02 November 2017

DS-Xtreme 16GBit (2GB) Review (ds-xtreme.com)



Struktur:
1. Überblick (mit offiziellen Funktionen)
2. Packung und Inhalt
3. Qualität der Karte
4. Installation und Benutzung
5. Kompatibilität
6. Weitere Funktionen
7. Schlussergebnis

1. Überblick

Die DS-Xtreme war eine der ersten Flashkarten für den DS, die allein über den Slot-1, den Schlitz für Nintendo DS Spiele, ohne ein weiteres GBA Modul, benutzt werden konnten. Das Team war leider unfreundlich und nie besonders zuverlässig, wodurch die Karte nicht sehr lange gelebt hat. Beim Release im Jahr 2007 wurde sie für über 100€ verkauft. Das Besondere ist, dass sie keine MicroSD benötigt oder auch nur lesen kann. Sie hat nur einen USB Anschluss, 2 Gigabyte interen Speicher (die erste Version zum gleichen Preis hatte 516 Megabyte) und zwei mehrfarbige LEDs, die hauptsächlich für den integrierten Musikspieler benutzt werden. Die DS-Xtreme ist eine der wenigen Flashkarten, die in Europa entwickelt wurde. Ein Videoreview zu dieser Flashkarte findest du hier.
Ich habe die DS-Xtreme für 9€ bei bei Shop01Media bestellt.

Offizielle Funktionen (Aus einem Shop, frei aus dem englischen übersetzt):
- Hat 16GBit (2Gbyte) Flash Speicher integriert
- Eine einzige Karte, keine GBA Karte, externer Speicherplatz oder PassMe/Flashme werden benötigt
- Funktioniert als Flashkarte, kompatibel mit Homebrew, Medien und anderen Bilddateien
- Unterstützt alle Konsolen zu Konsolen Mehrspielerfunktionen und Onlinespiel
- Plug' n' Play
- Keine Softwareinstallation ist benötigt
- Drag 'n Drop Dateienübertragung
- Intuitives, eigenes Betriebssystem, welches vollständig erweiterbar ist
- Maßgebendes Hardwaredesign, welches mit allen derzeitigen und zukünftigen DS Konsolen kompatibel ist, in der gleichen Größe wie eine originale DS Karte - guckt nicht raus!
- Integriertes Moon Shell (Unterstützt MP3 direkt und viel mehr)
- Speziell entwickelte Komponenten wie Hoch-Geschwindigkeits USB 2.0 Mini-B Anschluss und kompletter EEPROM
- USB 1.1 und 2.0 kompatibel
- Unterstützt PC/Mac und Linux Betriebssysteme
- Speicherdaten werden auf der DS-Xtreme gespeichert und können leicht übertragen/ verschoben werden
- Regionsfrei, funktioniert weltweit mit allen NDS/NDS Lite Konsolen und Spielen

2. Packung und Inhalt



Die DS-Xtreme präsentiert sich minimalistisch und praktisch orientiert. Die Verpackung, welche nur 8 x 8 x 3.5cm groß ist, macht einen simplen, aber sehr stabilen Eindruck. Viel mehr als ein paar URLs und ein großes DS-Xtreme Logo findet sich nicht auf der Packung. Wenn man sie öffnet, wird man von einem halb durchsichtigen USB Kabel empfangen, unter welchem sich die Flashkarte befindet. Sie wird durch eine Einlage, deren Öffnung in "X" Form ist, stabil gehalten. Eine Anleitung oder ähnliches ist nicht enthalten. Leider sind beide Links, die auf der Verpackung zu finden sind, bereits down (also nicht mehr erreichbar). Die äußere Verpackung ist hauptsächlich weiß mit einem leichten gelbstich.
Beim Anblick der Karte fällt der Mini USB Anschluss, der in den hinteren Teil der Karte eingelassen ist, sofort auf. Die Hülle ist aus milchigem, weißen Kunststoff. Der Aufkleber bedeckt ca. drei Viertel der oberen Seite, da dort drüber der USB Anschluss ist. Auf ihr findet sch die DS-Xtreme Website, ein DS-Xtreme Logo und die Größe des Speichers der Karte. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass links und rechts am oberen Ende zwei kleine Löcher sind, aus denen Plastikköpfe hervorschauen. Das sind 3-farbige LEDs, die von dem Menü der DS-Xtreme eingestellt werden können.

3. Qualität der Karte


Die Verpackung ist so einfach wie möglich gehalten. Das macht die Benutzung der Karte vor allem für Anfänger leichter, spart Platz und macht einen gut durchplanten, bescheidenden Eindruck. Eine Anleitung ist nicht dabei, was aber auch nicht nötig ist (auf diesen Punkt gehe ich unter "4. Installation und Benutzung" ein).
Der USB Anschluss passt gut in den Computer und ist durch vier stabile Verbindungen mit der Hülle verbunden. Der Plastik an der Hülle fühlt sich wertig an und scheint recht stabil zu sein. Zwischen allen Kontakten befinden sich Kunststoff Lamellen, um Kontaktproblemen vorzubeugen. Die DS-Xtreme hat die gleiche Größe, wie ein normales DS Spiel. Man kann sie ohne Probleme aus dem DS entfernen.
Das USB Kabel ist wahrscheinlich recht billig, aber bisher habe ich noch keine Probleme damit gehabt. Beim ersten Mal muss man es etwas stärker in den Anschluss der DS-Xtreme stecken, damit es wirklich tief genug drinnen sitzt.

