daten im Cache o.ä. gelöscht werden sollten muss er erneut ausgeführt werden.
HINWEIS: Entferne bevor du einen Screenshot des Fehlers verschickst die Angabe hinter (X1)! Dabei handelt es sich um eine Seriennummer, die sich von Nintendo direkt zu deiner Konsole zuordnen lässt.
HINWEIS: Bei diesem Schritt werden die Mii-Daten gelöscht. Ggf. solltest du ein Backup, z.B. auf einem Amiibo, erstellen.

Als nächstes müssen wir ggf. wieder das aktuelle Netzwerk auswählen und den Punkt "Eine Verbindung zu diesem Netzwerk herstellen" auswählen. Auf der folgenden Seite gibt es die Optionen "Install" und "Run". Hier muss "Install" ausgewählt werden. Danach sollte sich ein Fenster öffnen in dem "Pegaswitch" steht. Nach einigen Sekunden sollte ein Fehler mit dem Fehler-Code "2000-1337" erscheinen. In dem Fall muss man die POWER-Taste so lange drücken bis die Konsole ausgeht. Danach kann man sie wieder einschalten. Wenn die Switch anzeigt, dass die Miidaten gelöscht wurden muss man die POWER-Taste länger drücken.

Problembehandlung

Die Seite zeigt den Fehler-Code 2347-0003 an!
Es wurde keine nro-Datei im Hauptverzeichnis der SD gefunden. Stelle sicher, dass der 2. Schritt richtig befolgt wurde.
Die Seite zeigt einen anderen Fehler-Code an!
Starte die Konsole durch drücken der Power-Taste neu und versuche es erneut.
Die Seite zeigt über eine Minute "Pegaswitch" an und es tut sich nichts!
Schließe den Browser mit der "X"-Taste, warte kurz und probiere Schritt 4 erneut.

5. Exploit ausführen

HINWEIS: Dieser Schritt muss nach jedem Systemneustart, also wenn im Menü der Switch "Neu starten" oder "Ausschalten" ausgewählt wurde, ausgeführt werden.

Wenn die Konsole wieder im Hauptmenü ist müssen erneut die Systemeinstellungen aufgerufen werden, "Internet" ausgewählt werden, "Interneteinstellungen" geöffnet werden, das aktuelle Netzwerk ausgewählt werden und "Eine Verbindung zu diesem Netzwerk herstellen" ausgewählt werden. Dann muss auf "weiter" geklickt werden.
Auf der folgenden Seite muss die zweite Option "Run" ausgewählt werden. Jetzt erscheint wieder "Pegaswitch" und nach einigen Sekunden zeigt die Konsole eine Nachricht "Dieser Bildschirm wird nun geschlossen" an. Hier muss man "OK" auswählen und dann kurz die HOME-Taste drücken. Nach einigen Sekunden sollte man wieder ins Hauptmenü kommen.

6. Homebrew Launcher starten

HINWEIS: Dieser Schritt muss immer ausgeführt werden wenn man im Homebrew Launcher die "HOME"-Taste drückt.
Jetzt muss man im Hauptmenü nur noch die Option "Album" auswählen. Der Homebrew Launcher sollte gestartet werden.

Problembehandlung

Es wird ein Fehler angezeigt wenn ich auf "Album" gehe!
Stelle sicher, dass die MicroSD in der Konsole ist. Wiederhole die Schritte ab dem 5. Schritt; ab dem 4. Schritt wenn es ab dem 5. Schritt nicht funktioniert.
Es wird das Album angezeigt wenn ich auf "Album" gehe!
In diesem Fall ist der Exploit nicht mehr richtig installiert. Ab dem 4. Schritt muss alles wiederholt werden. Achte darauf, die POWER-Taste beim Ausschalten der Konsole mindestens 12 Sekunden gedrückt zu haben!

Was nun?

Bis es ein angemessenes Spektrum an Homebrewanwendungen gibt, die mit dem Launcher kompatibel sind, wird es noch eine Zeit dauern. Vorerst werde ich aber jede Demo, die mir über den Weg läuft, hier listen.

30 Januar 2018

Homebrewlauncher für Nintendo Switch verzögert

Wie Plutoo heute in einem Tweet ankündigte wird sich die Veröffentlichung des Homebrew Launchers für die Nintendo Switch um 2 Wochen verzögern.