4. Installation und Benutzung

Hier kann man nicht viel zu sagen: Man packt die Karte in den DS, startet den DS und wählt gegebenenfalls den DS Slot aus. Fertig!
Alles, was die DS-Xtreme zum einfachen Starten benötigt, wird mitgeliefert. Allerdings kann man mit der Karte nur die mitgelieferten DS-Xtreme Skin Apps benutzen, solange man keine eigenen Daten draufspielt: einen Taschenrechner, Pong und Sodoku. Um normale DS Spiele zu verwenden, den Musikplayer zu nutzen oder weitere Skinapps auf die Karte zu laden (nicht, dass man davon heut zu Tage noch welche finden würde), muss man die Dateien noch auf die Karte laden. Dazu verbindet man sie mit dem mitgelieferten USB Kabel an einen Computer (wenn eine Verbindung besteht, leuchten die LEDs weiß auf). Auch hier ist die Übertragung denkbar einfach: Man muss einfach nur eigene Daten auf die Karte ziehen (wahlweise in die Ordner, die dafür angelegt wurden). Die DS-Xtreme wird als normaler Datenträger erkannt und der Treiber wird auf Windows 7 automatisch installiert.
Um die DS-Xtreme Upzudaten, muss man sich den offiziellen Updater herunterladen, der dann die neuste Firmware von der Website der DS-Xtreme herunterlädt und... hier beginnt schon das Problem: Die Websiten sind längst nicht mehr verfügbar. Um die DS-X dennoch zu aktualisieren, gibt es einen modifizierten Launcher, der das Update von den GXMod Servern herunterlädt. Ich bedanke mich an dieser Stelle für GXMod, weil der Dienst immer noch nutzbar ist. Den Updater gibts übrigens hier. Zwischenzeitlich gab es Kompatibilitätsprobleme mit Windows Vista, die glücklicherweise behoben wurden.

5. Kompatibilität

Dazu muss man nicht allzu viel sagen: Da die DS-Xtreme schon sehr lange nicht mehr unterstützt wird, sollte man nicht erwarten, dass sie mehr als die ersten hundert Spiele unterstützt, die für den DS erschienen sind. Man kann sich gleich daran gewöhnen, dass ein Speicherfehler angezeigt wird, woraufhin man die Konsole neu starten muss. Hierzu gibt es ein ARM 7 Patch, für das man eine kompatible ROM benötigt. Bei jedem Neustart muss die DS-Xtreme erst den Speicherstand sichern, der temporär gespeichert ist. Für Piraterie eignet sich die DS-Xtreme wirklich nicht.
Was Homebrew angeht, ist die Unterstützung ohne Patches auch ernüchternd: Auto DLDI Patching sollte soweit ich weiß funktionieren, was aber nicht der Fall ist. Anwendungen, die das recht neue Nitro bzw. ARGV Dateiensystem nutzen, kann man sowieso vergessen. Hierzu muss man die ROMs entweder manuell per DLDI patchen, wenn FAT verwendet wird, oder eine DLDI gepatchte Version des HBMenus nutzen, wenn die Homebrew ARGV verwendet. Nach dem Patch habe ich keine großen Probleme mehr festgestellt, wobei ich bei Weitem nicht alle Anwendungen getestet habe.
Dazu zählen DSCraft (FAT und Nitro), einige eigene Anwendungen und Scribble Jump. Wenn man das HBMenu auf der Flashkarte (und ggf. unter "Instant Boot") hat, kann man sie recht uneingeschränkt für Homebrew verwenden. Ein Tutorial, wie man Homebrewanwendungen per DLDI patcht, gibt es hier, und ein Tutorial, wie man das HBMenu benutzt, gibt es hier.

6. Weitere Funktionen

Dies ist so ziemlich der einzige Punkt, bei dem die DS-X punkten kann. Erst komme ich aber zu den negativen Punkten: Die DS-Xtreme unterstützt so ziemlich nichts von dem, was heute Standart ist: Man kann nicht Cheaten, es gibt keinen Soft Reset, man muss so ziemlich alles Patchen usw. Was normale NDS Spiele angeht, liegen die Extrafunktionen der DS-Xtreme ziemlich weit hinten. Trotzdem hat sie auch viele Funktionen, die heute keine Flashkarte (mehr) bieten kann.
Ich finde es praktisch, dass man die DS-X direkt an den Computer anschließen kann, und dass 2GB direkt integriert sind. Dadurch gibt es viel weniger Verbindungsfehler als bei den meisten anderen Flashkarten. Außerdem "flackert" der Bildschirm bei der DS-Xtreme nicht, wenn man von einem Menü ins andere geht. So gibt es für alles Effekte oder Ladebildschirme. Auch gut sind die zwei dreifarbigen LEDs, die normalerweise hellblau leuchten, aber auch eine "Dancing LED" Funktion haben, womit sie beim integrierten MP3 Player zur Musik leuchten. Durch diese Funktion habe ich meine DS-X erst wirklich lieb gewonnen :D. Sonst ist der MP3-Player ziemlich langsam, sobald Musik abgespielt wird. Manchmal hängt er sich leider auf. Eine Demonstration der Dancing LED Funktion findest du hier.
Ein weiteres Feature ist die Skin Engine. Der normale User wird nicht besonders viel davon merken, aber man kann praktisch alles verändern. So sind z.B. Sodoku oder Pong nur mit der Engine geschrieben worden. Angeblich soll sogar ein Videoplayer (wahrscheinlich Moonshell) uvm. in die Engine integriert sein. Leider haben diese Funktionen nie das Tageslicht gesehen. Skins findet man leider überhaupt keine mehr im Internet und ich habe keine Dokumentation zu der Skin Engine gefunden.
Die intensive Entwicklungsarbeit wird auch dadran sichtbar, dass es beim Starten eines Spieles einen Effekt gibt, womit das Spiel verschwindet und die Übergänge beim Starten und zwischen den Funktionen sehr sanft sind.

7. Schlussergebnis

Ich besitze inzwischen seit einigen Monaten eine DS-Xtreme, und ich mag sie irgendwie. Sie ist verspielt, qualitativ hochwertig und hat trotzdem viele Probleme zum Lösen. Der MP3 Player mit den tanzenden LEDs ist fast wie eine portable Disko. Allerdings glaube ich nicht, dass jeder die ganzen Probleme lösen möchte. Das Team soll zu Lebzeiten sehr unfreundlich gewesen sein und der Support ist nie wirklich zuverlässig gewesen (wobei sie länger als die originale R4 unterstützt wurde). Es gab sogar einige Ansätze in der Community, die Karte am Leben zu halten. Leider sind alle irgendwann aufgegeben worden.

Positiv:
- Volle 2GB interner Speicher
- Qualitativ Hochwertig
- Wenige Kontaktprobleme
- Minimalisitsches Design, das überzeugt
- Eigener MP3 Player
- Eingebaute LEDs
- Keine Installation nötig/ einfache Benutzung
- Eine der ersten Slot-1 Karten überhaupt
- USB Anschluss

Negativ:
- Verschenktes Potential
- Längst nicht mehr unterstützt
- Schlechter Support zu Lebzeiten
- Beim Release sehr teuer
- Schlechter ROM und Homebrew Support
- MP3 Player nicht ganz ausgereift
- Kaum noch Informationen zur Karte im Netz
- Keine Slot-2 Unterstützung
- Unterstützt keine selbstverständlichen Funktionen wie Cheats usw.

Würde ich die Karte weiterempfehlen?
Für den normalen Nutzer nicht.

01 November 2017

EWIN2 SD Review (ewin2.net)

Struktur:
1. Überblick (mit offiziellen Funktionen)
2. Packung und Inhalt
3. Qualität der Karte
4. Installation und Benutzung
5. Kompatibilität
6. Weitere Funktionen
7. Schlussergebnis

1. Überblick

Es ist mal wieder an der Zeit für ein Review eines "Urgesteins" der DS Geschichte: der Ewin 2. Das schon zu Lebzeiten nicht sehr populäre bzw. bekannte Team hat mit die billigsten Flashkarten für den GBA Slot des DS' auf den Markt gebracht. Leider können die Karten aus der EWIN 2 Generation aufgrund von mangelnder Hardware nur DS Spiele und keine GBA Spiele abspielen. Das bedeutet, dass man diese Flashkarten nur in Verbindung mit einem PassMe oder NoPass verwenden kann (die meisten Slot-1 Flashkarten können auch als NoPass verwendet werden), mit dem man aus dem GBA Slot des DS' DS Spiele starten kann. Bis auf die MicroSD Version dieser Flashkarte sind alle Versionen mit dem originalen DS und dem DS Lite kompatibel. Die MicroSD Variante funktioniert nur mit dem DS Lite.
Falls du lieber Videos schaust als zu lesen, gibt es hier eine etwas verkürzte Version des Reviews als Video.
Leider ist das EWIN2 Team schon 2007 verschwunden womit es keinen Support bzgl. Kompatibilitätspatches usw. mehr gibt.
Ich habe meine EWIN2 SD bei Shop01media gekauft, wo es auch einige andere alte Flashkarten gibt.

Offizielle Funktionen (von der Verpackung; frei ins Deutsche übersetzt):
-Professionelle Qualität der Hardware
-Optimal geformtes Design
-Benutzerfreundliches Interface
-Exzellente Kompatibilität mit DS Spielen
-Unterstützt FAT16/FAT32 Dateisysteme
-Schnelle Datentransfertechnologie
-System zur Verwaltung der automatischen Speicherstände

2. Packung und Inhalt


Die Verpackung der EWIN 2 SD ist für heutige Verhältnisse ziemlich groß, ungefähr so wie zwei aufeinandergelegte New Nintendo 3DS XL Konsolen. Auf der Vorder- und Rückseite gibt es das EWIN2 Logo mit dem Slogan "BURN DREAMS AT WILL", Brenne Träume bei Wunsch. An der Oberseite ist ein DS Lite abgebildet. Unten gibt es die offiziellen Funktionen, den Hinweis, dass das Produkt nur legal genutzt werden soll, den Hinweis "Made in China" und Hinweise zur Entsorgung. Außerdem ist hier angegeben, dass die Karte nur DS Spiele starten kann. Auf der linken- und rechten Seite befindet sich noch ein "for NINTENDO DS/ Lite" Logo.
In der Box gibt es eine weitere Box aus weißer Pappe. Wenn man sie öffnet wird man von einem Halter für die EWIN 2 SD begrüßt. Meine Karte war allerdings nicht mehr in dem Halter sondern hat sich frei in der Verpackung bewegt. Eine Anleitung, ein SD Lesegerät oder ähnliches wird leider nicht mitgeliefert.

3. Qualität der Karte


Unter den offiziellen Funktionen wird die Karte mit "professioneller Qualität der Hardware" beworben, was sich in meinen Augen auch realisiert hat. Die EWIN besteht aus einem ordentlich aussehende Leiterplatte, die sich in einer Hülle aus sich stabil anfühlendem durchsichtigem Plastik befindet. Edel fühlt sich die Karte aber nicht an. Zusammengehalten wird die Karte mit vier Schrauben, die an der Unterseite des Moduls angebracht sind. Auf der Oberseite gibt es einen Aufkleber mit dem Logo, dem Slogan und der Versionsbezeichnung. An der linken Seite befindet sich das SD Karten Lesegerät, das halb blockiert ist, wenn man das Modul in den DS steckt. Die Karte ist etwas größer als originale GBA Spiele was darauf zurückzuführen ist, dass sie einen ganzen SD Karten Leser enthält. Sie guckt also aus dem DS Lite raus. Der SD Karten Leser ist mit einer Feder, was bedeutet, dass die Karten ausgeworfen werden, wenn man sie reindrückt und nicht wenn man sie direkt rauszieht. Einige bevorzugen das und andere finden diese Funktion störend.