02 Januar 2018

Team Xecuter teasert Switch Custom Firmware

Heute hat das Team Xecuter ein Video gezeigt, bei dem bereits beim Starten der Switch ein eigenes Bootlogo angezeigt wird.
Laut eigenen Angaben funktioniert das mit jeder Nintendo Switch Konsole (auch auf 4.1.0) - zukunftssicher und unabhängig von installierter Firmware. Um die Ankündigung zu belegen haben sie den Schlüssel um die STAGE2 des Bootloaders zu entschlüsseln gepostet. Derrek, der auch beim 34C3 Switch Talk als Sprecher war, bestätigte bereits die Echtheit des Schlüssels.
Wir werden selbstverständlich informieren sobald es Neuigkeiten dazu gibt.

28 Dezember 2017

Zusammenfassung des 34C3 Streams



Um den 34C3 Switch Stream für Noobs zusammenzufassen:
-Es wurde noch nichts für den Endnutzer nutzbares veröffentlicht
-3.0.0 wird nach wie vor zukünftig für Homebrew benötigt
-Homebrew Launcher soll bald kommen

Es gibt auch eine deutsche Übersetzung des Streams, die ich allerdings nicht empfehlen würde.

19 Dezember 2017

Neuer kostenloser Entrypoint für Wii

Es ist ein neuer Entrypoint für die Nintendo Wii (ja, die über 10 Jahre alte Wii) erschienen, der zur Installation von Homebrew genutzt werden kann: "FlashHax". Um ihn auszuführen muss man den Internetkanal herunterladen, der bis heute im Shopkanal verfügbar ist.
Weitere Informationen: http://gbatemp.net/threads/new-free-homebrew-entry-point-flashhax.491674/

16 November 2017

Rocketlauncher für DSi Custom Firmware geleakt

Heute wurde der Exploit "Rocketlauncher" geleakt, der benötigt wird um auf dem DSi eine Custom Firmware auszuführen. Allerdings fehlen noch weitere Tools damit der Exploit für den durchschnittlichen Nutzer etwas bringt.
Um den Exploit in dem DS White List Check vom DSi zu verwenden muss man den DSi auf die Version 1.4.0 downgraden. Außerdem wird eine unterstützte DS Mode Flashkarte oder ein unterstütztes Spiel benötigt.

13 November 2017

Codeausführung im Nintendo Switch Userland erreicht

Das ReSwitched-Team hat es geschafft, eigenen Code im Nintendo Switch Userland auszuführen. Versionen über 3.0.0 werden derzeit nicht unterstützt.
Auch wenn das ein großer Schritt zu einem öffentlichen Homebrewlauncher ist wird das noch eine ganze Weile dauern. Dazu ein Zitat aus dem #switchdev IRC, wo auch Szenegrößen wie derrek, plutoo, smea und yls8 sind:
<hexkyz>Wie lange wird es dauern bis die Leute erkennen, dass der Grafikkram noch nicht mal fertig ist um "hello world" anzuzeigen?
<hexkyz>Ich sehe einige Threads über das Portieren von Doom und Retroarch, aber ich denke nicht, dass die Leute wirklich verstehen wie viel Arbeit da rein gesteckt werden muss (außerdem verstehen sie nicht die Begrenzungen von der Methode hinter rohan)
<wedr_>Das ist wo die feine Linie zwischen Nicht-Entwickler und Entwickler gezeichnet ist.
<hexkyz>Ich habe den Eindruck, dass es ein großes Missverständnis gibt wenn Leute das "printf" in libtransistor sehen
<hexkyz>Es existiert KEIN Code um Text auf dem Display auszugeben

Frei von mir aus dem Englischen übersetzt. Originaltext:
<hexkyz> how long will people take to realize that the graphics stuff is not even ready for displaying a "hello world"? <hexkyz> i see a bunch of threads about porting doom and retroarch, but i don't think people truly understand the work that must go into that (nor the limitations of the method behind rohan) <wedr_> This is where the fine line between a non-developer and a developer is drawn. <hexkyz> i feel there's this huge misconception that people are getting from seeing "printf" in libtransistor <hexkyz> there is NO code for writing to the display

07 November 2017

DSi Flipnote Studio Exploit "Ugopwn" veröffentlicht

Heute hat "shutterburg 2000" auf gbatemp.net den Exploit "Ugopwn" in dem Flipnote Studio für den DSi veröffentlicht. Dies ist der erste Exploit um das DS Homebrew Menu auf einem DSi mit der aktuellen Version 1.4.5 im DSi Modus zu starten.
Berichten zufolge funktioniert er nur mit Konsolen der "U"-Region.
Quelle: http://gbatemp.net/threads/release-ugopwn.488702/

R4i SDHC V2.10T Review (r4sdhc.com)

Struktur: 1. Überblick (mit offiziellen Funktionen) 2. Packung und Inhalt 3. Qualität der Karte 4. Installation und Benutzung 5. Kompatibili...