Die Leiterplatine ist dunkelblau. Auf der Vorderseite befindet sich rechts neben dem SD Karten Leser eine Batterie um die Speicherstände zu "behalten". Auf der Rückseite befinden sich neben einigen Widerständen und Dioden drei ICs: ein "Lattice ispMACH LC4128V 75T100-10l B619RR29" FPGA, ein "9931A HY62U8200 LLST-851" SRAM und ein "SPANSION S29AL008D70TFI02 0612GVM H" Flashspeicher. Außerdem gibt es auf der Rückseite der Kontakte zum DS 6 weitere Kontakte, die wahrscheinlich zum Beschreiben der Karte verwandt wurden.

4. Installation und Benutzung

a) Im Nintendo DS Mode starten

Erst einmal benötigst du eine Möglichkeit, diese Karte im Nintendo DS Modus zu starten. Dafür kannst du einen NoPass oder eine Slot-1 Mode Flashkarte benutzen. Eigentlich alle Slot-1 Flashkarten können als NoPass verwendet werden und ansonsten kannst du fast jeden NoPass, z.B. den EZ Pass 3, benutzen. Alternativ kannst du dir auch die Custom Firmware Flashme installieren.
Wenn du dich für ein NoPass entschieden hast musst du erst ihn starten, der dann die Slot-2 Flashkarte startet.

b) Installation eines Firmware Updates

Bei dem ersten Start empfiehlt es sich, das aktuellste Firmwareupdate zu installieren. Viele Onlineshops updaten die Flashkarte nämlich nicht, bevor sie sie versenden. Da die offizielle Website down ist gibt es hier einen Mirror der Updatedatei. Die "EWIN_UPDATE.DAT" muss einfach in den Root deiner MicroSD Karte kopiert werden. Dann musst du beim Starten vom DS die Tastenkombination "L", "R" und "Steuerkreuz Hoch" drücken. Wenn das nicht klappt musst du im Hauptmenü die "START" Taste drücken. Danach müssen die Bildschirmanweisungen befolgt werden. Stelle sicher, dass der DS genügend Strom hat, wenn du die Karte updatest.
Wenn der Vorgang abgeschlossen ist kannst du den DS ausschalten und die Updatedatei wieder löschen.
Ich empfehle, diese Karte nur in Verbindung mit einer SD Karte mit maximal 1GB zu verwenden. Offiziell werden zwar auch 2GB unterstützt aber der Support dafür wurde erst im Nachhinein hinzugefügt und ist daher nicht ganz ausgereift und könnte in alten Firmwares fehlen.


c) Spiele auf die SD Karte laden

Um originale Spiele mit der EWIN2 spielen zu können und in ihnen richtig speichern zu können, muss man sie mit einem PC Tool auf die SD Karte kopieren. Einen alternativen Downloadlink zu dem Tool findest du hier. Das Tool muss einfach in einen Ordner entpackt werden. Ich hatte keine Kompatibilitätsprobleme bezüglich Betriebssystemen bei der Verwendung des Tools.
Um ROMs zu kopieren müssen sie erst einmal in die Liste in dem Programm aufgenommen werden. Dazu kannst du sie entweder in das Fenster ziehen oder auf den "Add Roms" Knopf drücken und sie im nächsten Dialog auswählen. Dann kannst du unter "Out Path" den Ausgabepfad des Tools angeben (den Ordner, in den die gepatchte ROM verschoben werden soll). Ein Dialog zur Auswahl öffnet sich, wenn du auf die Punkte rechts neben dem Eingabefenster klickst.
Wenn du eine ROM aus der Liste löschen möchtest, kannst du sie auswählen und auf "Delete" klicken. Um die ROMs bei dem Hinzufügen zum Tool umzubenennen kannst du den Haken in "Auto Naming" setzen. Mit "Trim ROM" kannst du nicht verwendeten Platz in den Spielen abschneiden sodass sie kleiner sind. "Save Patch" fügt einen Speicherstand für das Spiel hinzu um Probleme vorzubeugen. Außerdem kann man noch die Sprache ändern.
Um einzelne ROMs in der Liste umzubennen kann man einen Doppelklick auf die ROM machen. Wenn es bei einem Spiel zu Kompatibilitätsproblemen kommt kann man "Force Access" auswählen. Die Funktion um nach Updates zu suchen funktioniert nicht mehr, da die EWIN Server längst down sind.
Um die ROMs abschließend zu patchen kannst du auf "Output" klicken.

Um Homebrew zu installieren benötigt man mindestens eine ROM, deren Speicherdatei man kopieren kann. Außerdem müssen Homebrew Anwendungen, die das FAT Dateisystem verwenden, mit DLDI gepatcht werden. Das ARGV Protokoll wird nicht unterstützt. Wenn die Homebrew fertig gepatcht ist kann man sie auf die SD Karte kopieren. Jetzt muss noch die Speicherdatei von einem "normalen" Spiel kopiert werden und so umbenannt werden, dass sie den gleichen Namen wie die Homebrew hat (bis auf die Dateiendung).

d) Das Menü


Wenn die SD Karte soweit ist kannst du sie in die EWIN2 stecken und diese am DS starten. In dem Menü gibt es auf dem oberen Bildschirm erneut das EWIN2 Logo mit dem Slogan, eine Uhr, ein Datum und eine Akkuzustandsanzeige. Auf dem unteren Bildschirm gibt es Informationen zur Aktualität der Firmware, ein paar teilweise falsche Steuerungshinweise und eine Dateiliste. Durch Klick der Steuerungshinweise oder Auswahl eines Spieles kann man das Menü auch mit dem Touchscreen steuern. Allerdings habe ich keine Möglichkeit gefunden, mit dem Touchscreen zu scrollen. Ansonsten kann man auch die Tasten der DS Konsole verwenden:
-Select: Hilfe (teilweise stimmt Tastenbelegung nicht)
-A: Ausführen
-X: Dateifilter (Alle, Ausführbare, Speicherdateien)
-Y: Ausführen im Save Mode
-Start: Systemloader aktualisieren
-R: Informationen über das Spiel
-Steuerkreuz Links/ Rechts: Seite wechseln (10 Punkte überspringen)

5. Kompatibilität

Es gibt mehrere PassMe Geräte und Anwendungen, mit denen die EWIN2 SD kompatibel sein sollte. Allerdings hatte sie seit Jahren keinen Support mehr und ihre Homebrew Kompatibilität ist auch nicht gerade ausgereift. Übrigens funktionieren Slot-2 Flashkarten nicht mit dem Standbymodus vom DS, sie lassen beide Bildschirme flackern. Folgend gibt es meine Testergebnisse.

PassMe Kompatibilität:
-FlashMe: Keine Probleme
-EZ Pass 3: Keine Probleme

DS ROM Kompatibilität:
-Metroid Prime Hunters: Keine Probleme
-Trackmania Turbo: Funktioniert nicht
-New Super Mario Bros: Keine Probleme
-Lego Fluch der Karibik: Funktioniert nicht
-Tetris: Keine Probleme (inklusive Downloadplay)

DS Homebrew Kompatibilität:
-Everlasting TH: Kein Sound
-Eurotunnel: Funktioniert nicht
-World of Sand: Keine Probleme
-DSCraft FAT: Touchscreen funktioniert nicht (funktioniert mit DSOrganize als Loader)
-DSCraft Nitro: Funktioniert nicht
-DS Organize: Keine Probleme
-HBMenu: Kann keine Programme ausführen
-DiagnosE: Funktioniert nicht

6. Weitere Funktionen

Neben dem Abspielen von ROMs unterstützt die EWIN2 SD noch einige Funktionen.

SoftReset
Wenn man die ROMs im EWIN Tool entsprechend patcht kann man mit der Tastenkombination "L", "R", "A", "B", "X" und "Y" zurück ins Hauptmenü kehren.

Weitere Funktionen
Von dem Team wurden noch einige weitere Funktionen angepriesen, die aber heute Standart sind und deshalb nicht erwähnt werden müssen.

7. Schlussergebnis

Bei der Bewertung der EWIN2 SD sollte man immer beachten, dass es sich hierbei um ein Slot-2 Modul handelt, welches heutzutage normale Funktionen wie mehrere Speicherslots oder Cheats nicht unterstützt. Außerdem unterstützt fast keine Slot-2 Karte SD Karten mit mehr als 2GB.
Die Benutzung dieser Karte fühlt sich besser als bei der EZ-Flash IV Lite Deluxe an, aber die Kompatibilität und die Funktionen sind bei Weitem schlechter.

Positiv:
- Softreset
- Benutzt große SD Karten (keine Mini- oder MicroSD)
- Gute Qualität des Moduls; durchsichtige Plastikhülle
- Billig
- Auch mit originalem DS kompatibel

Negativ:
- Keine Updates mehr; Spiele müssen gepatcht werden
- Nur ungefähr jedes 2. Spiel funktioniert mit der Karte
- Schlechte Homebrewkompatibilität; Homebrews müssen Speicherdatei haben
- Guckt aus dem GBA Slot raus
- Steuerung in der Firmware falsch angegeben
- Keine Cheats, Speicherslots o.ä.

Würde ich diese Karte weiterempfehlen?
Nein. Sie eignet sich vielleicht noch zum Dumpen von DS Spielen und sie scheint wirklich stabil zu sein aber die Karte bietet viele moderne Funktionen nicht und man ist mit so ziemlich jeder Slot-1 Karte besser ausgerüstet als mit dieser Karte.

New Nintendo 3DS XL Review (Nintendo)

Struktur:
1. Überblick (mit den offiziellen Neuerungen)
2. Packung und Inhalt
3. Qualität der Konsole
4. Benutzung
5. Vorinstallierte Software
6. Weitere Funktionen und Hinweise
7. Schlussergebnis

1. Überblick

Am 29. August 2014 war es so weit. Nintendo hat eine neue Konsole angekündigt, die noch vor Weihnachten erst in Japan und dann in Australien erscheinen sollte. In den USA und in Europa musste man noch etwas länger bis zum 13. Februar 2015 warten, bis der "neue 3DS" dann endlich in den Läden stand. Dabei stellt sich für viele die Frage, wie "neu" der neue 3DS denn wirklich ist und ob sich ein Upgrade vom alten 3DS überhaupt lohnt. Ich hoffe, dass ich die Fragen in diesem Review ausreichend beantworten kann.
Dieses Review bezieht sich nur auf den New 3DS XL, da der New 3DS sich bei einigen Details anders verhalten könnte. Da das System ziemlich umfangreich ist kann ich in diesem Review nur auf die nach meinem Erachten wichtigsten Aspekte eingehen. Es wird empfohlen, das Gerät bei einem lokalen Händler zu testen.
Ich entschuldige mich schon einmal vorab dafür, dass die Bilder teilweise nicht besonders gut sein könnten. Das liegt daran, dass es sehr schwer ist, den neuen 3DS XL so zu fotografieren, dass das Bild anständig ist.

Offizielle Neuerungen:
-Bewegungsstabiles 3D
-XL Bildschirme
-NFC-Funktion für Amiibos
-C-Stick
-Mehr Rechenleistung

2. Packung und Inhalt


Die Verpackung vom neuen 3DS XL ist ziemlich unscheinbar, nur leicht größer als meine Hand. Bis auf das Frontcover, auf dem die wichtigsten Neuerungen stehen, sind alle Seiten mit Warnhinweisen voll. Ansonsten kann man auf der Packung das System und ein paar Hinweise zur Altersfreigabe und dem nicht enthaltenen Netzteil sehen.

Beim Öffnen der Packung wird man erst einmal mit Papierkram erschlagen. Es liegen zwei Quick-Start Guides und eine ausführliche Anleitung bei. Außerdem gibt es wie schon bei den Vorgängern "AR-Karten", mit denen man Spiele spielen kann, die die erweiterte Realität nutzen. Bis auf eine mitgelieferte Demo kenne ich aber keine Spiele, die diese AR Karten verwenden.
Darunter befindet sich die Konsole, die den etwas fetten Touchpen und eine 4GB MicroSD Karte enthält. Man muss die Rückseite der Konsole abschrauben um an die MicroSD Karte zu gelangen und sie auszutauschen.
Wie schon angedeutet wird kein Netzteil mitgeliefert. Immerhin ist die Konsole mit Netzteilen vom DSi, DSi XL, 3DS und 2DS kompatibel.

3. Qualität der Konsole



Der neue 3DS XL ist in einer Hochglanzoptik gehalten, die das Dunkelblau schön zur Geltung bringt. Allerdings sammeln sich sehr schnell Staubkörner und Fingerabdrücke auf der Konsole, weshalb man sie relativ häufig reinigen muss.
Einige Schalter, Slots usw. wurden im Vergleich zu anderen DS Generationen umpositioniert. So steckt man Spielkarten jetzt an der linken Vorderseite in die Konsole. der Touchpen befindet sich links neben dem Anschalter, der sich rechts an der Vorderseite der Konsole befindet, jegliche Klappe um die SD Karte zu wechseln ist verschwunden und der Lautstärkeregler ist an den linken Rand vom oberen Bildschirm gewandert. Außerdem gibt es neben den Schultertasten "L" und "R" jetzt noch "ZL" und "ZR". Der Infrarotport und der Anschluss für das Netzteil befinden sich immer noch an der hinteren Seite. Oben kann man die zwei Kameras für 3D Fotografie sehen und an der vorderen Seite gibt es einen normalen AUX Anschluss für Kopfhörer. Einen Schalter für die Internetverbindung gibt es auch nicht mehr.
Wenn man die Konsole öffnet gibt es nur leichte Veränderungen zum ersten 3DS XL. Bei dem oberen Bildschirm gibt es von dem Lautstärkeregler und einem kleinen Punkt neben der internen Kamera abgesehen keine Veränderung. Die Start- und Selecttaste sind wie bei dem DS Lite und DSi auf die rechte Seite unter die farbigen "A", "B", "X" und "Y" Tasten gewandert . Über den Tasten befindet sich jetzt ein "C-Stick", der so wie das Schiebepad Pro funktioniert. Er soll hauptsächlich zur Kamerasteuerung verwendet werden.

Ansonsten gibt es noch vier LEDs von denen sich drei an der Vorderseite der Konsole befinden. Die Erste, eine blaue, zeigt an, ob die Konsole an ist. Die Zweite leuchtet, wenn der neue 3DS gerade geladen wird. Die Dritte ist an, wenn die Netzwerkkommunikation aktiviert ist. Sie blinkt, wenn eine Datenübertragung stattfindet. Die vierte LED befindet sich an dem rechten Scharnier und leuchtet Blau, wenn es Spotpass Benachrichtigungen gibt. Bei Streetpassbenachrichtigungen leuchtet sie grün (zu Spottpass und Streetpass später mehr).
Insgesamt fühlt die Konsole sich weich und angenehm an. Bei dem Druck auf eine Taste hört man einen kleinen "Klicksound", was ich sehr gut finde. Der neue 3DS XL liegt gut in der Hand und man kann die Tasten gut erreichen aber er ist manchmal etwas flach sodass es sich anfühlt, als ob man ein Brett in der Hand hält.
Frisch gereinigt sieht der neue 3DS XL in Metallic Blau echt gut aus und ändert sogar minimal bei unterschiedlichem Lichteinfall seine Farbe bzw. das Auge nimmt seine Farbe etwas anders wahr.

4. Benutzung


Nach einem Dialog, in dem die wichtigsten Einstellungen an der Konsole vorgenommen werden, gelangt man ins Hauptmenü. Dort hat sich im Vergleich zum originalen 3DS nichts getan. Allerdings findet man bei genauerem Suchen in den Home-Menü-Einstellungen ein paar weitere Funktionen wie eine automatische Helligkeitseinstellung und eine Option, Wifi und NFC zu aktivieren (die Vorgängermodelle hatten bis auf den 2DS einen Hardwareschalter). Ansonsten gibt es in den Einstellungen noch einen Designshop, in dem man sich Designs für das Hauptmenü kaufen kann.
Neben den Einstellllungen findet man einige Anwendungen, die man dual zu pausierten Spielen (aber auch ohne Spiele) starten kann: Spielnotizen, die Freundesliste, Mitteilungen, den Internetbrowser und Miiverse. Außerdem gibt es eine Möglichkeit, die Icons der installierten Spiele zu verändern.
Unter der Leiste gibt es einige vorinstallierte Programme und Spiele. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Spiele aus dem Slot zu starten und Sicherheitsinformationen. Bei dem New 3DS wird im Gegensatz zum originalen 3DS eine Demoversion von Tomodachi Life mitgeliefert. Auf die mitgelieferte Software gehe ich aber später ausführlicher ein.
Um Programme zu starten muss man sie auf dem unteren Bildschirm durch Berührung oder mit dem Steuerkreuz auswählen und durch Druck auf "A" oder Doppelberührung starten.

5. Vorinstallierte Software

Es gibt zwei Arten von Software: Hauptanwendungen und Anwendungen, die gleichzeitig mit Hauptanwendungen gestartet werden können. Die Spiele und fast jede andere Software gehört zu den Hauptanwendungen. Beim neuen 3DS sind sehr viele Anwendungen bereits vorinstalliert aber die meisten werden leider nach dem "Wow-Effekt" ziemlich schnell langweilig.
Folgend gibt es eine Liste der vorinstallierten Hauptanwendungen:

Gesundheits- und Sicherheitsinformationen
Die wohl langweiligste vorinstallierte Software. Hier kannst du dir Infos zu Epilepsie, Kinetose usw. durchlesen, wenns dich interessiert.

Karte starten
Mit dieser Funktion werden offizielle Spiele für den 3DS gestartet, die du als Modul gekauft hast. Außerdem kannst du damit DSi- und DS Spiele starten. Bis auf die DS Spiele haben alle Module eine Regionsbeschränkung. Das heißt, dass du mit einem europäischem System nur Software aus Europa spielen kannst. Es wird bald auch Spiele geben, die nur auf dem neuen 3DS laufen.

Nintendo 3DS-Kamera
Wie schon zuvor erwähnt hat der 3DS insgesamt drei Kameras. Um mit ihnen (unter anderem 3D-) Fotos und Videos aufzunehmen kannst du diese Software verwenden. Beim neuen 3DS sind die Kameras etwas besser als beim alten 3DS, aber sie sind trotzdem noch abgrundtief schlecht. Außerdem haben sie eine sehr geringe Auflösung weshalb sie sich maximal für schnelle Schnappschüsse eignen. Immerhin gibt es einige Einstellungen und Effekte, die für ein paar Minuten lustig sind. Mit der Videoaufnahmefunktion kann man maximal bis zu 10 Minuten aufnehmen. Es gibt inzwischen auch Converter, die mit dieser Anwendung kompatible Videodateien erzeugen.

Ninendo 3DS Sound
Mit dieser Anwendung kann man Tondateien aufnehmen und auf der MicroSD Karte gespeicherte MP3 Dateien abspielen. Dabei kann man die Musik mit einigen Effekten und "Einspielsounds" verzieren. Man kann mit dem Steuerkreuz auf dem oberen Bildschirm unterschiedliche Visualisierungen auswählen und Minispiele spielen.

Mii-Maker
Nach der Wii kann man jetzt auch auf dem 3DS eigene Miis erstellen (und wenn du in den letzten 10 Jahren hinter dem Mond gelebt hast und nicht weißt, was Miis sind: es sind Avatare von dir und deinen Freunden). In einigen Spielen kann man dann diese Charaktere verwenden und z.B. die Highscores mit seinem Mii verbinden und Freunde herausfordern. Interessant ist die Funktion, Miis aus einem Bild von einer Person zu erstellen. Allerdings ist die Funktionalität davon eher fragwürdig.

StreetPass Mii-Lobby
Mit dem 3DS hat Nintendo die Funktionen "Streetpass" und "Spotpass" eingeführt. Bei Streetpass werden Spieledaten wie Highscores mit Menschen ausgetauscht, denen man begegnet. Durch Spotpass kann man Spieleinhalte erhalten sobald man sich mit dem Internet verbindet. Natürlich kann man diese Funktionen nur nutzen, wenn sie vom Spiel unterstützt werden.
In der StreetPass Mii-Lobby kann man Benutzerdaten wie öffentliche Nachrichten usw. austauschen. Außerdem gibt es zwei Minispiele (weitere kann man zusätzlich kaufen), in denen man die durch Spotpass erhaltenen Daten einsetzen kann. So gibt es z.B. auseinandergeschnittene Bilder, von denen die Teile von anderen Benutzern empfangen werden können.
Diese Spiele funktionieren nur richtig, wenn man auch Menschen trifft, die einen 3DS dabeihaben und Streetpass verwenden. Das ist in Deutschland leider nur in Großstädten der Fall.

Nintendo eShop
Durch den Nintendo eShop kann man sich weitere Programme kaufen und herunterladen sodass sie vom Hauptmenü aus gestartet werden können. Dabei gibt es viele zahlpflichtige Programme und ein paar kostenlose und Demos. Guthaben kann man entweder per Kreditkarte oder durch Kauf einer Karte mit Punkten, die man einlösen kann, bekommen.

AR Games (Erweiterte Realität)
Hauptsächlich für diese Funktion können die "AR Karten", die ich zuvor erwähnt habe, verwendet werden. Sie werden auf einen Tisch gelegt und dann kann man diese Anwendung starten und dann ein paar "übernatürliche Erlebnisse" in einer rellen Umgebung, die mit der Kamera des Systems aufgenommen wird, auf dem Bildschirm erleben. Leider ist man mit den Spielen relativ schnell durch.

Face Raiders
Dies ist ein weiteres Spiel in der erweiterten Realität, das aber keine Karten benötigt. Man dreht sich mit dem 3DS im Raum und kann fliegende Gesichter abschießen. Mir hat das Spiel dauerhaft leider nicht so viel Spaß gemacht.

Aktivitätslog
In dieser Anwendung kannst du dir die Protokolle anschauen, die deine Konsole über deine Bewegungs- und Spielgewohnheiten erstellt. Das bedeutet, dass du gucken kannst, was du wann wie viel gespielt hast und an welcher Position das ist. Außerdem kannst du sehen, wie viele Schritte du bereits hinter dir hast.

Download-Spiel
Mithilfe dieser Anwendung kann man mit mehreren Leuten ein Spiel spielen, obwohl man nur ein Modul hat. Allerdings werden nur ein paar Spiele unterstützt, unter anderem Tetris. Beim Start der Anwendung kann man aussuchen, ob man Download-Spiel für den DS oder Download-Spiel für den 3DS starten möchte.

Systemeinstellungen
In dieser Anwendung kannst du viele Einstellungen des neuen Nintendo 3DS verändern. Dazu zählen die Interneteinstellungen, Altersfreigabeeinstellungen und generelle Benutzereinstellungen.
Bei dem neuen 3DS gibt es exklusiv in der Kategorie "Datenmanagement" die Funktion "MicroSD Management". Man kann mithilfe von ihr Daten über W-Lan an einen Computer schicken.

Tomodachi Life Willkommensversion
Dieses Programm wird nur beim neuen 3DS mitgeliefert. Es ist eine Demo für das Spiel "Tomodachi Life". Auch dieses Spiel konnte mich nicht wirklich überzeugen weshalb ich da nicht weiter drauf eingehen werde.

Weitere Spiele kann man sich später, teilweise kostenlos im eShop herunterladen.
Jetzt fehlt natürlich noch eine Liste der Anwendungen, die man benutzen kann, wärend ein Spiel pausiert ist. Man kann übrigens Spiele durch Druck auf die "HOME" Taste pausieren:

Spielnotizen
Mithilfe dieser Anwendung kann man sich Notizen aufschreiben, z.B. eine eigene Map von einem Areal in einem Spiel. Dabei kann man sich auch noch einmal angucken, was in dem Spiel auf dem Bildschirm des 3DS angezeigt wurde. Leider gibt es nur 16 Plätze, in denen man etwas schreiben kann.

Freundesliste
Diese Funktion wird benötigt, um alleine mit Freunden online spielen zu können. Du kannst hier die Freundescodes deiner Freunde eingeben und sie dadurch hinzufügen. Jetzt erfährst du es, wenn sie online sind und welches Spiel sie gerade spielen. Außerdem kannst du eine Nachricht an alle deine Freunde schreiben und deine Lieblingssoftware einstellen.

Mitteilungen
3DS Spiele und Anwendungen haben die Möglichkeit, über Spotpass Mitteilungen an den Benutzer zu hinterlassen. Du kannst sie mit diesem Programm lesen.

Internetbrowser
Diese Anwendung wurde im Gegensatz zum originalen 3DS stark verbessert und unterstützt jetzt viel mehr Funktionen. Unter anderem kann man sich jetzt auch HTML 5 Videos (z.B. auf Youtube oder Dailymotion) ansehen. Das besondere dabei ist, dass sie sogar in 3D abgespielt werden können, wenn sie in 3D sind. Ein Beispielvideo findest du hier. Die Qualität der Videos ist aber eher mittelmäßig.
Außerdem unterstützt der Browser jetzt richtiges Multitasking, sodass man mehrere Websites gleichzeitig geöffnet haben kann.

Miiverse
Dies ist eine Art Forum von Nintendo, in dem man sich über Spiele usw. unterhalten kann. Außerdem kann man Screenshots von Spielen aufnehmen und hochladen. Von dieser Community gibt es auch eine Version für den Computer, die du hier finden kannst.

3DS Kamera
Diese Anwendung ist etwas versteckt. Du kannst sie öffnen, wenn du im Hauptmenü gleichzeitig "L" und "R" drückst. Im Gegensatz zur kompletten Anwendung gibt es hier nur die Möglichkeit Fotos aufzunehmen. Aber man kann QR-Codes einlesen und sie danach mit dem Browser öffnen.


6. Weitere Funktionen und Hinweise

Folgend gibt es noch ein paar neue Funktionen, die in keine andere Kategorie passen. Einige von gehören zu den wichtigen Neuerungen des neuen 3DS.

NFC
Der neue 3DS hat unter dem Touchscreen ein NFC-Feld (NFC = Near Field Communication). Damit kann er Daten an Geräte übertragen, die auf den Touchscreen gelegt werden. Nintendo nutzt diese Funktion hauptsächlich für Amiibos. Das sind Figuren von Nintendocharakteren, die man unabhängig von Spielen leveln kann. Aber in Japan kann man mit NFC auch mit Busstickets Guthaben im Nintendo eShop hinzufügen. Für den originalen 3DS soll übrigens eine Plattform kommen, auf die man Amiibos stellen kann, um sie zu benutzen.
Diese Funktion konnte ich leider noch nicht testen.

Stabiles 3D
Wie bereits angedeutet hat der neue 3DS einen stabileren 3D Effekt, der die Augen nachverfolgt und dementsprechend den Blickwinkel im Bildschirm anpasst. Bei dem alten 3DS gab es nur eine Position, aus der man wirklich 3D sehen konnte. Sobald man den Kopf etwas bewegt hat war der 3D Effekt verschwunden.
Allerdings kann es unter schlechten Sichtbedienungen dazu kommen, dass dein Gesicht nicht wirklich erkannt wird und damit der Effekt verschwindet. In dem Fall kann man aber alle Spiele in 2D spielen. Damit das Gesicht im dunklen richtig erkannt wird hat Nintendo neben der inneren Kamera eine Infrarot Diode eingebaut, die dann schwach sichtbar leuchtet. Auf den Fotos ist die LED sehr hell dargestellt.

Circlepad Pro Support
Der C-Stick bzw. die ZL und ZR Tasten vom neuen 3DS können auch in einigen älteren Softwaretiteln so wie das Circle Pad Pro verwendet werden. Allerdings unterstützen nicht alle Spiele, die den C-Stick verwenden, das Circlepad Pro.

7. Schlussergebnis

Der "Neue 3DS XL" bringt gegenüber seinen Vorgängerversionen einige Neuerungen, die gut durchdacht sind und vielleicht schon im ersten 3DS enthalten hätten sein sollen. Ob sich ein Update lohnt hängt aber trotzdem davon ab, welche Konsolen du besitzt und wie viel Geld du "über" hast. Grundsätzlich reicht ein normaler 3DS vollkommen aus und du solltest dir den neuen 3DS nur zulegen, wenn du entweder noch keinen 3DS oder 2DS hast oder wenn du genug Geld hast, um die dir Konsole "mal so" zu kaufen. Es ist unwahrscheinlich, dass viele N3DS exklusive Spiele erscheinen. Ich würde den neuen 3DS derzeit eher wie einen DSi im Vergleich zum originalen 3DS sehen, auf dem es kaum exklusive Spiele gab und die anderen alle nur weitere Funktionen geboten haben.
Wenn du das Geld hast würde ich dir aber wirklich empfehlen, dir den "Neuen" zuzulegen. Er sieht wirklich gut aus, hat einige echt praktische Funktionen und ist sein Geld auf jeden Fall wert.

R4i SDHC V2.10T Review (r4sdhc.com)

Struktur: 1. Überblick (mit offiziellen Funktionen) 2. Packung und Inhalt 3. Qualität der Karte 4. Installation und Benutzung 5. Kompatibili...